Reisen mit Risiko Planlos in die vierte Welle? Deutschland erlaubt ungeimpften Reiserückkehrern ab zwölf Jahren seit dem 1. August 2021 nur noch die Einreise mit negativem Testergebnis. Und je nachdem, wo sie herkommen, müssen sie auch noch in Quarantäne. Familien erwischte die neue Regelung mitten im Urlaub – und mithin die Frage: Für wen gilt nun welche Regel? Dabei geht das Robert Koch-Institut in seinem aktuellen Lagebericht davon aus, dass der überwiegende Teil der Corona-Ansteckungen, rund 80 Prozent, weiterhin im Inland stattfinden und nur zehn Prozent im Ausland. „frontal“ über Reisen mit Risiko und die Frage: Steuert Deutschland – wieder einmal – planlos in die vierte Corona-Welle? Üble Nachrede auf Google Mies bewertet, Existenz vernichtet Egal, was sie im Internet suchen – wenn sie Informationen über Ärzte, Restaurants, Hotels oder Reisen haben möchten, nutzen viele Menschen Google. Die Suchmaschine hat scheinbar immer passende Antworten. Bei Google Maps etwa erscheinen zusätzlich zur geografischen Verortung auch die Bewertungen und die Anzahl der Sterne, die andere Nutzer für eine Dienstleistung vergeben haben. Das kann hilfreich sein, hat aber auch Schattenseiten. Nutzer können mit schlechten Bewertungen jedes x-beliebige Unternehmen schlechtmachen, ohne dass Google deren Echtheit überprüft. Das kann fatale Konsequenzen haben: Solche Rezensionen schrecken Kunden ab und sorgen dafür, dass Unternehmen bei der Google-Suche weniger gefunden werden. Geschädigte Firmen, die dagegen etwas unternehmen wollen, fühlen sich mit dem Problem alleingelassen. Denn der Digitalkonzern, der seine
Europazentrale in Irland hat, ignoriert deutsches Recht weitgehend. Die Politik hat es bisher nicht geschafft, die Position der Betroffenen gegenüber Google zu stärken. Auch ein gerade verabschiedetes Gesetz im Kampf gegen Fake-Bewertungen wird daran nichts ändern, kritisieren Digital-Experten. „frontal“ zeigt, wie schlechte und falsche Bewertungen auf Google Existenzen vernichten können. Im Kugelhagel Tod einer Geisel Am 4. August 1971 stürmen zwei bewaffnete Männer eine Filiale der Deutschen Bank in München. Es ist die erste Geiselnahme bei einem Banküberfall in der Nachkriegsgeschichte. Die Einsatzkräfte sind damals – vor 50 Jahren – völlig überfordert. Professionelle Scharfschützen gibt es nicht. Die Geiselnahme endet im Kugelhagel: Die Polizei eröffnet das Feuer, 28 Schüsse treffen allein den Fluchtwagen. Auch ein Bankräuber schießt. Die Bankangestellte Ingrid Reppel stirbt. Als eine Folge der Münchner Geiselnahme werden in Deutschland die ersten Spezialeinsatzkommandos der Polizei, kurz SEK, aufgebaut. Für den Tod der damals 20-jährigen Geisel hat bis heute aber niemand Verantwortung übernommen. „frontal“ über ein Verbrechen, das die Bundesrepublik verändert hat. Business-Jets als Klimakiller Schick, schmutzig und abgehoben Fliegen im Business-Jet gilt als schick. Prominente oder etwa auch Konzernchefs lassen sich gern mit ihren Nobelfliegern ablichten. Dabei wird häufig vergessen, dass die Sache einen Haken hat: extrem hohe Emissionen des Klimakillers CO2. Experten sprechen vom „klimaschädlichsten Verkehrsmittel überhaupt“. „frontal“ fragt Nutzer von Business-Jets nach ihrer Verantwortung. (Text: ZDF)