Die Dokumentation, Folge 20–37

  • Folge 20 (30 Min.)
    Der Ticket-Markt im Internet boomt, doch immer häufiger gibt es Klagen über völlig überteuerte Tickets, minutenschnell ausverkaufte Konzerte und Ticket-Betrügerei. Bis 2021 soll sich der Umsatz von Online-Tickets im Vergleich zu den Vorjahren auf 50 Milliarden US-Dollar verdoppeln. In Deutschland hat jeder Dritte bereits einmal Eintrittskarten auf einer Online-Ticketplattform gekauft. Die „Frontal 21“-Dokumentation „Die Ticketdealer – Miese Tricks bei Viagogo“ deckt auf, wie die dubiosen Geschäfte mit den Internet-Tickets funktionieren, und wer die Profiteure sind. Die Recherchen führten die Autoren ins Innere von „Viagogo“, der erfolgreichsten Zweitmarktplattform für Eintrittskarten in Europa.
    Der Film zeigt, mit welchen Methoden „Viagogo“ arbeitet und deckt auf, dass die Plattform keineswegs, wie behauptet, für Privatleute gedacht ist, sondern dass dort gewerbliche Anbieter mit völlig überteuerten Karten ein Riesengeschäft machen. Viele Künstler und Sportvereine sind nicht länger bereit, das zu akzeptieren. Die Reporter treffen und begleiten unter anderem auch den Tourmanager von Rammstein, die Kabarettistin Monika Gruber, Ticketingleiter von Bundesligavereinen und das Management von Ed Sheeran im Kampf gegen die Abzocke ihrer Fans. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.05.2019ZDF
  • Folge 21 (30 Min.)
    Immer mehr Menschen zweifeln an den Errungenschaften von Wissenschaft und Medizin und legen ihr Schicksal lieber in die Hände selbst ernannter Alternativmediziner und Wunderheiler. In Deutschland haben Scharlatane oft allzu leichtes Spiel. Allen Warnungen zum Trotz finden sie immer mehr Anhänger. Es ist ein wachsender und lukrativer Markt für Diäten, Pillen und Wundermittel aller Art. Den Nährboden für diese Geschäfte bilden Verschwörungstheorien und Misstrauen gegenüber der Pharmaindustrie, den Ärzten und Medien. Eine Gefahr für Leib und Leben vieler Menschen, die lange unterschätzt wurde. Der Film zeigt, wie das Geschäft der Wunderheiler und Scharlatane funktioniert. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.06.2019ZDF
  • Folge 22 (45 Min.)
    Martin Hikel ist Bürgermeister in Berlin-Neukölln. „Frontal 21“-Autoren haben ihn ein halbes Jahr lang bei seinem Kampf gegen arabische Clans und Immobilienspekulanten begleitet. Martin Hikel hat einen der härtesten Jobs in Deutschland. In Berlin-Neukölln ist ein erbitterter Kampf ausgebrochen. Es geht um die Frage: Wem gehört die Stadt? Den arabischen Clans? Den internationalen Immobilienspekulanten? Den Alt-Berlinern oder den Zugezogenen? Hikels Neukölln steht sinnbildlich für die Probleme in allen Teilen Deutschlands. Seine größte Herausforderung: Die Mieten in Neukölln sind in zehn Jahren um 146 Prozent gestiegen.
    Doch der Bezirk soll für die Mittelschicht bezahlbar bleiben. Hat die Politik eine Chance gegen global agierende Immobilien-Konzerne? Hikels zweite Herausforderung: der Kampf gegen die arabischen Clans. Seine Strategie gegen die Clans: Null-Toleranz-Politik, regelmäßige Razzien, Vermögen beschlagnahmen – gemeinsam mit Staatsanwaltschaft und Polizei. Die „Frontal 21“-Autoren Christian Esser und Anne Herzlieb gehen der Frage nach: Was kann Politik ausrichten? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.07.2019ZDF
  • Folge 23 (30 Min.)
