Geheimnisse der digitalen Revolution Folge 5: Multimedia und Internet
Folge 5
5. Multimedia und Internet
Folge 5
Nächtelang wird gezockt: Mit Pizza und Cola geht es in den 90ern zur LAN-Party in die Dorfturnhalle. Computerspiele sind komplexe Unterhaltungsprodukte und fordern kontinuierlich die Hardware. Im Kernforschungszentrum CERN werkelt Physiker Tim Berners-Lee unterdessen an einem Projekt, das den nächsten Schritt der Computerrevolution einleiten wird. Er nennt es: „ein System, um Forschungsdaten zugänglicher zu machen“. Heute bekannt als „World Wide Web“. Wie viel mehr muss ein Rechner in den Neunzigern leisten, um für das fähig zu sein, was als Schlagwort eine ganze Dekade prägt? Multimedia. Über die Bildschirme zucken animierte Gifs. Laut, schrill und bunt sind die frühen WWW-Tage. Genauso wie das Werkzeug, mit
dem wir in den Neunzigern durchs neue Netz sausen. Microsoft bringt Windows 95 auf den Markt, das den Heim-PC zur Multimedia-Station macht. Mit dabei: der Browser Internet Explorer. Die Entwickler des Konkurrenz-Browsers Netscape klagen. Der Browser War entbrennt. Am Ende versinkt Netscape im Strudel der Geschichte, und der Internet Explorer wird zum meistgenutzten Browser der Welt. Trotzdem wird das WWW noch immer von vielen Freiwilligen entwickelt, die den Spirit der 70er hochhalten. Einer ihrer Vordenker: Richard Stallman. Auch Steve Jobs betritt wieder das Parkett, indem er die Computer von ihrer Hässlichkeit befreit und mit seinem Erzfeind Bill Gates einen Friedenspakt schließt. (Text: ZDF)