Die Dokumentation, Folge 24–46

  • Folge 24 (45 Min.)
    Sophia Lösche wurde beim Trampen von einem Fernfahrer ermordet. „Frontal 21“ berichtet über die Fahndungsfehler der Polizei und die Instrumentalisierung der Tat durch rechte Populisten. Am 14. Juni 2018 um 18:20 Uhr steigt Sophia Lösche an der Raststätte Schkeuditz in den Lkw eines marokkanischen Fahrers. Sie will zur Geburtstagsfeier ihres Vaters nach Amberg trampen, kündigt an, spätestens um 23:00 Uhr da zu sein. Sie kommt nie an. Die alarmierte Polizei unternimmt nichts, behandelt den Fall wie eine übliche Vermisstenanzeige, obwohl alle Indizien auf ein mögliches Gewaltverbrechen hinweisen.
    Rund 80 Freunde und die Familie bilden innerhalb weniger Stunden das, was die Polizei offenbar versäumt: eine Art private Soko. Sie fahnden in Deutschland, Frankreich, Tschechien, Italien, Ungarn, Spanien, treten über die sozialen Medien internationale Suchaktionen los, hängen Fahndungsfotos auf, aktivieren die internationale Trucker-Community, retten in letzter Sekunde Beweisvideos vor der Löschung. Ein Rennen gegen die Zeit. Schließlich findet die spanische Polizei die halb verbrannte Leiche Sophias an einer Straße in der Nähe von Vitoria-Gasteiz in Spanien und ihren Mörder im französischen Caen.
    Boujemaa L. wird gut ein Jahr später, am 18. September 2019, vom Landgericht Bayreuth verurteilt. Seit der Obduktionsbericht der spanischen Behörden bekannt ist, ist klar, dass Sophia möglicherweise noch lebend hätte gefunden werden können, wenn die Polizei schnell gehandelt hätte. Aber Fehleinschätzungen, Zuständigkeitsgerangel und Ignoranz ließen viel wertvolle Zeit verstreichen. Anstatt sich bei der Familie zu entschuldigen, den Fall falsch eingeschätzt zu haben, versuchen die Beamten, ihre Fehler zu vertuschen. Die AfD und Rechtsextreme missbrauchen die schreckliche Gewalttat für ihre populistischen Zwecke, verbinden den Mord mit Ausländerhetze und Hass.
    Sophia hatte weltoffen für eine bunte Gesellschaft gekämpft, sich politisch engagiert und sich immer wieder in der Flüchtlingshilfe eingesetzt. Die Familie wehrt sich gegen diesen Missbrauch ihres Schicksals mit allen Mitteln und gerät selbst in den Fokus des rechten Hasses. Die Autorin Gesine Enwaldt begibt sich auf die Spuren dieses Gewaltverbrechens. In exklusiven Interviews mit Familie und Freunden rekonstruiert der Film die Tötung der 28-Jährigen, das Verhalten der Polizei und die Instrumentalisierung durch Rechtspopulisten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 01.10.2019 ZDF
  • Folge 25 (45 Min.)
    75 Jahre nach Auschwitz werden Juden in Deutschland wieder offen bedroht. Und es gibt immer weniger Holocaust-Überlebende, die über die Gräueltaten der Nationalsozialisten berichten können. Im Film kommen Zeitzeugen in Deutschland, in New York und in Thessaloniki zu Wort. Sie alle haben Auschwitz überlebt und beobachten sehr genau, wie es den Rechtspopulisten in Europa gelingt, mit nationalistischen und antisemitischen Tönen Wähler zu gewinnen. Was die Überlebenden des Naziterrors eint, ist die Sorge, dass sich Geschichte wiederholen könnte und die Lehren aus der Vergangenheit in Vergessenheit geraten.