    Am 17. Juli 2014 wird der Linienflug MH17 über der Ostukraine abgeschossen, einem Gebiet der pro-russischen Separatisten. Steckt der russische Geheimdienst hinter der Tat? Die Maschine der Malaysia Airlines auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur wird von einer Buk-M1-Rakete getroffen, einem Flugabwehr-Raketensystem russischer Bauart. Die Rakete soll ein vom Kreml entsandter Offizier zuvor aus Russland angefordert haben. Die Rechercheplattform „Bellingcat“ und „Frontal 21“ haben den Offizier als Oleg Wladimirowitsch Iwannikow identifiziert. Nach ihm fahndet das Gemeinsame Ermittlungsteam JIT, dem Australien, Belgien, Malaysia, die Niederlande und die Ukraine angehören. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.07.2019ZDF
  • Folge 24 (45 Min.)
    Sophia Lösche wurde beim Trampen von einem Fernfahrer ermordet. „Frontal 21“ berichtet über die Fahndungsfehler der Polizei und die Instrumentalisierung der Tat durch rechte Populisten. Am 14. Juni 2018 um 18:20 Uhr steigt Sophia Lösche an der Raststätte Schkeuditz in den Lkw eines marokkanischen Fahrers. Sie will zur Geburtstagsfeier ihres Vaters nach Amberg trampen, kündigt an, spätestens um 23:00 Uhr da zu sein. Sie kommt nie an. Die alarmierte Polizei unternimmt nichts, behandelt den Fall wie eine übliche Vermisstenanzeige, obwohl alle Indizien auf ein mögliches Gewaltverbrechen hinweisen.
    Rund 80 Freunde und die Familie bilden innerhalb weniger Stunden das, was die Polizei offenbar versäumt: eine Art private Soko. Sie fahnden in Deutschland, Frankreich, Tschechien, Italien, Ungarn, Spanien, treten über die sozialen Medien internationale Suchaktionen los, hängen Fahndungsfotos auf, aktivieren die internationale Trucker-Community, retten in letzter Sekunde Beweisvideos vor der Löschung. Ein Rennen gegen die Zeit. Schließlich findet die spanische Polizei die halb verbrannte Leiche Sophias an einer Straße in der Nähe von Vitoria-Gasteiz in Spanien und ihren Mörder im französischen Caen.
    Boujemaa L. wird gut ein Jahr später, am 18. September 2019, vom Landgericht Bayreuth verurteilt. Seit der Obduktionsbericht der spanischen Behörden bekannt ist, ist klar, dass Sophia möglicherweise noch lebend hätte gefunden werden können, wenn die Polizei schnell gehandelt hätte. Aber Fehleinschätzungen, Zuständigkeitsgerangel und Ignoranz ließen viel wertvolle Zeit verstreichen. Anstatt sich bei der Familie zu entschuldigen, den Fall falsch eingeschätzt zu haben, versuchen die Beamten, ihre Fehler zu vertuschen. Die AfD und Rechtsextreme missbrauchen die schreckliche Gewalttat für ihre populistischen Zwecke, verbinden den Mord mit Ausländerhetze und Hass.
    Sophia hatte weltoffen für eine bunte Gesellschaft gekämpft, sich politisch engagiert und sich immer wieder in der Flüchtlingshilfe eingesetzt. Die Familie wehrt sich gegen diesen Missbrauch ihres Schicksals mit allen Mitteln und gerät selbst in den Fokus des rechten Hasses. Die Autorin Gesine Enwaldt begibt sich auf die Spuren dieses Gewaltverbrechens. In exklusiven Interviews mit Familie und Freunden rekonstruiert der Film die Tötung der 28-Jährigen, das Verhalten der Polizei und die Instrumentalisierung durch Rechtspopulisten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.10.2019ZDF
  • Folge 25 (45 Min.)
