Meine Geschichte: Zwei Dresdnerinnen erinnern an den 13. Februar 1945: „Es ist siebzig Jahre her, aber ich glaube, alle die damit zu tun hatten, die werden es nie vergessen. Ich hab’ jahrelang an dem 13. Februar an dem Fenster gestanden und geweint, wenn die Glocken läuteten.“ So beendet Irene Bäger die Erzählung ihrer bewegende persönliche Geschichte zur Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945 bei „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“. Die heute 75jährige verlor in dieser Nacht ihre Mutter, die kurz nach der Geburt von Irene Bägers Schwester in der Frauenklinik den Bomben zum Opfer fiel. Die Mutter von Irmgard Kunze war auch hochschwanger. Irmgard Kunze wurde zwei Tage nach den verheerenden Angriffen in das Chaos der Trümmerlandschaft Dresdens geboren. Sie erzählt von den Wirrnissen dieser Tage und den Verlusten ihrer Familie in der Bombennacht. Vorschau: Mythos Dresden – Sendehinweis – Die Zerstörung Dresdens übertrifft die Hamburgs, Kassels oder Pforzheims weder im Grad der Zerstörung noch bei den Opferzahlen eklatant. Dennoch wurde die sächsische Hauptstadt zum sinnfälligsten Symbol, zur Allegorie des Mythos vom sinnlosen Vernichtungskrieg der Alliierten gegen Ende des Zweiten Weltkrieges. Doch was waren die wirklichen Beweggründe für diesen Angriff: Vergeltung, Zermürbungstaktik,
Zerstörungswille? „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ hat mit verschiedenen Historikern sowie dem damaligen Oberbefehlshaber des britischen Bomberkommandos Arthur Harris gesprochen. Zeitreise2go – Die Geschichte des Luftkrieges: „Zeitreise2go“ ist das neue „Geschichte Mitteldeutschlands“-Format des YouTube-Stars Mirko Drotschmann. Bereits seit 2012 hat er als „Mr. Wissen2Go“ eine riesige Fangemeinde im Netz. Hier vermittelt der studierte Historiker und Journalist Geschichte in einer völlig neuen Art. Diesmal erklärt Mirko Drotschmann aus Anlass des 70. Jahrestages der Bombardierung Dresdens die Geschichte des Luftkrieges. Tapetenwechsel: Friedrich Schorlemmer – Er gilt immer noch als einer der streitlustigsten, provokantesten und umstrittensten Aktivisten der ehemaligen DDR-Opposition: 1944 in Wittenberge geboren, begann Friedrich Schorlemmer 1962 in Halle Theologie zu studieren. Er wirkte als Studentenpfarrer in Merseburg und ab 1978 als Dozent und Prediger in Wittenberg, wo 1983 unter seiner Verantwortung während des Kirchentages auf dem Lutherhof die berühmt gewordene symbolische Umschmiedung eines Schwertes zu einer Pflugschar stattfand. „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ geht gemeinsam mit Friedrich Schorlemmer, seiner Tochter Uta und seiner Enkelin Hannah auf Spurensuche in Wittenberg. (Text: mdr)