Im erzgebirgischen Bad Schlema türmten sich jahrzehntelang gigantische radioaktive Halden auf. Heute dagegen ist es ein Kurort, umgeben von grünen Wiesen und Wäldern. Die Fortschritte bei der Sanierung der alten Standorte der Wismut sind unübersehbar. Auch der staubige Tagebau in Ronneburg hat sich in ein Naturparadies verwandelt. An den großen Wismutstandorten ist die Sanierung größtenteils schon abgeschlossen. Dennoch stehen die Bergleute in Sachsen und Thüringen 30 Jahre nach dem Aus des Uranbergbaus vor riesigen
Herausforderungen. Denn neben den großen Standorten gibt es unzählige kleinere, die in den vergangen Jahren sich selbst überlassen worden sind. In Dresden, Johanngeorgenstadt oder Aue befinden sich viele alte Schächte und Halden, die lange Zeit vergessen wurden. Nicht selten sind auf ihnen inzwischen Wälder gewachsen. Doch sind diese eher kleinen Hinterlassenschaften nicht minder gefährlich. Bei der Sanierung der Altstandorte steht die Wismut GmbH wohl noch für Jahrzehnte vor ihrer größten Herausforderung. (Text: mdr)