2016, Folge 1–20

  • Folge 1
    Holz als Brennstoff wird immer beliebter: Jährlich verfeuern die Deutschen etwa 70 Millionen Kubikmeter Holz in Kamin- und Pelletöfen, in Hackschnitzel-Heizkesseln oder in Biomassekraftwerken – mehr als doppelt so viel wie noch vor zehn Jahren. Naturschützer schlagen Alarm: Sie fürchten, dass bald die letzten naturbelassenen Wälder in Deutschland abgeholzt werden. Doch nach dem Willen der Bundesregierung soll bis zum Jahr 2020 fünf Prozent der Waldfläche in Deutschland zu unberührter Wildnis werden. Das wären über 700.000 Hektar Wald, in denen die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt erhalten werden könnte.
    Doch die Waldbesitzer sperren sich: Solche Stilllegungen würden nicht nur die angespannte Lage auf dem Holzmarkt weiter verschärfen. Doch die Zahlen der Bundeswaldinventur besagen, dass es in deutschen Wäldern an Holz nicht mangelt. Im Gegenteil: Der Holzvorrat wächst sogar. Es sollte also eigentlich genügend Raum sein für Forstwirtschaft und Klimaschutz auf der einen Seite und Naturschutz und unberührte Wildnis auf der anderen. Wie können diese Ziele in Deutschland vereinbart werden? Das Team von „Faszination Wissen“ macht sich auf die Suche nach Lösungen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.01.2016Bayerisches Fernsehen
  • Folge 2
    Sie ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland: die Sepsis, im Volksmund: Blutvergiftung. Circa 75.000 Menschen sterben jedes Jahr daran. Schon eine kleine Wunde oder ein vereiterter Zahn können ausreichen, um die lebensbedrohliche Entzündung auszulösen. Sobald Erreger ins Blut gelangen, reagiert das Immunsystem mit einer ganzen Reihe von Abwehrmaßnahmen. Allerdings so heftig, dass es den eigenen Körper schädigt. Organe funktionieren immer schlechter und schließlich versagen sie. Ein Mittel gegen Sepsis gibt es bis heute nicht. Denn Antibiotika allein reichen nicht. Die stoppen zwar die Entzündung, aber das Immunsystem kann man nicht einfach ausschalten. Wissenschaftler untersuchen, wie man viel schneller eine Diagnose stellen kann. Denn in der kritischen Phase können ein paar Stunden schon über Leben und Tod entscheiden. Und sie suchen nach neuen Medikamenten, die das Immunsystem dämpfen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.01.2016Bayerisches Fernsehen
  • Folge 3
    Wenn der israelische Forscher Micha Ilan und sein Team in die Riffe des Roten Meeres abtauchen, suchen sie die Medikamente der Zukunft. Denn hier leben Schwämme, die Menschen helfen könnten: In ihrem weichen Inneren haben die Schwämme über Millionen von Jahren chemische Substanzen entwickelt, die vermutlich auch Krankheitserreger bekämpfen, die Menschen angreifen. Nicht nur in Schwämme setzen Forscherinnen und Forscher weltweit ihre Hoffnungen, auch in Algen, Seescheiden und Mikroalgen. An der Universität Greifswald wurde aus Mikroalgen der Ostsee bereits eine Handcreme entwickelt, die vor multiresistenten Krankenhauskeimen schützt. Ein Team von „Faszination Wissen“ geht auf Tauchgang in die möglicherweise größte Apotheke der Welt und begleitet drei Forscherinnen und Forscher auf der Suche nach neuen Wirkstoffen. Ihre Arbeit im Meer und im Labor ist aufwendig, teuer und oft entmutigend. Doch die Lebewesen aus dem Meer könnten große Neuerungen für die Medizin bringen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.01.2016Bayerisches Fernsehen
  • Folge 4
    Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in Städten, und Experten schätzen, dass am Ende dieses Jahrhunderts sogar 85 Prozent der Menschheit in großen Ballungsgebieten wohnen werden. Die immer enger zusammenrückende Bevölkerung stellt Stadtplaner, Ingenieure und Wissenschaftler vor große Herausforderungen. Politik, Forschungsinstitute und Technologiekonzerne beschwören Ideen und Innovationen zur sogenannten Smart City, der digitalisierten und vernetzten Stadt der Zukunft. Sie reichen von intelligenten Systemen zur flüssigeren und umweltverträglicheren Verkehrssteuerung bis hin zu Computerprogrammen, die Wohnungseinbrüche vorhersagen sollen.
