Eine deutsch-russische Freundschaft über Generationen: Vor wenigen Wochen treffen sich nach mehr als vierzig Jahren Max Hauke (87) und Sergej Teslenko (61) in Leipzig vor dem Gebäude der ehemaligen HASAG. Diese war zu Zeiten des II. Weltkrieges ein Rüstungsbetrieb, der zahlreiche Zwangsarbeiter beschäftigte, so auch Teslenkos Großvater – Michail Rumjanzew. Er war Teil einer Widerstandsgruppe gegen die Nazis. Haukes Vater – Karl Hauke – war der Freund und Widerstandsmitstreiter. Beide werden 1944 verhaftet und zum Tode verurteilt. Teslonkos Großvater stirbt in Ausschwitz. Haukes Vater soll in Dresden sterben, kann aber während der Bombenangriffe fliehen. Heute will der Enkel Rumjanzews wissen, was genau mit seinem Großvater hier in Leipzig geschah und was aus dem Gedenken an den Widerstand geworden ist. „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ begleitet ihn bei seiner Spurensuche. Zeitreise2go : Die Stunde Null – Deutschland nach dem Krieg: Zeitreise2go ist das neue GMDM-Format des YouTube-Stars Mirko Drotschmann. Bereits seit 2012 hat er als „Mr. Wissen2Go“ eine riesige Fangemeinde im Netz. Hier vermittelt der studierte Historiker und Journalist Geschichte in einer völlig neuen Art. Diesmal erklärt Mirko Drotschmann welche Entscheidungen die Alliierten nach dem Ende des 2. Weltkrieges über Deutschland trafen und wie es zu einer neuen Weltordnung und einem geteilten Deutschland kam. Meine Geschichte: Michael
Lauter – Besatzerkind: Michael Lauter (Jahrgang 1947) wächst bis zum 5. Lebensjahr in verschiedenen Kinderheimen auf. Die Mutter ist berufstätig – der Vater ein großes Fragezeichen. Dann holt die Mutter ihn zu sich und ihrem neuen Mann, der fortan als ‚Vati‘ in Michaels Leben fungiert. Aber Michael Lauter hat nagende Zweifel an seiner Herkunft. In „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ erzählt er, wie er von seiner Mutter irgendwann den Namen seines richtigen Vaters erfährt; wie er sich auf die Suche nach ihm macht und wie der Satz „Ihr Vater Mojssej Solomonowitsch Tjomkin gefunden“ und seine darauf folgende Reise nach Leningrad sein Leben verändert. 850 Jahre Leipziger Messe: Seit über 850 Jahren prägt die Messe das Leben in Leipzig. Die Entwicklung des Marktplatzes ist immer auch ein Spiegelbild des gesellschaftlichen Wandels. So musste sich mit der Wiedervereinigung 1990 der Messestandort Leipzig neu für den gesamten Weltmarkt definieren. Leipzig hat diesbezüglich einen reichen Erfahrungsschatz. Konnte die Stadt doch über die Jahrhunderte hinweg Flexibilität und Erfindungsreichtum lernen. Erst machte man durch geschicktes Taktieren aus den Märkten Reichsmessen, dann optimierte man den Messebetrieb durch geschickte Architekturneuerungen und später in Zeiten der Industrieproduktion führte man die Mustermesse ein. „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ blättert in der spannenden Geschichte der Leipziger Messe. (Text: mdr)