    75 Jahre nach Auschwitz werden Juden in Deutschland wieder offen bedroht. Und es gibt immer weniger Holocaust-Überlebende, die über die Gräueltaten der Nationalsozialisten berichten können. Im Film kommen Zeitzeugen in Deutschland, in New York und in Thessaloniki zu Wort. Sie alle haben Auschwitz überlebt und beobachten sehr genau, wie es den Rechtspopulisten in Europa gelingt, mit nationalistischen und antisemitischen Tönen Wähler zu gewinnen. Was die Überlebenden des Naziterrors eint, ist die Sorge, dass sich Geschichte wiederholen könnte und die Lehren aus der Vergangenheit in Vergessenheit geraten.
    Der Film begleitet Überlebende der zweiten und dritten Generation nach Auschwitz und ins nahe gelegene Bedzin, wo sie nach Spuren ihrer Familien suchen. Sie fragen sich: Wie können sie die Erinnerung an die Ermordeten wachhalten und wie verhindern, dass verharmlost und vergessen wird? Auch der 98-jährige Leon Schwarzbaum kommt aus Bedzin und hat als Einziger seiner Familie überlebt. Er lebt in Berlin, tritt bis heute als Zeitzeuge in Schulen auf und sogar im Gefängnis vor jungen Straftätern. „Frontal 21“ spricht mit Überlebenden und deren Nachfahren, die in Deutschland geblieben sind.
    Sie berichten von ihren Hoffnungen und Ängsten. Wie lässt sich verhindern, dass Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus wieder salonfähig werden und Hass sich immer weiter ausbreitet? Der Film zeigt, wie junge Juden damit umgehen: Schüler, die heute im Internat in Israel leben, weil sie in ihrer deutschen Schule angefeindet wurden. Und Abiturientinnen, für die Frankfurt Heimat ist und die davon erzählen, wie in ihren Familien der Zweifel wächst, ob Deutschland noch sicher für Juden ist. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.01.2020ZDF
  • Folge 26 (45 Min.)
    Seit dem 25. März ist alles anders – seitdem gilt eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“. „Frontal 21“ blickt zurück auf die vergangenen vier Monate, auf die akute Corona-Zeit. Seit Ende des Lockdowns stehen wir vor einer neuen Herausforderung: Wie gehen wir mit Schutzbedürftigen um, wenn sich alle locker machen? Gerade die, die gesellschaftliche Teilhabe besonders nötig haben, bleiben auf der Strecke. Betroffene dokumentieren ihren Alltag. Risikopatienten berichten von ihrer Isolation, die nie zuvor so groß war, und Ex-COVID-19-Patienten erzählen von Stigmatisierung und Ausgrenzung.
    Währenddessen kämpft ein Landkreis um neue Infrastrukturen für die Vorsorge. Der weitere Verlauf der Pandemie wird davon abhängen, ob Infektionsfälle schnell erkannt werden und in Quarantäne kommen. Doch bisher herrscht vielerorts Zuständigkeitschaos: zu wenig Tests, fehlende Informationen, überforderte Hotlines, keine ärztliche Nachsorge. „Frontal 21“ zieht Bilanz nach vier Monaten Corona-Pandemie und fragt: Wie gut ist Deutschland für eine zweite Corona-Welle gerüstet? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.07.2020ZDF
  • Folge 27 (45 Min.)
    „Frontal 21“ deckt auf, wie Bewertungen bei Amazon, Google & Co. systematisch gefälscht werden. Dubiose Firmen verdienen mit gefakten 5-Sterne-Bewertungen Millionen. Ihre Kunden: Ärzte, Rechtsanwälte, Geschäftsleute. „Frontal 21“ spürt die Hintermänner dieses Fake-Systems auf und konfrontiert die Käufer gefälschter Rezensionen. Denn wer sich Top-Bewertungen kauft, täuscht nicht nur Kunden, sondern schadet auch dem Wettbewerb. Viele Kunden vertrauen auf das Urteil ihrer Mitmenschen und checken, welche Lichterkette bei Amazon und welcher Friseur bei Google am besten bewertet wird.