    Der Film begleitet Überlebende der zweiten und dritten Generation nach Auschwitz und ins nahe gelegene Bedzin, wo sie nach Spuren ihrer Familien suchen. Sie fragen sich: Wie können sie die Erinnerung an die Ermordeten wachhalten und wie verhindern, dass verharmlost und vergessen wird? Auch der 98-jährige Leon Schwarzbaum kommt aus Bedzin und hat als Einziger seiner Familie überlebt. Er lebt in Berlin, tritt bis heute als Zeitzeuge in Schulen auf und sogar im Gefängnis vor jungen Straftätern. „Frontal 21“ spricht mit Überlebenden und deren Nachfahren, die in Deutschland geblieben sind.
    Sie berichten von ihren Hoffnungen und Ängsten. Wie lässt sich verhindern, dass Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus wieder salonfähig werden und Hass sich immer weiter ausbreitet? Der Film zeigt, wie junge Juden damit umgehen: Schüler, die heute im Internat in Israel leben, weil sie in ihrer deutschen Schule angefeindet wurden. Und Abiturientinnen, für die Frankfurt Heimat ist und die davon erzählen, wie in ihren Familien der Zweifel wächst, ob Deutschland noch sicher für Juden ist. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 29.01.2020 ZDF
  • Folge 26 (45 Min.)
    Seit dem 25. März ist alles anders – seitdem gilt eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“. „Frontal 21“ blickt zurück auf die vergangenen vier Monate, auf die akute Corona-Zeit. Seit Ende des Lockdowns stehen wir vor einer neuen Herausforderung: Wie gehen wir mit Schutzbedürftigen um, wenn sich alle locker machen? Gerade die, die gesellschaftliche Teilhabe besonders nötig haben, bleiben auf der Strecke. Betroffene dokumentieren ihren Alltag. Risikopatienten berichten von ihrer Isolation, die nie zuvor so groß war, und Ex-COVID-19-Patienten erzählen von Stigmatisierung und Ausgrenzung.
    Währenddessen kämpft ein Landkreis um neue Infrastrukturen für die Vorsorge. Der weitere Verlauf der Pandemie wird davon abhängen, ob Infektionsfälle schnell erkannt werden und in Quarantäne kommen. Doch bisher herrscht vielerorts Zuständigkeitschaos: zu wenig Tests, fehlende Informationen, überforderte Hotlines, keine ärztliche Nachsorge. „Frontal 21“ zieht Bilanz nach vier Monaten Corona-Pandemie und fragt: Wie gut ist Deutschland für eine zweite Corona-Welle gerüstet? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 14.07.2020 ZDF
  • Folge 27 (45 Min.)
    „Frontal 21“ deckt auf, wie Bewertungen bei Amazon, Google & Co. systematisch gefälscht werden. Dubiose Firmen verdienen mit gefakten 5-Sterne-Bewertungen Millionen. Ihre Kunden: Ärzte, Rechtsanwälte, Geschäftsleute. „Frontal 21“ spürt die Hintermänner dieses Fake-Systems auf und konfrontiert die Käufer gefälschter Rezensionen. Denn wer sich Top-Bewertungen kauft, täuscht nicht nur Kunden, sondern schadet auch dem Wettbewerb. Viele Kunden vertrauen auf das Urteil ihrer Mitmenschen und checken, welche Lichterkette bei Amazon und welcher Friseur bei Google am besten bewertet wird.
    Ohne gute Bewertungen im Internet haben Geschäftsleute heute kaum noch eine Chance. Für Verkäufer ist es daher verlockend, mit guten Bewertungen nachzuhelfen – auch dann, wenn ihre Produkte gar nichts taugen oder sogar gefährlich sind. So haben sich Patienten auf die vielen positiven Beurteilungen eines plastischen Chirurgen bei einem Ärztevergleichsportal verlassen – nicht ahnend, dass er sich die Kommentare bestellt hatte, obwohl er wegen Behandlungsfehlern in der Kritik steht.