    Doch wie Erfolg versprechend sind solche Projekte wirklich? Wie intelligent darf die Stadt der Zukunft überhaupt sein? Viele Datenschützer und Bürgerrechtler halten es für eine Bedrohung, wenn Kameras und Sensoren jeden unserer Schritte begleiten und in automatisierten Verfahren bewerten. Auch immer mehr Kommunen sehen die Smart City inzwischen kritisch: Die teure, anfällige und oftmals unausgereifte Technik hält allzu oft nicht das, was die Hersteller versprechen. Das Team von „Faszination Wissen“ stellt verschiedene Projekte auf den Prüfstand, und möchte wissen: Wie smart kann und darf die „Stadt der Zukunft“ wirklich sein? (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.02.2016Bayerisches Fernsehen
  • Folge 5
    Am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in Bonn haben Forscher Gene in Fliegen ausgeschaltet und damit deren Leben um 80 Prozent verlängert. Auf den Menschen übertragen, wäre das eine Lebenswartung von 140 Jahren. Aber Gene beim Menschen auszuschalten, ist nicht so einfach. Ein Dresdner Arzt hingegen glaubt, eine Substanz gefunden zu haben, die diese Gene zumindest hemmt, und hofft, damit dem Menschen eine längeres und gesundes Leben geben zu können. Andere haben einen Stoff entwickelt, der als Medikament zugelassen ist und das Leben von Mäusen um 20 Prozent verlängert. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.02.2016Bayerisches Fernsehen
  • Folge 6
    Für zwei Millionen Todesfälle weltweit soll ein zu hoher Salzkonsum verantwortlich sein – so die Weltgesundheitsorganisation WHO. Denn zu viel Salz führe zu Bluthochdruck und Herz-Kreislauf Erkrankungen. Von durchschnittlich neun Gramm, die Deutsche am Tag zu sich nehmen, sollen sie die Hälfte einsparen. Weg mit dem Salzstreuer, raten deshalb seit einigen Jahren Ärzte und Ernährungsexpertinnen. Doch auf Salz zu verzichten fällt vielen schwer. US-amerikanische Forscherinnen und Forscher haben festgestellt, dass das Gewürz ähnliche Gehirnregionen anregt wie Drogen.
    Erschwert wird der geringere Salzkonsum auch dadurch, dass drei Viertel des konsumierten Salzes in verarbeiteten Lebensmitteln steckt. Einfach weniger Salz auf das Essen streuen, reicht also nicht. Wie lässt sich Salz sinnvoll reduzieren? Und was für Alternativen gibt es, damit das Essen nicht langweilig schmeckt? Das Team von „Faszination Wissen“ macht mit einer Familie die Probe aufs Exempel und fragt nach: Wie gefährlich ist Salz wirklich? (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.02.2016Bayerisches Fernsehen
  • Folge 7
    Der Schmidt Max will es wissen: Woher kommt in Zukunft unsere Energie? Vor allem Wind und Sonne sollen in Zukunft, also spätestens im Jahr 2022, wenn das letzte Kernkraftwerk abgeschaltet ist, die Energieversorgung bestreiten. Ergänzt wird der Mix durch Energie aus Biomasse, Geothermie und Wasserkraft. Doch es ist nicht so einfach, Kohle und Kernkraft zu ersetzen. Wind und Sonne kosten zwar nichts und werden nie versiegen, aber sie fallen auch immer mal wieder aus. An durchschnittlich zehn Tagen im Jahr kann es in ganz Deutschland dunkel, bewölkt und windstill sein. Und der Ausbau der Windkraftanlagen, die übers Land verteilt nahe am Verbraucher gebaut werden sollten, ist ins Stocken geraten.
