4 Folgen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Vielleicht ist Willy Astor das FC-Bayern-Lied „Stern des Südens“ eines Tages am Speichersee eingefallen. Bei den Dreharbeiten jedenfalls stand die Sonne wie ein Stern über der weiten, tiefblauen Wasserfläche. Am Horizont ist die Allianz-Arena zu sehen. „Geschichten aus dem Münchner Land – Im Norden“: klare Landschaftsbilder und entspannte Kultur aus Garching, Ismaning, Oberschleißheim, Unterföhring und Unterschleißheim. Arbeit gibt es reichlich und qualifiziert im Norden des Landkreises München. Am Beispiel einer US-amerikanischen Pharma-Firma wird davon erzählt. Und davon, warum sich große Firmen gerne mal im – vergleichsweise – kleinen Unterschleißheim und anderen Orten in der „Nordallianz“ niederlassen.
    Warum die Menschen gerne im Norden Münchens leben, ergänzt der Bürgermeister von Unterschleißheim. Weitere Themen sind das Glockenspiel von Unterschleißheim; der Ursprung der Landvermessung des modernen Bayerns in Unterföhring und eine junge Band namens „This is Cosby“. Über die frühherbstlichen Isarauen gleitet der Blick weiter nach Garching – hier entdeckte man die Reste einer alten Bajuwarensiedlung und hier steht der „Super-MUC“ des Leibniz-Rechenzentrums. Einer, der gerne zurückdenkt an seine Zeit in Garching, als sein Forscherleben gerade begann, ist der Physik-Nobelpreisträger Wolfgang Ketterle, heute Professor am Massachusetts Institute Of Technology.
    Am Rande des Berlin-Marathons hat das BR-Team Ketterle interviewt. Wenig bekannt ist, dass das 1912 erschienene Buch „Die Biene Maja und ihre Abenteuer“ in einer Villa in Oberschleißheim entstand. Weiter geht es zur Ruderregattastrecke in Oberschleißheim. Bei der Kutschengala im Schleißheimer Schlosspark ist man schon allein vom Zuschauen inspiriert. Aus den Äpfeln am Rande des Schlossparks entsteht ein köstlicher Zwetschgenbrand – der „Blaue Kurfürst“ oder der „Eremitentrost“. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.01.2016Bayerisches Fernsehen
  • Folge 2
    „Zurück in die Zukunft“ – und stolz darauf! Mit einem der sehr seltenen „DeLorean – DMC 12“-Automobile an einem normalen Donnerstagabend im einzigen Autokino Bayerns aufzukreuzen, das ist ziemlich cool. Der Besitzer strahlt: „Mein DMC – berühmt aus dem Spielfilm von Steven Spielberg.“ Nette Episode im Autokino in Aschheim. Eines der feinen, kleinen Lebensgefühle, die der Film „Geschichten aus dem Münchner Land – In der Mitte“ transportiert. „Geschichten aus dem Münchner Land – In der Mitte“ beginnt in Riem, seit 1937 Teil von München. Ganz der Gegenwart entsprungen: das „Holi Festival of Colours“, Tausende junge Menschen lassen sich mit Farbpulver berieseln.
    Weiter geht es nach Aschheim zum einzigen Autokino Bayerns und zum Wasserskipark. Der Heimstettener See in der Nähe wird auch „Fidschi“ genannt. Nächste Station ist Feldkirchen. Auf 1837 geht der erste evangelische Kirchenbau dort zurück, worauf man stolz ist. In Haar gibt es schöne Impressionen vom ehemaligen Wasserturm und von herbstlichen Wäldern, wenn es dann zum ansässigen Psychiatriemuseum geht, in dem auch der Schriftsteller Oskar Maria Graf mal Patient war. Weitere Themen im Film: Die Unterbiberger Hofmusik und ihre ganz eigene bayerisch-türkische Musik; gleich in der Nähe Infineon, Dax-Unternehmen mit Sitz in Neubiberg, ebenso in Neubiberg ist die „Akademie für Tierschutz“ zu Hause.
    Deutschlands allererster Waldhort befindet sich in Riemerling, einem Ortsteil von Hohenbrunn. Das TV-Team besucht die Riemerlinger Süßwaren-Firma Fesey und zeigt schöne Impressionen von Putzbrunn. Weiter geht es zum Gut Keferloh und nach Sankt Ägidius, einer romanischen Kirche, die auf das 12. Jahrhundert zurückgeht. Ebenso: Abendstimmung über der Autobahnraststätte Vaterstetten an der A 99, eine der meistbefahrenen Autobahnen weit und breit. Während unweit davon die kunsthistorisch einzigartige Pieta in der Salmdorfer Kirche in sich ruht. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.01.2016Bayerisches Fernsehen
  • Folge 3
    Ottobrunn bei München: Vor rund 100 Jahren noch lockte eine Anzeige mit: „Billigste Grundpreise der näheren Umgebung Münchens.“ Heute wirkt das wie Realsatire. Denn südlich von München boomt es. Nicht ohne Grund: die Alpen im Blick, Arbeitsplätze vor der Tür, und auch sonst alles, was man für einen angenehmen Alltag braucht. Zu sehen in den „Geschichten aus dem Münchner Land – Im Süden“. Der Tag erwacht im Süden von München. In Ottobrunn, einer klassischen Vorstadtgemeinde, und 15 Kilometer südlich davon in Aying: ein gestandenes Dorf, 19 Ortsteile, darunter Heimatshofen, Silhouetten von Reitern vor aufgehender Morgensonne, ein Baumriese, eine Landstraße.
