Gut zu wissen Folge 203: So funktioniert die 4-Tage-Woche
Folge 203
So funktioniert die 4-Tage-Woche
Folge 203
Kürzer arbeiten, gutes Gehalt, gleicher Urlaubsanspruch: Island hat die 4-Tage-Woche schon ausprobiert. Ebenso Spanien, Neuseeland, Schweden und Japan. „beta stories – So funktioniert die 4-Tage-Woche“ zeigt, wie die 4-Tage-Woche für alle auch in Deutschland gelingen kann. Für diese Doku begleitet ein Filmteam u. a. Lisanne durch ihren verkürzten Arbeitstag bei einem Digitalunternehmen. Sie muss in fünf Stunden schaffen, was sie früher in acht gemacht hat. Klingt erst mal stressig – sie empfindet das Arbeitszeitmodell aber als Gewinn für ihr Leben. Hinter dem Schlagwort „4-Tage-Woche“ stecken ganz verschiedene Konzepte: vom verlängerten Wochenende bis zu kürzeren Schichten, von der Arbeit im Kollektiv bis zum Unternehmen oder öffentlichen Dienst. Die
Gemeinsamkeit: Weg von der 40-Stunden-Woche. Wie? Lohnarbeit auf mehr Schultern verteilen als bisher. Gehalt, Urlaubsanspruch und Arbeitslast für den Einzelnen bleiben gleich. Befürwortende solcher Arbeitsmodelle sehen viele Vorteile: mehr Produktivität, gerechtere Verteilung von privater Sorgearbeit, sinkender CO2-Fußabdruck, mehr Zeit für zivilgesellschaftliches Engagement, weniger Arbeitslosigkeit – so zum Beispiel Technikphilosoph Philipp Frey. Kritiker sagen, die 4-Tage-Woche sei nicht finanzierbar, Fachkräfte fehlten oder sie warnen vor Produktivitätseinbußen und internationaler Konkurrenz. „beta stories“ zeigt, wo neue Arbeitszeitmodelle bereits getestet und eingesetzt werden, und was man aus internationalen Studien dazu lernen kann. (Text: BR Fernsehen)