    Ohne gute Bewertungen im Internet haben Geschäftsleute heute kaum noch eine Chance. Für Verkäufer ist es daher verlockend, mit guten Bewertungen nachzuhelfen – auch dann, wenn ihre Produkte gar nichts taugen oder sogar gefährlich sind. So haben sich Patienten auf die vielen positiven Beurteilungen eines plastischen Chirurgen bei einem Ärztevergleichsportal verlassen – nicht ahnend, dass er sich die Kommentare bestellt hatte, obwohl er wegen Behandlungsfehlern in der Kritik steht.
    Viele Einzelbeispiele fügen sich zu einem Bild zusammen, offenbaren einen ganzen Wirtschaftszweig, der das System der Fake-Bewertungen organisiert. Für Fake-Kommentare wie: „Der Service war gut“ oder „tolle Qualität, gerne wieder!“ sind Unternehmer bereit, viel Geld zu bezahlen. Es geht ganz einfach: Agenturen bieten 5-Sterne-Bewertungen als Dienstleistung an und machen damit Umsätze in Millionenhöhe. Die Autoren folgen der Spur von Firmen, die für erfundene Kommentare verantwortlich sind. „Frontal 21“ wurden Dutzende Rechnungen von Kunden aus allen Branchen zugespielt.
    Die Unterlagen belegen, wie weit das Phänomen gefälschter Bewertungen um sich greift. Die Hinterleute dieser Firmen agieren im Verborgenen, haben ein internationales Geflecht von Firmen geschaffen, mit dem sie sich der Strafverfolgung entziehen wollen. Das Bundeskartellamt fordert Portalbetreiber wie Amazon oder Google auf, konsequenter gegen Fake-Bewertungen vorzugehen. Viel mehr kann die Behörde aber nicht machen, denn ihr fehlen die Befugnisse. Bisher gibt es in Deutschland kein Gesetz, das Fake-Bewertungen wirkungsvoll unterbindet. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.12.2020ZDF
  • Folge 28 (45 Min.)
    500 000 Elektroautos pro Jahr sollen im brandenburgischen Grünheide ab Sommer 2021 produziert werden, so der Plan von Tesla-Chef Elon Musk. In nur einem Jahr wird dafür eine Giga-Fabrik gebaut. Die ZDF-Autoren Manka Heise und Christian Esser haben den Bau über Monate mit der Kamera begleitet und dokumentieren, wie Politik und Behörden an ihre Grenzen kommen. Alles, was sonst Jahre dauert, muss nun in wenigen Monaten genehmigt werden. In exklusiven Interviews erzählen der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach, wie sie den spektakulären Coup mit dem milliardenschweren Tesla-Chef Elon Musk einfädelten.
    Die Giga-Fabrik ist das derzeit größte industriepolitische Projekt Europas. Die Dokumentation „Turbo, Tempo, Tesla – Elon Musk in Brandenburg“ zeigt, welch unerbittliches Tempo Elon Musk vorgibt. Gegner des Projekts befürchten derweil Wasserknappheit in der Region, da das Tesla-Werk so viel Wasser verbrauchen wird wie eine 40 000-Einwohner-Stadt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.03.2021ZDF
  • Folge 29
    „frontal“ dokumentiert erstmals ein Kriegsverbrechen an ukrainischen Zivilisten mithilfe von Zeugen, Opfern und Dokumenten. Die Spuren führen zu einer berüchtigten russischen Armee-Einheit. Wenige Tage nach Kriegsausbruch liefern Drohnenvideos erste Belege für ein Kriegsverbrechen auf einer Schnellstraße vor Kiew. Reporter haben Überlebende und Angehörige der Opfer ausfindig gemacht und mutmaßliche Täter identifiziert. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft geht von mehr als dreißig getöteten Zivilisten aus. Wer sind die Täter? Nicht alle Beweise konnten die Soldaten vor ihrem Abzug aus den nördlichen Vororten von Kiew beseitigen. In ihren einstigen Unterständen entlang der Straße entdecken Reporter verräterische Dokumente. Es sind Formulare, in denen die russischen Soldaten den Empfang von Waffen und Munition gegengezeichnet haben. Die Spuren führen zur 5. Motorisierten Garde, Einheit: 46108. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.07.2022ZDF
  • Folge 30 (30 Min.)