    Viele Einzelbeispiele fügen sich zu einem Bild zusammen, offenbaren einen ganzen Wirtschaftszweig, der das System der Fake-Bewertungen organisiert. Für Fake-Kommentare wie: „Der Service war gut“ oder „tolle Qualität, gerne wieder!“ sind Unternehmer bereit, viel Geld zu bezahlen. Es geht ganz einfach: Agenturen bieten 5-Sterne-Bewertungen als Dienstleistung an und machen damit Umsätze in Millionenhöhe. Die Autoren folgen der Spur von Firmen, die für erfundene Kommentare verantwortlich sind. „Frontal 21“ wurden Dutzende Rechnungen von Kunden aus allen Branchen zugespielt.
    Die Unterlagen belegen, wie weit das Phänomen gefälschter Bewertungen um sich greift. Die Hinterleute dieser Firmen agieren im Verborgenen, haben ein internationales Geflecht von Firmen geschaffen, mit dem sie sich der Strafverfolgung entziehen wollen. Das Bundeskartellamt fordert Portalbetreiber wie Amazon oder Google auf, konsequenter gegen Fake-Bewertungen vorzugehen. Viel mehr kann die Behörde aber nicht machen, denn ihr fehlen die Befugnisse. Bisher gibt es in Deutschland kein Gesetz, das Fake-Bewertungen wirkungsvoll unterbindet. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 15.12.2020 ZDF
  • Folge 28 (45 Min.)
    500 000 Elektroautos pro Jahr sollen im brandenburgischen Grünheide ab Sommer 2021 produziert werden, so der Plan von Tesla-Chef Elon Musk. In nur einem Jahr wird dafür eine Giga-Fabrik gebaut. Die ZDF-Autoren Manka Heise und Christian Esser haben den Bau über Monate mit der Kamera begleitet und dokumentieren, wie Politik und Behörden an ihre Grenzen kommen. Alles, was sonst Jahre dauert, muss nun in wenigen Monaten genehmigt werden. In exklusiven Interviews erzählen der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach, wie sie den spektakulären Coup mit dem milliardenschweren Tesla-Chef Elon Musk einfädelten.
    Die Giga-Fabrik ist das derzeit größte industriepolitische Projekt Europas. Die Dokumentation „Turbo, Tempo, Tesla – Elon Musk in Brandenburg“ zeigt, welch unerbittliches Tempo Elon Musk vorgibt. Gegner des Projekts befürchten derweil Wasserknappheit in der Region, da das Tesla-Werk so viel Wasser verbrauchen wird wie eine 40 000-Einwohner-Stadt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 16.03.2021 ZDF
  • Folge 29
    „frontal“ dokumentiert erstmals ein Kriegsverbrechen an ukrainischen Zivilisten mithilfe von Zeugen, Opfern und Dokumenten. Die Spuren führen zu einer berüchtigten russischen Armee-Einheit. Wenige Tage nach Kriegsausbruch liefern Drohnenvideos erste Belege für ein Kriegsverbrechen auf einer Schnellstraße vor Kiew. Reporter haben Überlebende und Angehörige der Opfer ausfindig gemacht und mutmaßliche Täter identifiziert. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft geht von mehr als dreißig getöteten Zivilisten aus. Wer sind die Täter? Nicht alle Beweise konnten die Soldaten vor ihrem Abzug aus den nördlichen Vororten von Kiew beseitigen. In ihren einstigen Unterständen entlang der Straße entdecken Reporter verräterische Dokumente. Es sind Formulare, in denen die russischen Soldaten den Empfang von Waffen und Munition gegengezeichnet haben. Die Spuren führen zur 5. Motorisierten Garde, Einheit: 46108. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 06.07.2022 ZDF
  • Folge 30 (30 Min.)
    Berlin, 2019: eine Anti-Israel-Demonstration am Al-Quds-Tag.
