Eisenbahn-Romantik Folge 1085: Durch die kanadische Prärie – Wildwest in Manitoba
Folge 1085
Durch die kanadische Prärie – Wildwest in Manitoba
Folge 1085
Kanada: Die Prairie Dog Central Railway verkehrt mit ihrem historischen Zug im Umland von Winnipeg.
Bild: SWR/Kirsten Ruppel
Nichts veränderte den Wilden Westen mehr als die Eisenbahn. Sie erschloss vielen Menschen die Prärie, vertrieb aber auch deren Ureinwohner:innen. Die Union Station in Winnipeg, ein monumentaler Bahnhof, zeugt davon, dass die Hauptstadt von Manitoba mal das Tor zum Westen war. Hier suchten abertausende Einwanderer:innen ihr Glück beziehungsweise den Bahnanschluss, um sich in der weitläufigen Prärie eine Existenz aufzubauen. Kaum hat der Zug die Stadt verlassen, öffnet sie sich. Wo früher Bisons grasten und die First Nations
jagten, wächst heute Getreide.
In Dauphin haben sich vor allem Ukrainer:innen angesiedelt, die Weizen oder auch Soja anbauen. Von großen Silos findet der Abtransport durch Züge statt. Was früher Prärie war, ist heute also ein Güterumschlagsplatz und gleichzeitig ein Wohlfühlort für Eisenbahn-Nostalgiker. Die Prairie Dog Central Railway fährt regelmäßig mit Diesel oder Dampf, und im Eisenbahn-Museum in Winnipeg steht die älteste Lok, die jemals durch die Prärie in Manitoba gefahren ist. (Text: SWR)
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