Sin City
- USA 2005 (Frank Miller’s Sin City, 124 Min.)
- Thriller

Erstklassig besetzte, visuell eindrucksvolle Verfilmung der ‚Comic noir‘-Reihe von Frank Miller. Robert Rodriguez hat sich mit stilsicheren Schwarzweiß-Bildern und einzelnen Farbeffekten peinlich genau an die Vorlage gehalten, was 2005 in Cannes mit dem technischen Preis gewürdigt worden ist. Auch Genre-Profi Quentin Tarantino hat eine Sequenz als Gastregisseur in Szene gesetzt. Geschichten aus Sin City, der Stadt des Verbrechens: Der abgebrühte Cop Hartigan landet auf der Jagd nach jenem Kinderschänder, der ein elfjähriges Mädchen entführt hat, im Gefängnis. Der entstellte Hüne Marv will nichts als Rache für die Ermordung seines angebeteten Callgirls Goldie. Und Dwight legt sich mit Jackie-Boy, dem Ex seiner neuen Freundin Shellie an. Dessen Tod bringt das fragile Gleichgewicht im Sündenpfuhl um Nancy Callahan vollends ins Wanken. In Sin City geht einfach nie die Sonne auf. (Text: ORF)
Mit der leinwandgerechten Aufbereitung von Superhelden wie Spider-Man, X-Men, Hulk und anderen auf der grossen Leinwand hat Robert Rodriguez’ Comicadaption „Sin City“ wenig zu tun. Die düsteren Welten, die Frank Miller in seinen gleichnamigen Graphic Novels entwarf, erzählen nicht von Helden, welche die Welt retten, sondern von psychopathischen Killern, Prostituierten, Gangstern und anderen zwielichtigen Gestalten im städtischen Sündenbabel. Der aus Texas stammende Regisseur Rodriguez hat sich in seiner Verfilmung, die auf drei Geschichten von Millers Serie basiert, so detailgenau an die Vorlage gehalten, dass er dem Autor auch einen Kredit als Koregisseur gegeben hat. Auch Rodriguez guter Freund Quentin Tarantino wird als SpeCial Guest Director im Vorspann genannt. Hochästhetisiert und in einer revolutionären Mischung aus Realfilm und Computeranimation hat Rodriguez die monochromatischen Bilder Millers auf die Leinwand gebracht. Wie in der Vorlage durchbrechen auch in Rodriguez stilisiertem Filmuniversum präzise gesetzte Farbtupfer – zum Beispiel das Rot des Blutes, das in Strömen fliesst – die schwarz-weisse Ästhetik, die sich am Film noir orientiert. Für diese brutale und düstere Phantasiewelt, welche wild mit Elementen aus grellen Pulp-Comics und Zitaten aus B-Movies spielt, konnte Rodriguez auf eine ganze Reihe von Hollywoodstars wie Bruce Willis, Clive Owen oder Jessica Alba zurückgreifen. (Text: Kabel Eins Classics)
Originalsprache: Englisch
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