Das Dorf Rott am Lech ist für Neues aufgeschlossen, möchte jedoch an der alten Beschaulichkeit des Ortes festhalten. Das Dorf in Oberbayern hat 1.500 Einwohner. Rein äußerlich macht es den Eindruck von einem verschlafenen Nest. Doch wenn man genauer hinschaut, tut sich im was im Ort – hinter den Rathausfassaden, den Stalltüren und den Stubenfenstern. Beim Dorfbäcker gibt’s nicht nur Semmeln, die Rotter erfahren dort auch auch den neuesten Tratsch. Bald könnte ein neuer Verbrauchermarkt dieser Institution aber Konkurrenz
machen. Der Biobauer hat französische Rindviecher im Stall stehen und ein anderer hortet 35 alte Hanomag-Traktoren in der Scheune und alle sind noch im Einsatz auf dem Hof. In die alte Kirche passen trotz Notbänken nicht alle rein und ins neue Gotteshaus gehen nicht alle rein. Die Alteingesessenen haben manchmal ihre liebe Not mit den Neu-Rottern. Doch wenn man, wie der Künstler und Exrusse Brüderchen Smirnoff, seit 50 Jahren im Dorf lebt, wird aus dem Zuagroasten ein Einheimscher. (Text: Bayerisches Fernsehen)
Deutsche TV-PremiereMo. 05.10.2015Bayerisches Fernsehen