    Noam Petri wird angefeindet, weil er Jude ist.
    Hass gegen Juden wird in Deutschland wieder offen gezeigt: bei Demonstrationen, vor Synagogen und im Netz. Die Zahl antisemitischer Straftaten erreicht aktuell einen neuen Höchststand. Die Dokumentation von Beate Frenkel und Michael Haselrieder zeigt, wie durch die Hetze im Netz der Hass auch auf die Straße getragen wird. Islamisten nutzen den Nahostkonflikt und heizen die Stimmung auf Instagram, Twitter oder Telegram an. 2021 wird ein Bombenanschlag auf die Synagoge in Hagen vereitelt – geplant von einem syrischen Flüchtling. Die Dokumentation begibt sich auf die Spuren des damals 16-Jährigen. Er hatte sich im Internet radikalisiert und folgte dort islamistischen Predigern.
    Die Autoren begleiten Noam Petri aus Frankfurt am Main. Der 18-Jährige spielt Fußball beim Sportverband Makkabi. Schon als Kind wurde er auf dem Platz beleidigt, weil er Jude ist. Seitdem er sich gegen Antisemitismus einsetzt, erhält er immer wieder Hassbotschaften und wird auf Twitter beschimpft. Das Klima in Deutschland habe sich in den vergangenen Jahren verändert, sagt Noam Petri. Für die Dokumentation waren die Autoren in Deutschland, in den USA und in Israel unterwegs. Sie zeigen, wie Judenhass auch weltweit wieder zunimmt. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.09.2022ZDFinfo
  • Folge 31 (45 Min.)
    Die Wagner-Gruppe ist weltweit im Einsatz und kämpft im Auftrag der russischen Regierung. Sie foltert und ermordet Zivilisten. Offiziell wird die Existenz der Söldnerarmee bestritten. Über ein Jahr haben die Journalistinnen Alexandra Jousset und Ksenia Bolchakova recherchiert, um Informationen über die Wagner-Gruppe und ihren Finanzier, den Oligarchen Jewgeni Prigoschin, zu sammeln. Zwei der Söldner berichten von ihren Auslandseinsätzen. Augenzeugen, Drohnenvideos und Propagandafilme, die über Telegram verbreitet werden, zeichnen ein Bild der brutalen Vorgehensweise der russischen Söldner, die in Syrien, Mali und der Zentralafrikanischen Republik die Bevölkerung terrorisieren und Russlands Interessen durchsetzen.
    Der Einsatz der Wagner-Gruppe gilt als die Fortführung des Kalten Krieges mit dem Ziel, die westlichen Mächte zu destabilisieren, Fake News zu verbreiten und Zivilisten durch gezielte Tötungen einzuschüchtern. Neben den Söldnern kommen Angehörige verstorbener Wagner-Kämpfer zu Wort sowie Journalisten, Zivilisten aus der Zentralafrikanischen Republik und der Aktivist Ruslan Lewiew, der die Ausbildung und Einsätze der Wagner-Söldner seit Langem verfolgt und öffentlich macht. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.10.2022ZDF
  • Folge 32 (45 Min.)
    Die Dokumentation zeigt, wie die türkische Regierung weltweit Kritiker jagt und mundtot macht. Der Journalist Can Dündar führt durch den Film. Die Türkei steht kurz vor Wahlen. Dündar wurde in der Türkei wegen angeblicher Spionage zu fast 19 Jahren Haft verurteilt. Einem Attentat entkam er nur knapp, musste 2016 ins Exil nach Deutschland fliehen. Er steht auf einer Terrorliste der Regierung Erdoğan. An Dündars Schicksal und dem weiterer türkischstämmiger Regimekritiker dokumentiert der Film, wie die Türkei und ihr Präsident Erdoğan internationale Krisen, wie den Krieg in der Ukraine, ausnutzt, um Kritiker mundtot zu machen, sie ausliefern zu lassen oder gar zu kidnappen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.05.2023ZDF
  • Folge 33 (29 Min.)