    Idylle. Hier die traditionelle Ayinger Bräu-Kirta, dort Forschungen zur Gewinnung von Flugbenzin aus Algen auf dem Ludwig-Bölkow-Campus in Ottobrunn. Hier Tradition, Trachten, Pferde bei der Sankt-Anna-Wallfahrt in Staucharting, dort das Gewerbegebiet Brunnthal Nord mit Ikea, Metro, Nike-Store usw. Der Süden des Landkreises München bietet all dieses parallel zueinander. Der berühmteste (Wahl-) Ottobrunner ist Ermanno Wolf-Ferrari, erfolgreich vor rund 100 Jahren mit der Opera buffa „Il segreto di Susanna“. Weiterer Blickfang in Ottobrunn, einer der dichtest besiedelten Gemeinden Deutschlands: Baumriesen, der Wochenmarkt und die Ottosäule.
    Bis 1955 war Ottobrunn noch Teil von Unterhaching, wo die Fußballer der SpVgg im Jahr 2000 gegen Leverkusen dem FC Bayern in letzter Sekunde zur Meisterschaft verhalfen und wo die Stiftung „kids to life“ des Bauunternehmers Anton Schrobenhauser Kindern hilft, die es im Leben nicht gut getroffen haben. Im Nachbarort Oberhaching befindet sich der 1920 gegründete „Bergverlag Rother“, in der Kugler Alm wurde einst erstmals ein „Radler“ gemixt. Zwischen den beiden Hachings liegt Taufkirchen. Die dortige Lebensmittel-Tafel zeigt: Im Landkreis München ist längst nicht jeder automatisch reich.
    Beim Zukunftsthema Geothermie stehen gemeinsam mit Unterhaching Sauerlach und andere Landkreisgemeinden an der Spitze. Auf der anderen Seite offenbart der Landkreis viele weitere kulturelle Facetten: die Jungdirigentin Anna Handler aus Ottobrunn, die Künstlerin Xenia Marz aus Taufkirchen, das Kegeln im Gasthaus Kandler in Oberbiberg auf einer traditionellen Holzkegelbahn und das Heimatmuseum in Arget, einem wunderschönen voralpenländischen Dorf. Namenforscher Wolf Armin Freiherr von Reitzenstein klärt auf, was es mit all den „Geräumt“-Wegbezeichnungen im Wald der Region auf sich hat. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.01.2016Bayerisches Fernsehen
  • Folge 4
    Hätte man gerne in der guten alten Zeit gelebt? Vermutlich zumindest in diesem einen Moment, der auf einer Postkarte verewigt ist: Fesch gekleidete Herren und Damen, vor sich eine Halbe Bier oder ein „Supperl“, blicken vom sommerlichen Biergarten der Waldwirtschaft Großhesselohe auf die Isar, während unten Floße vorbeiziehen. Zu sehen in den „Geschichten aus dem Münchner Land – Im Westen“. Der Landkreis München umgibt die Stadt wie eine Art Hufeisen. In der 4. Folge der Filmreihe aus dem Münchner Land bewegt sich das Fernsehteam im westlichen Teil davon.
    Im Gemeindegebiet von Straßlach-Dingharting, Grünwald, Pullach, Baierbrunn, Schäftlarn, Neuried, Planegg und Gräfelfing sowie auf den großen Waldflächen zwischendrin: Perlacher und Grünwalder Forst, Forstenrieder Park, Forst Kasten. Eine Kunsthistorikerin erklärt das Gemälde „Schlachterladen in Schäftlarn“ gemalt vom berühmten Impressionisten Lovis Corinth. 1897 malte Corinth in Schäftlarn, die Benediktinerabtei gab es damals schon seit 1135 Jahren. An der Isar herrscht sommerliches Treiben beim Bruckenfischer und an der Floßrutsche in Mühltal und Ruhe am Georgenstein.
    Am Deininger Weiher erwacht der Morgen, noch liegt Dunst darüber. Das BR-Team Film blickt in die Kochtöpfe bei der Zubereitung von Hollerkücherl im „Waldhaus Deininger Weiher“, von Rochen im „Seven and more“ in Martinsried und besucht ein geheimes Dinner in Straßlach. Hatte hier gleich um die Ecke auf der Ludwigshöhe bei Kleindingharting Ludwig I. ein Schloss geplant? Grünwald, oft „Nobelvorort“ genannt, erscheint für Auswärtige mitunter mysteriös.
    Hierher fährt immer noch die gute alte Trambahn und nicht die U-Bahn. Magneten sind die Bavaria-Filmstudios, die Grünwalder Burg und eine Schönheitsklinik. Drei frühere Bewohner des Landkreises sind über ihren Tod hinaus besonders im Gedächtnis geblieben: der Theaterregisseur Otto Falckenberg, einst wohnhaft in Geiselgasteig, der TV-Schauspieler Horst Tappert alias „Derrick“, gestorben in Planegg, und der bislang einzige Meistertrainer des TSV 1860, Max Merkel. Sein Grab liegt auf dem Friedhof in Hohenbrunn. In Buchenhain wird in den unterirdischen Wasserspeicher geblickt, der gesundes Trinkwasser für München und die Region liefert.
    Deutschlands reichweitenstärkste Zeitschrift, die Apotheken-Umschau wird in Baierbrunn erstellt, beim Wort & Bild Verlag. Um nach Neuried, Planegg, Gräfelfing zu gelangen, geht es durch den Forstenrieder Park mit Abstecher zu den dortigen Königseichen. Weitere Stationen auf dem Streifzug: u. a. Pullach, die Großhesseloher Brücke, ein Besuch im Würmbad, aktuelle Forschung in Martinsried und die Villen von Gräfelfing. Und warum fahren im Landkreis München eigentlich so viele Geländewagen (SUVs) herum? (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.01.2016Bayerisches Fernsehen

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