    Viele Bürger wollen keine Windräder in ihrer Nähe, in Bayern sind neue Windräder durch eine Abstandsregelung zu Wohnhäusern nahezu unmöglich geworden. In der 5-teiligen Reihe besucht der Schmidt Max Wissenschaftler, Erfinder, Planer und Architekten, Befürworter und Kritiker des eingeschlagenen Weges, um herauszufinden: Wie schaffen wir es, in Zukunft auf Atom- und Kohlekraftwerke zu verzichten? Und werden wir in Zukunft tatsächlich in ganz Deutschland „grünen“ Strom nutzen? (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.02.2016Bayerisches Fernsehen
  • Folge 8
    Die neue Ökoenergie macht es den Organisatoren unserer Stromversorgung schwer. Mal bläst der Wind zu stark, mal zu schwach, mal scheint die Sonne und mal nicht. Die Stromverbraucher nehmen darauf keine Rücksicht, sondern wollen immer genau dann Strom, wenn sie ihn gerade brauchen. Früher war das kein Problem, Atom- und Kohlekraftwerke lieferten zuverlässig und gleichmäßig Strom ins Netz. Doch je größer der Anteil der erneuerbaren Energien wird, desto häufiger stoßen die Netze an ihre Grenzen. Es droht der Blackout! In ihren Schaltzentralen greifen die Netzbetreiber deshalb immer häufiger rettend ein: Bis zu dreimal täglich müssen sie Stromausfälle verhindern.
    Dabei machen die erneuerbaren Energien heute gerade mal 30 Prozent der Stromlieferungen aus. Der Schmidt Max ist bei einer Übung dabei und will wissen: Was passiert, wenn – wie bis 2050 geplant – 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen? Für die Netzbetreiber ist die Sache klar: Wenn nicht bald neue starke Stromleitungen gebaut werden, droht schon bei einem Anteil von 60 Prozent an erneuerbarem Strom der Blackout.
    Doch viele Bürger lehnen neue Trassen ab. Und auch so mancher Wissenschaftler hält den Netzausbau in großem Stil für überflüssig. In der 5-teiligen Reihe besucht der Schmidt Max Wissenschaftler, Erfinder, Planer und Architekten, Befürworter und Kritiker des eingeschlagenen Weges um herauszufinden: Wie schaffen wir es, in Zukunft auf Atom- und Kohlekraftwerke zu verzichten? Und werden wir in Zukunft tatsächlich in ganz Deutschland „grünen“ Strom nutzen? (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.03.2016Bayerisches Fernsehen
  • Folge 9
    Der Schmidt Max nimmt teil an der ERUDA, einer Rallye rund um den Ammersee. Das Besondere: Nur Elektrofahrzeuge sind am Start. Alles eine Frage der Speicherkapazität, denn die ist nach wie vor das größte Problem für die Elektro-Piloten. Und nicht nur für sie, Stromspeicher spielen bei der Energiewende eine wichtige Rolle. Sie werden gebraucht, um die permanenten Schwankungen der erneuerbaren Energien auszugleichen. Bislang sind lediglich Pumpspeicherkraftwerke in der Lage, größere Energiemengen zu speichern. Doch solche Kraftwerke benötigen beträchtliche Höhenunterschiede.
    Die gibt es meist nur an landschaftlich reizvollen Plätzen. Neubauten werden von den Bürgern deshalb fast immer abgelehnt. Viele neue Technologien stecken dagegen noch in den Kinderschuhen: etwa die Umwandlung der Ökoenergie in Wasserstoff. Oder Batterien und Akkus, die in großer Zahl zusammengeschaltet werden können. In der 5-teiligen Reihe besucht der Schmidt Max Wissenschaftler, Erfinder, Planer und Architekten, Befürworter und Kritiker zum Thema Energiewende. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.03.2016Bayerisches Fernsehen
  • Folge 10
    Max Schmidt ist auf der Suche nach der verlorenen Energie – und wird sofort fündig: Die meisten Häuser sind schlecht gedämmt. 40 bis 50 Prozent der Energie wird beim Heizen und Kühlen von Gebäuden verbraucht; ein Großteil davon geht durch die schlechte Dämmung verloren. Ein Riesenpotenzial für Einsparungen. Doch gerade in diesem Bereich geht die Energiewende äußerst schleppend voran – eine „Wärmewende“ wäre dringend notwendig. Mitten in Oberbayern stößt Max Schmidt auf ein Wohnkonzept der Zukunft: die Nullenergiestadt Mietraching. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.03.2016Bayerisches Fernsehen
  • Folge 11
    Der Schmidt Max ist unterwegs in Deutschland: Ganz im Westen wird noch Braunkohle abgebaut. Der Kohleabbau droht einen Wald, den Hambacher Forst, zu vernichten, doch das versuchen Waldbesetzer zu verhindern. Max besucht sie im Protestcamp – aber er geht auch hinüber auf die andere Seite: zum Energieriesen RWE. Der baut nicht nur Braunkohle ab, er verfügt auch über Kohlekraftwerke mit neuester Technologie. Sie sollen Kohle rückstandsfrei verbrennen können. Der Clou: Die so genannte CCS-Technik, mit der in Zukunft das CO2 unter die Erde gepresst werden könnte.
