2025

  • Folge 323 (30 Min.)
    Los ging es in Bayern, am 27. Januar 2020 bestätigten die Gesundheitsbehörden den ersten Coronafall in der Bundesrepublik. Bald ergriff die Politik strenge Maßnahmen: Lockdown, alle mussten Kontakte reduzieren. Durch Kurzarbeit oder ausbleibende Aufträge hatten manche massive finanzielle Einbußen. Und einige wandten sich von der Politik ab. War Corona ein Katalysator für die gesellschaftliche Spaltung von heute? Wie wirkt sich die Pandemie bis heute auf uns als Gesellschaft aus? Corona habe gezeigt, so Prof. Bettina Kohlrausch vom Wirtschafts- und Sozialforschungsinstitut: Der Sozialstaat funktioniert für Arbeitsverhältnisse aus der Zeit, in der der Sozialstaat erfunden wurde, nämlich für tariflich abgesicherte 40-Stunden-Verträge eines meist männlichen Arbeiters.
    Doch dem entspricht unser Arbeitsmarkt heute nicht mehr. Corona hat vor allem prekär arbeitende Menschen getroffen: Minijobberinnen, Teilzeitkräfte und Soloselbstständige. Mit welchen Folgen? Und konnten Maßnahmen wie Kurzarbeitergeld und Coronahilfen die soziale Spreizung abmildern? Corona prägte unser Sozialleben außerdem in einem seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr dagewesenen Maße: durch Kontaktbeschränkungen und massive Eingriffe in unsere Grundrechte.
    Das führte einerseits dazu, dass das Einsamkeitsempfinden in Deutschland stark gestiegen ist. Andererseits führte die Pandemie dazu, dass das politische Vertrauen massiv gelitten hat. Laut Dr. Steffen Wamsler vom Leibniz-Institut für Bildungsverläufe war die Vertrauensveränderung so schnell und abrupt wie seit der Wende nicht. Auch das Vertrauen in Medien und Polizei hat gelitten. Ist es wieder herstellbar? Wir wissen viel über die gesundheitlichen Folgen von Corona. Doch „Gut zu wissen“ geht den sozialen Folgen der Pandemie auf die Spur. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 04.01.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Fr. 03.01.2025 ARD Mediathek
  • Folge 324 (45 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 13.09.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Fr. 12.09.2025 ARD Mediathek
  • Folge 325 (45 Min.)
    In Schwerstarbeit wurden in Bayern seit dem 18. Jahrhundert systematisch Moore bis zu einer Tiefe von mehr als drei Metern entwässert: mehr als 120.000 Hektar – eine Fläche fast so groß wie das gesamte Ostallgäu. Seitdem nutzen Landwirte diese Böden als Weide oder Futterwiese für ihre Tiere, oder als Acker, um darauf Nahrungsmittel oder Energiepflanzen anzubauen. Das Problem: Der fruchtbare Boden der trockengelegten Moore schwindet. Außerdem entweichen enorme Mengen an Treibhausgasen, die zur Erderwärmung beitragen. Um die Klimaziele zu erreichen, müssten bis zum Jahr 2045 in Deutschland rund 50.000 Hektar Moore pro Jahr wiedervernässt werden.
    Eine Herausforderung, vor allem für Landwirte. Denn mit nassen Böden kommen die meisten Nutztiere nicht zurecht. Und auch Kartoffeln oder Getreide gedeihen nicht. Was also sollen die Landwirte dann anbauen? Eine Lösung könnten Paludikulturen sein – spezielle Pflanzen, die trotz nasser Böden wachsen. Für die Landwirte bedeutet das umzulernen: Wie den Boden bewirtschaften? Wo diese neuen Produkte verkaufen? „Gut zu wissen“ geht der Frage nach, wie sich Landwirtschaft und Klimaschutz vereinbaren lassen und was sich ändern muss, damit Moore das Klima schützen helfen und Landwirte auch in Zukunft ein Auskommen auf und von ihren Böden haben. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 20.09.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Fr. 19.09.2025 ARD Mediathek
  • Folge 326 (45 Min.)
    Bei Hunden macht die Kommunikation zwischen Mensch und Tier Fortschritte: Dank Soundbuttons, die die Besitzer mit Worten besprechen können und auf die die Hunde dann drücken, um ihre Bedürfnisse auszudrücken. „Gut zu wissen“ begleitet Hund Philly und ihre Besitzerin Lena, die das sogenannte „Doggolingo“ ausprobieren. Forschende untersuchen die Kommunikation vieler Arten, vom Totengräberkäfer über Schweine bis zu Affen. Die Bedeutung eines Lautes oder einer Lautfolge herauszufinden, ist je nach Tierart für Forschende schwierig. Unterstützung bekommen sie inzwischen durch KI. Die Technik bringt die Entschlüsselung von Tierlauten extrem voran. Trotzdem bleiben viele Hürden und Unsicherheiten. Haben wir Menschen Laute entschlüsselt, lässt sich dieses Wissen sinnvoll einsetzen, zum Beispiel beim Artenschutz. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 27.09.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Fr. 26.09.2025 ARD Mediathek
  • Folge 327 (45 Min.)
    Tabletten, Cremes und Spritzen ohne medizinischen Wirkstoff, die trotzdem bei Beschwerden helfen: Bei solchen Scheinmedikamenten zeigt sich der sogenannte Placebo-Effekt. Wichtiger Faktor dabei ist die Erwartung des Patienten, dass die Behandlung helfen wird. „Gut zu wissen“ geht einem der rätselhaftesten Phänomene der Medizin auf den Grund. Ein Filmteam begleitet zwei unterschiedliche Placebo-Studien. Das Besondere: In einer der Studien weiß die Testpersonen Ana schon vor Behandlungsbeginn, dass sie ein Placebo erhalten wird.
    Die 20-Jährige aus Nürnberg leidet unter starken Menstruationsbeschwerden. Mediziner haben Hinweise darauf, dass die Gabe von Placebos Schmerzen auch dann lindern kann, wenn die Patienten Bescheid wissen. An der Universitätshautklinik Essen begleitet „Gut zu wissen“ eine Studie mit Patienten, die unter Schuppenflechte leiden. Die Teilnehmenden erhalten ein teures Medikament, jedoch bekommen nicht alle die übliche Dosis, sondern manche nur ein Viertel. Durch ein spezielles Getränk, das zusätzlich verabreicht wird, soll ihr Körper so konditioniert werden, dass das reduzierte Medikament trotzdem die volle Wirkung zeigt.
    Mediziner versuchen seit Jahrzehnten, der genauen Wirkweise von Placebos auf die Spur zu kommen: Wie steuert unser Gehirn die Schmerzempfindung und unser Immunsystem? Wodurch wird die körpereigene Apotheke im Gehirn angeregt, so dass sich der Einsatz von Medikamenten reduzieren lässt? Die Dokumentation zeigt, was die Forschung schon weiß. und welche Fragen offen bleiben. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 04.10.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 02.10.2025 ARD Mediathek

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