Echt Folge 202: Risiko Eisenbahn – Die Jagd nach den Rekorden
Folge 202
Risiko Eisenbahn – Die Jagd nach den Rekorden
Folge 202 (30 Min.)
Es ist eine Sensation und eine Premiere. 1825 zieht im englischen Darlington die erste Dampflok mehrere Personenwagen. Das wird bestaunt, bejubelt und es ruft Gegner auf den Plan. Das fauchende Ungetüm fahre einfach zu schnell. So ist das auch am 7. April 1839. In Leipzig startet ein Festzug – angezogen von einer englischen Dampflok – zur ersten Fahrt auf der gerade fertiggestellten Eisenbahnlinie nach Dresden. Auch hier wird gejubelt, und wieder erheben Kritiker ihre Stimmen. Einige Mediziner prophezeien wahre menschliche Katastrophen: Die Reisenden könnten auf Dauer einen Geschwindigkeitsrausch oder gar eine Gehirnkrankheit bekommen. Doch der Siegeszug der Eisenbahn ist nicht mehr aufzuhalten. Die Bahn verbindet immer mehr
deutsche Städte mit immer höherer Geschwindigkeit. Mit dem Tempo wächst auch das Risiko für Unfälle. Überhitzte Heizkessel sind keine Seltenheit. Die daraus folgenden Explosionen reißen viele Menschen in den Tod. Auch Entgleisungen und Kollisionen schocken die Öffentlichkeit. 1895 rast ein Zug ungebremst in den Pariser Bahnhof Montparnass und bleibt in der Fassade stecken. All das bremst die Ingenieure nicht. Die Züge werden immer schneller. 1933 erreicht der „Fliegende Hamburger“ schon 205 Stundenkilometer. Ein ICE bringt es heute auf über 300 Kilometer pro Stunde. Und wie geht es weiter? „Risiko Eisenbahn – Die Jagd nach den Rekorden“ – das Thema bei „Echt – Das Magazin zum Staunen“. (Text: mdr)