    Wissenschaftler glauben, dass sie das Risiko unter Kontrolle haben, doch das glaubten andere auch von der Kernkraft. Und es gibt Forscher, die die Hoffnung nicht aufgeben, eines Tages eine nahezu unerschöpfliche Energiequelle nutzen zu können: Stromerzeugung durch Kernfusion. Die Vision ist faszinierend, denn diese Energie könnte sauber und risikofrei sein und ohne Schwankungen dauerhaft verfügbar. In der 5-teiligen Reihe besucht der Schmidt Max Wissenschaftler, Erfinder, Planer und Architekten, Befürworter und Kritiker der Energiewende. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.04.2016Bayerisches Fernsehen
  • Folge 12
    Der zivile Markt für Drohnen ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Flugsysteme mit mehreren Rotoren, sogenannte Multikopter, werden immer leichter zu bedienen, mit der richtigen Kamera ausgestattet liefern sie atemberaubende Luftaufnahmen – für viel weniger Geld als ein Hubschrauber. Logistikunternehmen wie DHL und der Online-Versandhändler Amazon arbeiten bereits an einer Lieferung per „Paketkopter“. Landwirte können mittels Luftaufnahmen von Multispektralkameras ihre Felder präziser und effizienter bewirtschaften.
    Und auch der Staat nutzt die neue Technologie. Die niedersächsische Polizei hat beispielsweise seit Jahren Multikopter im Einsatz. Bei der Vermisstensuche, nach Bränden und Verkehrsunfällen lässt sie für einen besseren Überblick Drohnen in die Lüfte steigen. Doch die neue Technik birgt auch neue Gefahren. Der ADAC warnt vor Zusammenstößen von Rettungshubschraubern und Multikoptern. Datenschützer befürchten, dass Drohnen als Spionagewerkzeug eingesetzt werden können. Und die Haftung bei Schäden durch Drohnen ist noch weitgehend unreguliert. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.04.2016BR Fernsehen
  • Folge 13
    Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 war der bislang folgenschwerste Unfall in der Geschichte der Kernenergie. Tausende Kilometer von der Unglückstelle entfernt finden sich auch heute noch Spuren des Unglücks. Nach der Explosion des Reaktors wurden radioaktive Partikel durch den Wind weit über die Staatsgrenzen in Richtung Westen getragen und gelangten dort mit dem Regen in die Erde. Besonders in Bayern wurde der Boden stark belastet. Hier hat sich durch den Fallout insbesondere Cäsium 137 angelagert. Das hat eine Halbwertszeit von 30 Jahren, ist also in diesem Jahr gerade einmal zur Hälfte zerfallen. Gemeinsam mit Forschern des Bundesamtes für Strahlenschutz testet ein Team von „Faszination Wissen“ Lebensmittel aus drei bayerischen Regionen, die 1986 vom radioaktiven Regen stark belastet wurden: Landwirtschaftliche Produkte aus dem altbayerischen Donaumoos bei Ingolstadt, Pilze aus dem Berchtesgadener Land und Wild aus dem Bayerischen Wald. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.04.2016BR Fernsehen
  • Folge 14
