Echt Folge 201: Geheimsache „Grünes Gewölbe“ – Das Sicherheitskonzept einer Schatzkammer
Folge 201
Geheimsache „Grünes Gewölbe“ – Das Sicherheitskonzept einer Schatzkammer
Folge 201 (30 Min.)
Eigentlich halten Museen ihre Sicherheitsvorkehrungen streng geheim. Eigentlich. Doch „Echt – Das Magazin zum Staunen“ darf als erstes TV-Magazin hinter die Sicherheitskulissen des „Grünen Gewölbes“ in Dresden schauen. Unvorstellbar wertvolle Kunstschätze sind dort zu bewundern. Gold, Silber und Edelsteine – Schätze, mit denen August der Starke gern protzte. Das wissen natürlich auch mögliche Kunstdiebe. „Unter Sicherheitsaspekten würden wir die Kunst am liebsten in einem dunklen, perfekt klimatisierten Raum wegschließen“, sagt der Sicherheitschef der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Michael John. Doch da das nicht geht, wurde ein hochkompliziertes Sicherheitskonzept aus baulichen, technischen und personellen Maßnahmen entwickelt. Dazu zählen natürlich Kameras, Laserschranken und unsichtbare Wände. Wie wichtig das ist, zeigt ein Blick zurück:
So verschwinden in der Nacht zum 14. Dezember 1979 fünf Gemälde aus Schloss Friedenstein in Gotha, der schwerwiegendste Kunstraub in der Geschichte der DDR. Im Mai 2010 werden aus dem Museum der Modernen Kunst in Paris fünf Meisterwerke gestohlen. Darunter ein Picasso – der Wert der Werke wird auf 100 Millionen Euro geschätzt. Zwei Jahre später verschwinden Meisterwerke von Picasso, Matisse und Monet aus der Kunsthalle Rotterdam. „Echt“-Moderator Sven Voss geht mit dem Sicherheitschef durch das „Grüne Gewölbe“ sowie die Gemäldegalerie und lässt sich einige Sicherheitsvorkehrungen zeigen, die wenigsten davon sind auf den ersten Blick sichtbar. Und wer denkt, unsere Kunstschätze sind nur von Dieben bedroht, der hat sich getäuscht. Denn auch Naturgewalten, wie Überschwemmungen, sind eine Gefahr. Und es kann noch schlimmer kommen – dann, wenn ein Feuer zuschlägt. (Text: mdr)