Mein Name ist Nobody
- I / F / D 1973 (Il Mio Nome e Nessuno, 116 Min.)
- Komödie
- Western

Das rbb Fernsehen zeigt „Mein Name ist Nobody“ zu Ehren von Terence Hill. Der Schauspieler, Filmproduzent, Drehbuchautor und Regisseur feiert am 29. März 2024 seinen 85. Geburtstag. New Mexico, 1899: Der alternde Revolverheld Jack Beauregard will sich nach Europa absetzen, um dort in Frieden seinen Lebensabend zu verbringen. Er will nach Frankreich zurück, doch zuvor stellt sich ihm noch der gerissene Minenbesitzer Sullivan in den Weg, um ihn auszuschalten. Auch das Greenhorn Nobody möchte den in die Jahre gekommen Helden nicht einfach so ziehen lassen und ihm einen gebührenden Abschied bereiten: Er arrangiert ein Gefecht zwischen dem Revolvermann und einer 150 Mann starken Banditenbande, die sich die „wilde Horde“ nennt.
So soll sein Idol Beauregard endgültig in die Geschichtsbücher eingehen und unvergesslich werden. Doch Beauregard hat überhaupt keine Lust auf die Auseinandersetzung … Sergio Leone, der Vater des Italowesterns, hatte die Idee für „Mein Name ist Nobody“ Anfang der 1970er-Jahre und produzierte nicht nur die Regiearbeit seines ehemaligen Regieassistenten Tonino Valerii, sondern inszenierte auch (ohne Credit) mehrere Szenen des Films.
Auf deutscher Seite half der Produzent Horst Wendlandt, berühmt für die „Winnetou“-Filme, das Projekt voranzutreiben. In „Mein Name ist Nobody“ kombiniert Leone zwei bekannte Figuren: Zum einen den lässig-lakonischen „Trinita“-Charakter aus Terence Hills Westernkomödien, mit denen dieser (gemeinsam mit seinem Leinwandpartner Bud Spencer) das Genre noch einmal zu Erfolgen gebracht hatte. Zum anderen den einsamen und aufrechten Helden des klassischen Westerns, den Beauregard-Darsteller Henry Fonda etwa in Westernklassikern wie John Fords „My Darling Clementine“ verkörpert hatte.
Leone hatte Fonda bereits in „Spiel mir das Lied vom Tod“ besetzt (und dort gegen sein Image besetzt). Hier darf er noch einmal in einer großen Rolle als Held auftreten und den US-Western verkörpern. Terence Hill wurde als Mario Matteo Girotti am 29. März 1939 als Sohn eines Italieners und einer Deutschen in Venedig geboren. Seine ersten Lebensjahre verbrachte er in Lommatzsch bei Dresden, bevor seine Familie nach dem Zweiten Weltkrieg nach Italien zog. Waren seine ersten Filme noch dem ersten Fach zuzuordnen, wie Luchino Viscontis „Der Leopard“ (1963) oder „Winnetou 2. Teil“ (1964), ging es ab Ende der 60er Jahre über den Italowestern ins Komödienfach.
Zusammen mit seinem Partner Bud Spencer, alias Carlo Pedersoli, drehte er zu Beginn noch die typisch harten Western italienscher Produktion wie „Vier für ein Ave Maria (1968) oder „Hügel der blutigen Stiefel“ (1969) – da bereits unter seinem Künstlernamen Terence Hill. Doch spätestens mit den Westernparodien „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ (1970) und „Vier Fäuste für ein Halleluja“ (1971) hatten Terence Hill und Bad Spencer in der Komödie ihr Genre gefunden.
Als schlagkräftiges, gewitztes, aber stets für das Gute eintretendes Duo erlangten sie Kultstatus. Einen nicht unwesentlichen Anteil daran hatte die deutsche Synchronisation von Rainer Brandt und Karlheinz Brunnemann. Sie ergänzten die originalen Texte, durch flapsigen Wortwitz, zahlreiche Kalauer, Wortspiele und erweiterten Dialoge, welche so im originalen Film nicht vorkamen. Eine Vielzahl von Komödien, die stehts um die beiden Helden wider Willen aufbauten, avancierten so zu Kultfilmen wie beispielsweise „Zwei außer Rand und Band“ (1977), „Zwei sind nicht zu bremsen“ (1978), „Das Krokodil und sein Nilpferd“ (1979), „Zwei bärenstarke Typen“ (1983) oder „Vier Fäuste gegen Rio“ (1984).
Terence Hills international wohl berühmtester Film ist der im rbb Fernsehen gezeigte „Mein Name ist Nobody“ von 1973. Zu den Kuriositäten im Leben von Hill gehört, dass er seit 2019 in der Dresdner Neustadt eine Eisdiele mit Namen „Gelateria Girotti – Terence Hill Eis“ betreibt. Am 29. März dieses Jahres wird der Kultstar, der so viele Menschen mit seinen Werken zum Lachen brachte, 85 Jahre alt. (Text: rbb)
Mit einem Budget von acht Millionen Mark gelang Regisseur Tonino Valerii ein internationaler Box Office-Erfolg, der Terence Hill eine schauspielerische Karriere auch ohne seinen Partner Bud Spencer ermöglichte. „Diesem Film wünscht man ein langes Leben.“ („Münchner Merkur“) (Text: Kabel Eins)
Originalsprache: Italienisch
- gefolgt von Nobody ist der Größte
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