    Im Jahr 1950 waren es weltweit noch 1,7 Millionen Tonnen Plastik, die produziert wurden, im Jahr 2014 schon über 300 Millionen Tonnen. Eine Gesellschaft ohne Plastik ist nicht mehr vorstellbar, es hat viele Vorteile. Aber auch eine ganze Menge Nachteile: In Sandproben von Stränden finden Wissenschaftler inzwischen bis zu 30 Prozent Plastik. Kläranlagen haben keine Chance gegen Chemiefasern aus Plastik oder winzige Polyethylen-Kügelchen aus Pflegeprodukten wie Peeling-Cremes oder Duschbädern. Allein die Donau schwemmt jeden Tag rund 4,2 Tonnen Kunststoff ins Meer. Doch welche Folgen hat das für unsere Gesundheit? Was geschieht mit der Umwelt, wenn die Plastikproduktion so weitergeht, und welche Möglichkeiten und Tricks gibt es für den Einzelnen, den Plastikverbrauch zu reduzieren? (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.04.2016BR Fernsehen
  • Folge 15
    In nur gut 100 Jahren hat Aluminium eine rasante Karriere hingelegt und ist nach Eisen das am häufigsten verarbeitete Metall weltweit. Überraschend viele Gegenstände unseres täglichen Lebens wären ohne Aluminium kaum denkbar. Das ist die glänzende Seite des leichten Metalls. Die andere ist düsterer: Aluminium ist giftig und weder Mensch, Tier noch Pflanze brauchen es. Zudem ist Aluminium in Verruf geraten, krank zu machen. Das Team von „Faszination Wissen“ beschäftigt sich mit dem Stand der Forschung. Beim Entsorgen sollte das Metall recycelt werden, es gehört nicht in den Hausmüll. Die Herstellung von Aluminium frisst Unmengen an Energie und hinterlässt giftige Abfälle, die ganze Landstriche zerstören können. So wie 2010 in Ungarn, als eine zwei Meter hohe giftige Flutwelle aus Rotschlamm Ortschaften überschwemmte. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.05.2016BR Fernsehen
  • Folge 16
    Über 10.000 Kommentare bearbeitet die Social-Media-Redaktion der Tagesschau mittlerweile am Tag. Ein Drittel davon ist sogenannte „Hate Speech“: verbale Hetze gegen Frauen, Homosexuelle, Muslime, Juden, Flüchtlinge. Der Hass nahm in den letzten eineinhalb Jahren in mehreren Stufen zu: mit Entstehen von Pegida, mit der Debatte über die Flüchtlingspolitik sowie der Diskussion über die sexuellen Übergriffe in Köln. Mitarbeiter der Amadeu Antonio Stiftung, die das Phänomen „Hass im Netz“ seit Jahren beobachten, erklären: Das Netz macht nur sichtbar, dass es eine hohe Feindseligkeit gegenüber bestimmten Personengruppen gibt.
    Das Forschungsprogramm „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ der Universität Bielefeld zeigt: 2014 war mehr als ein Drittel der Befragten der Meinung, in Deutschland lebten zu viele Ausländer, 18 Prozent wollten verbieten lassen, dass Muslime nach Deutschland einwandern, fast ein Fünftel fand, Frauen sollten sich wieder mehr auf die Rolle der Hausfrau und Mutter besinnen, und zehn Prozent fanden, Juden in Deutschland hätten zu viel Einfluss. Neben dem Hass in den Köpfen registrierten Sicherheitsbehörden 2015 13.846 rechtsextreme Straftaten – 30 Prozent mehr als 2014. Doch Politik, Zivilgesellschaft und Unternehmen wie Facebook haben das Problem lange ignoriert.
