Gut zu wissen Folge 306: Zu viel los im Wald? Mit KI auf den Spuren von Tieren und Menschen
Folge 306
Zu viel los im Wald? Mit KI auf den Spuren von Tieren und Menschen
Folge 306 (30 Min.)
Freizeitspaß in der Natur – immer mehr Mountainbiker, Kletterer und Spaziergänger tummeln sich in den Wäldern. Dabei entdecken die Outdoor-Sportler auch neue Wege durch den Wald und posten sie auf digitalen Plattformen. Das ist erlaubt, denn in Bayern gilt das freie Betretungsrecht der Natur. Doch Förster und Wildtierökologen befürchten, dass das Wild kaum noch Ruhezonen findet. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen herausfinden, wie es den Tieren in stark genutzten Wäldern wirklich geht. Im Veldensteiner Forst, einem der größten Waldgebiete Bayerns, haben Wildtierökologen der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft,
Sportwissenschaftler der Uni Bayreuth und Machine Learning-Experten der Uni München (LMU) dafür ein Netz von Wildtierkameras aufgebaut, die mit Künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Das Besondere am Veldensteiner Forst: Hier leben nicht nur Rehe, Füchse und Hasen, sondern auch Rothirsche und Wölfe. Die KI muss erst lernen, die verschiedenen Tiere zu erkennen und zu unterscheiden und – unter Berücksichtigung des Datenschutzes – auch die menschlichen Besucher im Wald zu zählen. So wollen die Forschenden herausfinden, ob die Freizeitsportler die Tiere verdrängen und vielleicht sogar ihren Bestand gefährden könnten. (Text: BR Fernsehen)
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