Pendeln gehört einfach zur österreichischen Identität. Kein Wunder, immerhin gibt es hierzulande 2,3 Millionen PendlerInnen. Rund 53 Prozent aller aktiv Erwerbstätigen arbeiten also nicht in der Gemeinde, in der sie leben. Früher einmal galt Pendeln als Problem der Privilegierten: Wer pendelt war gefragt! Heute ist Pendeln ein Massenphänomen und zieht sich durch alle Bevölkerungsschichten. Das hat Folgen, für die einzelne PendlerInnen wie auch für die Gesellschaft: Pendeln ist schlecht für die Gesundheit, für die körperliche wie auch für die
psychische. Das Pendeln aus den flächenfressenden Speckgürteln der Städte befeuert die Zersiedelung und weil ein Großteil der PendlerInnen mit dem Auto fährt, schädigt es das Klima. Pendeln ist aber auch eine Chance. Eine Chance, seinen Traumjob zu finden. Eine Chance, den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Eine Chance auf eine Erfüllung des Traums vom eigenen Haus mit Garten. Die Dok 1 begleitet PendlerInnen auf ihrem mühsamen Weg zur Arbeit. Und Host Lisa Gadenstätter will wissen: Geht es auch ohne? Gibt es ein (Arbeits-)Leben nach dem Pendeln? (Text: ORF)