Zu viel Eigentum macht unglücklich, unfrei, ist obendrein entsetzlich unpraktisch und überhaupt schlecht für die Umwelt. Außerdem: Wer kann es sich heutzutage überhaupt noch leisten, etwas zu besitzen? Zwar ist in Österreich wohl kaum etwas so erstrebenswert wie Eigentum – egal, ob es dabei um das Einfamilienhaus, das Auto oder den Rasenmäher geht – aber mittlerweile lässt sich alles, was ein Mensch zum Leben braucht, mieten. Kommt ja auch billiger, oder? Hanno Settele spürt dem Konsum-Trend zum Mieten und Ausleihen nach: Wie groß ist dieser wirklich? Ist „Mieten statt kaufen“
tatsächlich ein Lebensstil, den man sich aussucht, oder die einzige Möglichkeit, die man hat? Ist eine Abo-Gesellschaft wirklich so viel nachhaltiger als eine, die auf Besitz setzt? Und: Was lässt sich eigentlich alles mieten? Der Dok-1-Host begibt sich tief hinein in den Dschungel des Leih-Lifestyles und stellt zwischen Miet-Hochzeitskleidern, Leasing-Legehühnern, „Rent a friend“-FreundInnen und Waschmaschinen-Abonnements fest: eine Familie lässt sich – zumindest hierzulande – nicht mieten. Dafür müsste man nach Japan reisen. Im Charter-Flieger, vermutlich. (Text: ORF)