    Sie handeln erst seit Kurzem – und zu zögerlich. Denn das Netz mit seinen sich immer weiter ausdifferenzierenden Infokanälen wirkt als „Echokammer“ und verstärkt das Problem: Meinungen ecken nicht mehr an, bislang Unsagbares wird sagbar, zerstört demokratische Werte, Vielfalt und Menschenrechte. In „Faszination Wissen“ wird gefragt: Was tun gegen den immer größer werdenden Hass im Netz? (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.05.2016BR Fernsehen
  • Folge 17
    Seit einigen Jahren machen immer mehr Menschen in Bayern direkt vor ihrer Haustür Bekanntschaft mit den mythenbehafteten Rabenvögeln. Denn ein Mitglied der Rabenvogelfamilie, die Saatkrähe, zieht verstärkt vom Land in menschliche Siedlungen. Die Tiere lösen nach wie vor oft Ablehnung aus. Denn Saatkrähen sammeln sich in großen Gruppen, ihr Krächzen und Kot macht sie mitunter zur Plage. Doch Saatkrähen sind geschützte Tiere. Und so versuchen Stadtverwaltungen die Vögel gewaltlos mit vielerlei Tricks aus den Siedlungen zu „vergrämen“. Meist vergeblich, denn die Krähen durchschauen die Strategien der Menschen. Diese Auffassungsgabe macht Rabenvögel für Forscher interessant. Mittlerweile gilt es als wissenschaftlich gesichert, dass sie die Vögel mit der größten Intelligenz sind. Auch was die Verständigung, die Freude am Spiel und die Gefühlstreue angeht, sind Krähen dem Menschen überraschend nah. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.05.2016BR Fernsehen
  • Folge 18
    Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden oft als Mode-Diagnose abgetan. Ganz so leicht dürfe man sich das nicht machen, warnen Experten. Es gibt natürlich diejenigen, die auf jeden Trend aufspringen und fest daran glauben, sie würden tatsächlich „dumm wie Brot“ würden sie weiterhin Brot und Nudeln aus glutenhaltigem Getreide essen. Nocebo-Effekt nennen das die Wissenschaftler. Doch wer dauerhaft unter Beschwerden wie Blähungen, Schmerzen und Durchfällen leidet, sollte das vom Arzt abklären lassen. Dahinter können unerkannte Nahrungsmittelallergien, -unverträglichkeiten oder eine Zöliakie stecken. Aber auch Menschen, die durchgecheckt wurden, und bei denen es keinen Befund gibt, könnten unter einer Unverträglichkeit leiden, die bislang nur noch nicht erkannt werden konnte. Das Team von „Faszination Wissen“ hat geprüft, was dran ist an den scheinbar immer häufiger auftretenden Unverträglichkeiten. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.05.2016BR Fernsehen
  • Folge 19
    Allein in Europa sammeln sich jedes Jahr zehn Millionen Tonnen Elektroschrott an und noch mehr lagert wohl bei den Verbrauchern zu Hause. Allein in einem Handy stecken bis zu 40 Wertstoffe wie Gold, Kupfer und sogenannte Seltene Erden, die Wissenschaftler wieder für neue Geräte nutzen wollen. Doch bislang gab es kaum Techniken, alle Wertstoffe wiederzugewinnen. Jetzt können Forscher erste Verfahren präsentieren. Aber selbst wenn die Recyclingverfahren verbessert werden, der meiste Elektroschrott verschwindet. Viele werfen ihn einfach in den Hausmüll, was bedeutet, dass die Wertstoffe verbrannt werden.
    Und über zwei Drittel landet laut einer Studie von Interpol in dunklen Kanälen. Oft wird der Schrott ins Ausland geschafft, wo er ausgeschlachtet und illegal deponiert wird. Mit oft katastrophalen Folgen für die Umwelt, denn Elektroschrott enthält auch giftige Schwermetalle, Chrom, Bor oder Blei. In „Faszination Wissen“ wird gezeigt, wie Wissenschaftler und Techniker versuchen den gewaltigen Müllberg an alten Elektrogeräten in den Griff zu bekommen, ihn besser zu sammeln, zu verwerten oder gar zu vermeiden. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.05.2016BR Fernsehen
  • Folge 20
    Versicherungen, Arbeitgeber, Händler oder die Polizei können in digitalen Daten nach Mustern suchen und daraus auf das zukünftige, mögliche Verhalten einer Person schließen: Krankheitstage im Job, Kaufverhalten, Kredite, Schadensfälle bei Versicherungen u. ä. Mathematische Algorithmen liefern für all das Antworten, indem sie Daten verknüpfen und statistische Wahrscheinlichkeiten berechnen. Aus den Ergebnissen entsteht für jeden Menschen ein digitaler Schatten, der seine Jobchancen, Kreditwürdigkeit und Tarifoptionen beeinflusst. Das Team von „Faszination Wissen“ erkundet, wo man schon Objekt solcher Berechnungen ist, wie genau die Prognosen stimmen, und was sich gegen die Macht der digitalen Schatten tun lässt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.06.2016BR Fernsehen

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