2013, Folge 46–50

  • Folge 46
    Es ist eines der fantastischsten Projekte des späten 19. Jhs. Der unbekannte Künstler Wilhelm Walther trat in Dresden an, ein über 100 Meter langes Bild zu schaffen, den legendären Fürstenzug. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.01.2013MDR
  • Folge 47
    Sie wurde vom Dorf verstoßen, gedemütigt und schließlich hingerichtet. Marie Wäke ist nur 37 Jahre alt geworden, als sie zum Tode verurteilt wurde. Die Geschichte spielte sich 1779 in der Altmark ab. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.01.2013MDR
  • Folge 48
    Robert Merten aus Sondershausen hat seinen vietnamesischen Vater nie kennengelernt. Der 25-Jährige besitzt nur ein altes Foto, eine Adresse in Vietnam und die Erinnerungen seiner Mutter Kristine an eine große Liebe. Begonnen hat alles im Frühling 1987, als Kristine in einer Diskothek den damals 28-jährigen Ngoc kennenlernt. Ngoc war ein paar Jahre zuvor aus seiner Heimat Vietnam in die DDR gezogen. Hier arbeitete er als sogenannter Vertragsarbeiter im Forstwesen. Vertragsarbeiter wie er sollten den Bedarf an Arbeitskräften in der DDR decken und blieben für fünf Jahre.
    Allein 60.000 Vietnamesen lebten bis zur Wende in der DDR. Für Ngoc und Kristine ist es Liebe auf den ersten Blick. Schnell ziehen sie zusammen – für Kristine die schönste Zeit ihres Lebens. Schon nach wenigen Wochen ist sie schwanger, beide freuen sich auf ihren gemeinsamen Sohn Robert. Doch das Glück währt nicht lange. Als Ngocs Arbeitsvertrag nach fünf Jahren endet, muss er das sozialistische Bruderland wieder verlassen und zurück nach Vietnam. Da ist Robert gerade ein halbes Jahr alt.
    Der Kontakt zwischen Kristine und Ngoc bricht ab, sie hören nie wieder etwas voneinander. Robert hat schon sein ganzes Leben den Vater vermisst. Jetzt macht er sich auf die Suche nach ihm und es beginnt sein bisher größtes Abenteuer: Er fliegt nach Vietnam. Ein 13.000-Kilometer-Trip ins Ungewisse. Im Gepäck hat Robert nur das 25 Jahre alte Foto seines Vaters und eine ebenso alte Adresse. Wo Ngoc heute genau lebt, weiß er nicht. Wird Robert seinen Vater und damit auch seine Wurzeln in Vietnam wirklich finden? (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.10.2013MDR
  • Folge 49
    Yvonne Frauenstein ist 9 Jahre alt, als sie mit ihren Großeltern einen Ausflug zur gleichnamigen sächsischen Burg Frauenstein macht. Bis heute kann sie sich daran haarklein erinnern. Denn was damals passierte, erschien dem kleinen Mädchen unglaublich. Ihr Großvater Rudolf hatte sich damals geweigert, Eintritt zu zahlen. Schließlich sei er ja selbst ein Frauenstein, sagte er, und die Burg wäre quasi Familieneigentum. Das Erstaunliche war, dass Yvonnes Großvater damals in den Achtziger Jahren scheinbar damit durchkam. Er brauchte keinen Eintritt zu bezahlen, und mehr noch: der Bürgermeister von Frauenstein hat Rudolf empfangen und er durfte sich in das Gästebuch der Stadt einschreiben. Eine große Ehre! Seit Kindertagen verfolgt die heute 40-jährige Yvonne diese Geschichte.
    Ihr Großvater erzählte damals, ihre Familie habe blaues Blut, die Vorfahren seien Adelige gewesen und ihnen hätte einmal die große Burg Frauenstein im Erzgebirge gehört. Yvonne will jetzt wissen, ob die Geschichte wahr ist. Aber wie das so ist mit der Wahrheit: sie könnte auch wehtun. Die Chemnitzerin hofft, dass sich die Geschichte des Großvaters bestätigt, aber ist sie auch bereit zu akzeptieren, dass sie möglicherweise nur aus einfachen Verhältnissen stammt? Yvonne wagt das Abenteuer Familienforschung, sie macht sich auf die Spur ihrer Ahnen und versucht herauszubekommen, was es wirklich mit ihrer Familie auf sich hat. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.10.2013MDR
  • Folge 50
    Gisela Wagner, geboren in Quedlinburg, war 14 Jahre alt, als ihr Vater im Sommer 1938 als „westlicher Spion“ von Stalins Geheimdienst GPU in ihrer Wohnung in Odessa verhaftet wurde. Ein deutscher Spion sei er gewesen, erfährt Gisela Wagners Mutter später von der sowjetischen Staatssicherheit. Man habe ihn nach Sibirien gebracht. Dann gab man der Mutter ein Bündel mit Kurt Wagners blutverschmierter Wäsche. Seit diesen Tagen im Sommer 1938 ist Kurt Wagner spurlos verschwunden. Gisela Wagner hat die Geschichte ihres Vaters in ihrem Tagebuch aufgeschrieben. Eine Geschichte, die sie bis zu ihrem Tod vor fünf Jahren nie losgelassen hat.
    Heute, fast 75 Jahre nach Kurt Wagners Verhaftung, wollen Giselas Tochter Heidemarie und ihre Nichte Karin der Geschichte ihres Großvaters auf den Grund gehen. Was wurde aus Kurt Wagner? War er tatsächlich ein deutscher Spion in der UdSSR? Oder wurde er ein Opfer der von Stalin persönlich angeordneten „politischen Säuberungen“, bei denen zwischen 1937 und 1938 über anderthalb Millionen Menschen ums Leben kamen? Mit den Informationen aus Giselas Tagebuch beginnt eine Spurensuche, die die beiden Frauen vom sächsischen Oschatz über Berlin bis nach Odessa führen wird – in die Stadt, in die einst auch Kurt Wagner voller Hoffnungen gezogen ist.
    Damals, Anfang der 30er-Jahre des 20. Jahrhunderts, als in Deutschland Massenarbeitslosigkeit herrschte, hatte der überzeugte Kommunist Kurt seine Sachen gepackt und war mit seiner Familie in die Sowjetunion, das Land seiner Träume, gereist. In Odessa arbeitete er als deutscher Spezialist in der örtlichen Traktorenfabrik, wurde dort sogar einer der besten Mitarbeiter. Alles war in bester Ordnung – bis zu jenem Tag im Juni 1938, als Beamte des Geheimdienstes sein Haus stürmten und ihn verhafteten.
    Heidemarie und Karin werden auf dieser Reise viel über ihren Großvater herausfinden. In Odessa kommen sie ihm besonders nahe, sie reisen an die Orte, an denen er laut Tagebuchaufzeichnung seine glücklichste Zeit erlebte. Und sie reisen an die Orte, an denen sein Albtraum begann. Am Ende finden sie im städtischen Archiv eine Akte, die der Geheimdienst über Kurt Wagner anfertigte. Aber finden sie nach 75 Jahren endlich die Antwort auf die Frage ihres Lebens: „Was wurde aus unserem Großvater?“. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.10.2013MDR

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