    Die „frontal“-Dokumentation „Die Vulkan Files“ belegt das Ausmaß der von Russland geplanten Cyberangriffe. Dazu hat das Autorenteam Tausende Seiten bisher geheimer Unterlagen ausgewertet. Russland intensiviert seinen Cyberkrieg gegen den Westen. Was deutsche Politiker lange Zeit nur vermuteten, belegen nun interne Unterlagen des russischen IT-Unternehmens NTC Vulkan. Vulkan kooperiert nach den Recherchen mit den wichtigsten russischen Geheimdiensten. In bisher geheim gehaltenen Dokumenten werden mögliche Angriffsziele außerhalb Russlands benannt – beispielsweise das „Lahmlegen von Kontrollsystemen von Eisenbahn-, Luft- und Schiffstransport“ und „Störung von Funktionen von Energieunternehmen und kritischer Infrastruktur“. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.05.2023ZDF
  • Folge 34 (45 Min.)
    „Geheim in Russland“ ist eine investigative Reise durch ein traumatisiertes Land, in dem Willkür und Rechtlosigkeit um sich greifen. Die Journalistinnen Ksenia Bolchakova und Veronika Dorman konnten Szenen einfangen, Bilder drehen und Interviews führen, wie es Journalisten aus dem Westen nach dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine faktisch unmöglich ist. Ihre Dokumentation wird so zu einem einzigartigen Zeitdokument. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.07.2023ZDF
  • Folge 35 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.08.2023Phoenix
  • Folge 36 (35 Min.)
    Autokonzerne nutzen Spielräume bei der Berechnung ihrer Emissionen, um diese zu minimieren. Eine beliebte Vorgehensweise ist die Verkürzung der Lebensdauer der Fahrzeuge.
    Praktisch jeder internationale Großkonzern will klimaneutral werden – zumindest offiziell. „frontal“-Recherchen zeigen: Ambitionierte Klimaversprechen sind häufig wenig mehr als heiße Luft. Viele Konzerne setzen auf den Ausgleich klimaschädlicher Emissionen, indem sie in fragwürdige Waldschutzprojekte investieren, statt CO2 einzusparen. Fürs Klima geht die Rechnung nicht auf – Unternehmen wie Shell aber versuchen so, ihr Geschäftsmodell zu retten. Dass diese Rechnung nicht aufgeht, zeigt die „frontal-Dokumentation“ auch anhand eines Selbstversuchs. Schon allein bei der Berechnung der Emissionen nutzen Konzerne Spielräume, um das Ergebnis zu beschönigen. Eine Spurensuche bis hinein in den brasilianischen Amazonas-Regenwald zeigt, dass Projekte, die angeblich CO2 einsparen, Konzernen und Projektbetreibern oft mehr nutzen als dem Klima. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.12.2023ZDFDeutsche Online-PremiereDo 23.11.2023ZDFmediathek
  • Folge 37 (90 Min.)
    Das Evakuierungsteam „White Angel“ im Einsatz.
    „White Angel – Das Ende von Marinka“ zeigt zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine, wie ein Evakuierungsteam Zivilisten aus der Frontstadt Marinka rettet. Der Polizist Vasyl Pipa und sein Team fahren unter Beschuss immer wieder in die Kleinstadt und evakuieren die verbliebenen Zivilisten. Dabei läuft Pipas Helmkamera mit. Die „frontal“-Dokumentation zeigt das Leid, die Verzweiflung und die Hoffnung ganz unmittelbar. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.02.2024ZDFDeutsche Online-PremiereMo 19.02.2024ZDFmediathek

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