Europas hoher Norden Folge 7: Island – Reich der Vulkane
Folge 7
7. Island – Reich der Vulkane
Folge 7 (45 Min.)
Für den jungen Landwirt Hauksson begann die Katastrophe mit einem großen Knall. Dann lag alles in Schutt und Asche. Der Vulkan Eyjafjallajökull war ausgebrochen. Weltweit war der Flugverkehr lahmgelegt. Nach monatelangem Ascheputzen droht Haukssons Hof wahrscheinlich das Aus. Er war am nächsten dran, denn ihm gehört der Vulkan – er liegt auf seinem Grund und Boden. Überall brodelt es unter Islands Oberfläche. Das hat aber auch seine guten Seiten. In Reykholt zum Beispiel, dem Dorf der Thermogärtner, gibt es Warmwasser kostenlos und ohne Ende. Drei Menschen wohnen im Durchschnitt auf jedem isländischen Quadratkilometer. Was Hildibrandur betrifft, ist das auch gut so. Seine Leidenschaft ist stinkender
Fisch, genauer: vergorener Grönlandhai. Bei dieser Spezialität dreht sich sogar manchem Isländer der Magen um. Elfar Logi Hannesson lebt in den Westfjorden und ist einer der bekanntesten Erzähler und Schauspieler Islands. Gut leben lässt sich davon nicht und so versucht er es auf Englisch für die Tagesgäste der Kreuzfahrtschiffe. Nach Björk macht eine weitere junge Sängerin aus Island international auf sich aufmerksam: Lay Low. Sie wohnt mit ihrer Lebensgefährtin in der Hauptstadt Reykjavík, zieht sich aber auch gerne in die Einsamkeit zurück. Die siebte Folge der Dokumentationsreihe „Europas hoher Norden“ zeigt Island als raue Insel voller Mythen, Sagen und Geheimnisse. (Text: arte)