    Hass gegen Juden wird in Deutschland wieder offen gezeigt: bei Demonstrationen, vor Synagogen und im Netz. Die Zahl antisemitischer Straftaten erreicht aktuell einen neuen Höchststand. Die Dokumentation von Beate Frenkel und Michael Haselrieder zeigt, wie durch die Hetze im Netz der Hass auch auf die Straße getragen wird. Islamisten nutzen den Nahostkonflikt und heizen die Stimmung auf Instagram, Twitter oder Telegram an. 2021 wird ein Bombenanschlag auf die Synagoge in Hagen vereitelt – geplant von einem syrischen Flüchtling. Die Dokumentation begibt sich auf die Spuren des damals 16-Jährigen. Er hatte sich im Internet radikalisiert und folgte dort islamistischen Predigern.
    Die Autoren begleiten Noam Petri aus Frankfurt am Main. Der 18-Jährige spielt Fußball beim Sportverband Makkabi. Schon als Kind wurde er auf dem Platz beleidigt, weil er Jude ist. Seitdem er sich gegen Antisemitismus einsetzt, erhält er immer wieder Hassbotschaften und wird auf Twitter beschimpft. Das Klima in Deutschland habe sich in den vergangenen Jahren verändert, sagt Noam Petri. Für die Dokumentation waren die Autoren in Deutschland, in den USA und in Israel unterwegs. Sie zeigen, wie Judenhass auch weltweit wieder zunimmt. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 19.09.2022 ZDFinfo
  • Folge 31 (45 Min.)
    Die Wagner-Gruppe ist weltweit im Einsatz und kämpft im Auftrag der russischen Regierung. Sie foltert und ermordet Zivilisten. Offiziell wird die Existenz der Söldnerarmee bestritten. Über ein Jahr haben die Journalistinnen Alexandra Jousset und Ksenia Bolchakova recherchiert, um Informationen über die Wagner-Gruppe und ihren Finanzier, den Oligarchen Jewgeni Prigoschin, zu sammeln. Zwei der Söldner berichten von ihren Auslandseinsätzen. Augenzeugen, Drohnenvideos und Propagandafilme, die über Telegram verbreitet werden, zeichnen ein Bild der brutalen Vorgehensweise der russischen Söldner, die in Syrien, Mali und der Zentralafrikanischen Republik die Bevölkerung terrorisieren und Russlands Interessen durchsetzen.
    Der Einsatz der Wagner-Gruppe gilt als die Fortführung des Kalten Krieges mit dem Ziel, die westlichen Mächte zu destabilisieren, Fake News zu verbreiten und Zivilisten durch gezielte Tötungen einzuschüchtern. Neben den Söldnern kommen Angehörige verstorbener Wagner-Kämpfer zu Wort sowie Journalisten, Zivilisten aus der Zentralafrikanischen Republik und der Aktivist Ruslan Lewiew, der die Ausbildung und Einsätze der Wagner-Söldner seit Langem verfolgt und öffentlich macht. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 04.10.2022 ZDF
  • Folge 32 (45 Min.)
    Die Dokumentation zeigt, wie die türkische Regierung weltweit Kritiker jagt und mundtot macht. Der Journalist Can Dündar führt durch den Film. Die Türkei steht kurz vor Wahlen. Dündar wurde in der Türkei wegen angeblicher Spionage zu fast 19 Jahren Haft verurteilt. Einem Attentat entkam er nur knapp, musste 2016 ins Exil nach Deutschland fliehen. Er steht auf einer Terrorliste der Regierung Erdoğan. An Dündars Schicksal und dem weiterer türkischstämmiger Regimekritiker dokumentiert der Film, wie die Türkei und ihr Präsident Erdoğan internationale Krisen, wie den Krieg in der Ukraine, ausnutzt, um Kritiker mundtot zu machen, sie ausliefern zu lassen oder gar zu kidnappen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 09.05.2023 ZDF
  • Folge 33 (29 Min.)
