Mord im Spiegel
- GB 1980 (The Mirror Crack’d, 105 Min.)
- Komödie
- Krimi
Ein amerikanisches Filmteam will die Geschichte von Elisabeth I. und Maria Stuart mit Starbesetzung an englischen Originalschauplätzen verfilmen, als die Dreharbeiten durch zwei Morde ins Stocken geraten. Da die Missetaten in Miss Marples unmittelbarer Nachbarschaft geschehen, setzt die findige Amateurdetektivin alles daran, den kniffligen Fall zu lösen. Eine Gruppe exzentrischer US-amerikanischer Filmleute fällt in das beschauliche englische Dorf St. Mary Mead ein, in dem auch die berühmte Amateurdetektivin Miss Marple (Angela Lansbury) lebt.
Mit den einander verfeindeten Filmdiven Marina Rudd (Elizabeth Taylor) und Lola Brewster (Kim Novak) soll die Geschichte von Elisabeth I. und Maria Stuart verfilmt werden. Produzent und Geldgeber Marty N. Fenn (Tony Curtis) ist nur daran interessiert, seine Freundin Lola möglichst gut in Szene zu setzen – Regisseur Jason Rudd (Rock Hudson) dagegen am Comeback seiner Frau Marina, die ihre Leinwandkarriere vor vielen Jahren nach einer tragischen Fehlgeburt abgebrochen hatte. Schon auf dem Empfang des Bürgermeisters werden die Dreharbeiten von einem Mord überschattet.
Die Sekretärin Heather Babcock (Maureen Bennett) stirbt an einem vergifteten Cocktail, der allem Anschein nach für den Filmstar Marina Rudd bestimmt war. Als auch noch Jason Rudds Assistentin Ella Zielinsky (Geraldine Chaplin) eines gewaltsamen Todes stirbt, wendet der die Ermittlungen leitende Scotland-Yard-Inspector Craddock (Edward Fox) sich an seine kriminalistisch versierte Tante, Miss Marple, die in der Nachbarschaft wohnt und den Fall mit Interesse verfolgt. James-Bond-Regisseur Guy Hamilton hat Agatha Christies Krimi-Vorlage werkgetreu und mit großem Staraufgebot verfilmt, darunter Elizabeth Taylor, Rock Hudson, Tony Curtis, Kim Novak und Geraldine Chaplin.
Sie wird am 31. Juli 70 Jahre alt – das MDR FERNSEHEN gratuliert mit „Mord im Spiegel“. Geraldine Chaplin schafft 1965 mit der Hauptrolle der Tonya, der Ehefrau von „Doktor Schiwago“ (Regie David Lean), den internationalen Durchbruch. Kaum einer der großen Filmregisseure lässt es sich nehmen, die Tochter von Charlie Chaplin vor seine Kamera zu holen.
Geraldine legt sich für Robert Altman („Nashville“) und seinen Schüler Alan Rudolph ins Zeug, für Martin Scorsese, Alain Resnais, Jacques Rivette und Franco Zeffirelli. In den 1960er- und 1970er-Jahren dreht sie etliche Filme mit dem Spanier Carlos Saura und wird zum Kinogesicht des spanischen Widerstandes gegen Franco. Bis heute hat sie in fast 100 Filmen gespielt, zu ihren letzten Erfolgen zählen der preisgekrönte Film „Sprich mit ihr“ (2002) von Pedro Almodóvar und die Komödie über eine Rentner-WG „Und wenn wir alle zusammenziehen“ (2011). (Text: MDR)
Nach dem 53. Krimi-Roman „The Mirror Crack’d from Side to Side“ von Agatha Christie aus dem Jahr 1962, der zwei Jahre später zunächst unter dem Titel „Dummheit ist gefährlich“ in Deutschland erschien. Erst für die Neuausgabe 1980 erhielt er den Namen „Mord im Spiegel“. Die 2011 gestorbene Grand Dame und frühere Leading Lady des alten Hollywoods der großen Studios Elizabeth Taylor spielte ihre letzte Hauptrolle in diesem Film. Starinfo Geraldine Chaplin: „Daddy hat zwar fast nichts von meiner Arbeit gesehen, aber er ist mir der beste Kritiker“, erzählt sie. „Er war es, der mir beibrachte, wie man einen Charakter richtig ausformt. ‚Pack deinen ganzen Mut zusammen‘, war seine Schauspielphilosophie. Talent allein zählt nicht, arbeite hart.“ Mit acht Jahren stand sie in einem der letzten Filme ihres berühmten Vaters zum ersten Mal vor der Kamera: in Charlie Chaplins „Rampenlicht“ (1952). 1965 brillierte Geraldine Chaplin neben Omar Sharif, Julie Christie und Klaus Kinski in dem mit fünf Oskars ausgezeichneten Filmdrama „Doktor Schiwago“. Dafür wurde sie bei den Golden Globes als Beste Nachwuchsdarstellerin nominiert. Bis zur Premiere in Cannes hatte sie, trotz weltweiter Promotion, nur den Nachspann gesehen. Als sie sich dann zum ersten Mal selbst auf der Leinwand sah, fiel sie vor Schreck in Ohnmacht: „Ich wachte in der Damentoilette wieder auf.“ Bis 2017 wirkte die 1944 geborene, erste Tochter von acht Kinder aus Chaplins vierter Ehe mit Oona Chaplin in über 60 Produktionen mit. Ihr großer Name hat ihr bei ihrer Karriere sicher geholfen, sagte sie einmal, auch wenn sie, besonders zu Beginn, eine richtig schlechte Schauspielerin gewesen sei. 1992 stellte sie in „Chaplin“ ihre Großmutter dar. (Text: Tele 5)
Originalsprache: Englisch
- siehe auch Miss Marple
- siehe auch Miss Marple
- siehe auch Agatha Christie's Miss Marple
- siehe auch Agatha Christie: Marple
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