    Die „frontal“-Dokumentation „Die Vulkan Files“ belegt das Ausmaß der von Russland geplanten Cyberangriffe. Dazu hat das Autorenteam Tausende Seiten bisher geheimer Unterlagen ausgewertet. Russland intensiviert seinen Cyberkrieg gegen den Westen. Was deutsche Politiker lange Zeit nur vermuteten, belegen nun interne Unterlagen des russischen IT-Unternehmens NTC Vulkan. Vulkan kooperiert nach den Recherchen mit den wichtigsten russischen Geheimdiensten. In bisher geheim gehaltenen Dokumenten werden mögliche Angriffsziele außerhalb Russlands benannt – beispielsweise das „Lahmlegen von Kontrollsystemen von Eisenbahn-, Luft- und Schiffstransport“ und „Störung von Funktionen von Energieunternehmen und kritischer Infrastruktur“. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 10.05.2023 ZDF
  • Folge 34 (45 Min.)
    „Geheim in Russland“ ist eine investigative Reise durch ein traumatisiertes Land, in dem Willkür und Rechtlosigkeit um sich greifen. Die Journalistinnen Ksenia Bolchakova und Veronika Dorman konnten Szenen einfangen, Bilder drehen und Interviews führen, wie es Journalisten aus dem Westen nach dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine faktisch unmöglich ist. Ihre Dokumentation wird so zu einem einzigartigen Zeitdokument. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 25.07.2023 ZDF
  • Folge 35 (30 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 28.08.2023 Phoenix
  • Folge 36 (35 Min.)
    Praktisch jeder internationale Großkonzern will klimaneutral werden – zumindest offiziell. „frontal“-Recherchen zeigen: Ambitionierte Klimaversprechen sind häufig wenig mehr als heiße Luft. Viele Konzerne setzen auf den Ausgleich klimaschädlicher Emissionen, indem sie in fragwürdige Waldschutzprojekte investieren, statt CO2 einzusparen. Fürs Klima geht die Rechnung nicht auf – Unternehmen wie Shell aber versuchen so, ihr Geschäftsmodell zu retten. Dass diese Rechnung nicht aufgeht, zeigt die „frontal-Dokumentation“ auch anhand eines Selbstversuchs. Schon allein bei der Berechnung der Emissionen nutzen Konzerne Spielräume, um das Ergebnis zu beschönigen. Eine Spurensuche bis hinein in den brasilianischen Amazonas-Regenwald zeigt, dass Projekte, die angeblich CO2 einsparen, Konzernen und Projektbetreibern oft mehr nutzen als dem Klima. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 13.12.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Do. 23.11.2023 ZDFmediathek
  • Folge 37 (90 Min.)
    „White Angel – Das Ende von Marinka“ zeigt zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine, wie ein Evakuierungsteam Zivilisten aus der Frontstadt Marinka rettet. Der Polizist Vasyl Pipa und sein Team fahren unter Beschuss immer wieder in die Kleinstadt und evakuieren die verbliebenen Zivilisten. Dabei läuft Pipas Helmkamera mit. Die „frontal“-Dokumentation zeigt das Leid, die Verzweiflung und die Hoffnung ganz unmittelbar. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 20.02.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mo. 19.02.2024 ZDFmediathek
  • Folge 38 (45 Min.)
    Die „frontal-Dokumentation“ zeigt den geheimen Kampf afghanischer Spezialeinheiten gegen die Taliban und warum der Westen in Afghanistan scheiterte. 20 Jahre lang haben westliche Truppen in Afghanistan gekämpft. In der Dokumentation zeichnen erstmals Geheimdienstler aus Afghanistan, den USA und Deutschland nach, wie sie gegen die Taliban kämpften und warum der Westen so desaströs scheiterte. Bis zum Fall Kabuls arbeiten die westlichen Alliierten mit geheimen Kommandos des afghanischen Geheimdienstes zusammen, sogenannten Zero-Units: finanziert und ausgebildet von der CIA, außerhalb der regulären Befehlskette. In „Krieg der Agenten“ berichten Augenzeugen, wie afghanische Agenten Selbstmordattentäter stoppten sowie Bombenanschläge verhinderten und wie der geheime Kampf gegen die Taliban außer Kontrolle geriet – mit Folter und willkürlichen Erschießungen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 13.08.2024 ZDF
  • Folge 39 (45 Min.)
    Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen sehen Arbeitnehmer-, Wirtschafts- und Sozialverbände als Schicksalsentscheidung. Demografische Krise und Arbeitskräftemangel, geringere Löhne als im Westen und weniger Vermögenswerte, aber auch Chancen für Unternehmen durch die Energiewende. Laut Umfragen ist die AfD in Ostdeutschland stärkste Kraft, will dort regieren. Doch viele Unternehmen bezeichnen die Partei als Standortrisiko. Für diese „frontal-Dokumentation“ besuchen Tine Kugler und Günther Kurth Unternehmer und Beschäftigte, ausländische Fachkräfte und Rentnerinnen in Thüringen und Sachsen.
    Was haben sie erlebt, was erwarten sie von den Politikern? Und was hat die AfD, inzwischen stärkste Kraft im Osten, als Antwort darauf? Die AfD nimmt für sich in Anspruch, die Partei der kleinen Leute zu sein – aber ist sie das auch? AfD-Politiker fordern, ausländische Fachkräfte nicht ins Land zu lassen – doch einige Unternehmen fürchten deshalb um ihre Existenz. Die Partei setzt sich gegen den Klimaschutz ein – dabei haben Unternehmen in Sachsen und Thüringen gute Chancen, Vorreiter bei der Klimawende zu sein. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 02.10.2024 ZDF
  • Folge 40 (45 Min.)
    Tal Shimony, Überlebende des Angriffs der Hamas, in Los Angeles.
    Judenhass ist in Deutschland so verbreitet wie nie seit dem Ende des Holocaust. Wie gehen Überlebende und ihre Nachfahren damit um – 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz? Seit dem 7. Oktober 2023, dem Angriff der Hamas auf Israel, hat sich die Zahl antisemitischer Straftaten in Deutschland verdoppelt – die Gewalt nimmt zu. Die Dokumentation begleitet Jüdinnen und Juden und fragt, wie sie mit dem Erstarken des Antisemitismus umgehen. Wie erleben die letzten Zeitzeugen diese Entwicklung, wie ihre Kinder und Enkel? Die Dokumentation spricht mit drei Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau.
    Eva Szepesi und Naftali Fürst waren Kinder, elf und zwölf Jahre alt. Eva Umlauf war zwei Jahre alt, als sie gemeinsam am 2. November 1944 in Auschwitz ankamen. Die Gaskammern waren nicht mehr in Betrieb, da der Transport verspätet eintraf. Das rettete ihnen das Leben. Viele Jahre lang haben sie geschwiegen über die Gräuel und den Terror der Nationalsozialisten. Heute sprechen sie darüber in Schulen, Gedenkstätten und im Parlament.
    Was sie eint, ist das Entsetzen über den wieder aufflammenden Judenhass – 80 Jahre nach Auschwitz. „Ich hätte nie gedacht, dass ich noch mal so was erleben muss“, sagt die 92-jährige Eva Szepesi im Interview. „Langsam gehören wir alle drei der Vergangenheit an. Aber wir haben Angst um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder.“ Seit dem Holocaust war für viele Überlebende und ihre Nachkommen Israel immer ein sicherer Zufluchtsort. Mit dem Hamas-Angriff hat sich das geändert.
    Juden müssen wieder um ihre Sicherheit fürchten. Der Film spricht mit Zeugen des Massakers, wie Tal Shimony. Sie studiert in Berlin, war am 7. Oktober 2023 beim Nova-Festival in Israel. Sie konnte vor den Terroristen fliehen, viele ihrer Freunde nicht. Statt Unterstützung erfährt sie seitdem oft Anfeindungen. „Ich habe Angst, wieder Zielscheibe zu sein, nur weil ich eine Überlebende bin“, sagt Tal Shimony. Gemeinsam mit anderen Überlebenden reist sie um die Welt.
    Sie gehen in Los Angeles, London und Berlin an die Öffentlichkeit, wollen denen etwas entgegensetzen, die die Gräueltaten der Hamas verharmlosen oder leugnen. Auch in Deutschland sind Jüdinnen und Juden alarmiert – angesichts der aufgeheizten Stimmung. Der Film begleitet den jüdischen Studenten Lahav Shapira, der sich an der Freien Universität Berlin für die Befreiung der israelischen Geiseln eingesetzt hat. Im Februar 2024 wird Lahav Shapira in Berlin von einem pro-palästinensischen Kommilitonen ins Gesicht getreten und schwer verletzt.
    Es war nicht die erste antisemitische Attacke gegen ihn: Als Jugendlicher war Shapira in seiner Heimatstadt Laucha in Sachsen-Anhalt von einem Rechtsextremisten angegriffen worden. In der Dokumentation erzählt Shapira, wie er und seine Familie mit der Bedrohung umgehen. Ein Großvater von Lahav Shapira überlebte als Einziger seiner Familie den Holocaust. Sein anderer Großvater wurde beim Münchner Olympia-Attentat 1972 von palästinensischen Terroristen ermordet. Er war Trainer im israelischen Team. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 22.01.2025 ZDF
  • Folge 41 (45 Min.)
    Der Programmierer Jean-François Eap aus Kanada hat SkyECC entwickelt. Er sieht sich als Kämpfer für den Datenschutz.
    Die Krypto-App Sky ECC galt als eine der sichersten der Welt. Vor allem Kriminelle nutzten den Messenger, bis es Europol gelang, die Chats zu hacken. Drogenschmuggel und Mordpläne flogen auf. Der Zoll in Hamburg entdeckt 2021 den größten Kokain-Einzelfund in der europäischen Geschichte. Organisiert wurde der Deal über Sky ECC. Doch Europol konnte die Chats der Verbrecher mitlesen. Es ist eine der größten Massenüberwachungen, die je stattgefunden haben. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 12.02.2025 ZDF
  • Folge 42 (25 Min.)
    Als Russland die Ukraine überfällt, reißt der Krieg vor allem auch Familien auseinander. Die einen kämpfen an der Front, die anderen versuchen, in Deutschland ein neues Leben aufzubauen. Doch die Trennung schmerzt. Wie hält ihre Liebe das aus? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 26.02.2025 ZDF
  • Folge 43 (30 Min.)
    Der Ukrainekrieg steht auch für Familien, die er in den Ausnahmezustand bringt. Einst war es ein Leben voller Zukunftspläne. Nun zerreißen der Einsatz an der Front und das Exil in Deutschland. Es ist ein verzweifelter Kampf gegen die Distanz und um die Liebe. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 26.02.2025 ZDF
  • Folge 44 (35 Min.)
    Trotz Krieg, Trennung und Angst versuchen Familien im Ukrainekrieg, ihre Liebe zueinander zu bewahren. Während die einen an der Front kämpfen oder Verletzte versorgen und die anderen in Deutschland ihr Leben im Exil meistern, bleibt eine leise Hoffnung. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 26.02.2025 ZDF
  • Folge 45 (25 Min.)
    Die „frontal-Dokumentation“ zeigt deutsche Männer, die aufseiten der Ukraine gegen Russland an der Front kämpfen. Was treibt diese Männer dazu? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 26.02.2025 ZDF
  • Folge 46 (45 Min.)
    Jenseits der Front – Liebe im Krieg
    Deutsche TV-Premiere Di. 22.04.2025 ZDF

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