Die Spioninnen – Im Auftrag der DDR Staffel 1, Folge 4: Gabriele Gast
Staffel 1, Folge 4
4. Gabriele Gast
Staffel 1, Folge 4 (31 Min.)
MDR FERNSEHEN DIE SPIONINNEN – IM AUFTRAG DER DDR, Mata Hari, Josephine Baker oder Virginia Hall – weibliche Spioninnen gelten oft als schön, intelligent und gefährlich – ihr Doppelleben als geheimnisvoll. Aber wie legendär war das Leben echter Spioninnen?
Bild: MDR/WDR
Beim BND ist Gabriele Gast „Dr. Gabriele Leinfelder“, bei der HVA „Gisela“. Im Sommer 1968 gerät die Doktorandin auf einer Recherchereise für ihre Dissertation in das Visier der Staatssicherheit – und verliebt sich in einen Stasi-Mann – kurz zuvor hatte ihre langjährige Jugendliebe die Heiratspläne zerstört, weil die damals 25-Jährige ihre Promotion nicht für eine Familie aufgeben wollte. „Karlicek“, wie der Stasi- Romeo von Gabriele Gast genannt wird, ist da anders. Er unterstützt sie in ihren beruflichen Plänen, diskutiert viel über Politik. Als er sich ihr gegenüber als Stasi-Offizier offenbart, macht Gabriele
Gast gerne „ein bisschen mit.“ Ab diesem Zeitpunkt hat die Stasi großen Einfluss auf das Leben der Politikwissenschaftlerin, und Gabriele Gast ist eine gute Spionin: 1973 wird sie vom Bundesnachrichtendienst als Agentin eingestellt, seitdem ist sie Doppelagentin – ein Glücksfall für den ostdeutschen Auslandsgeheimdienst. Sie wird zu einer der wichtigsten Quellen des Ministeriums für Staatssicherheit. Erst im September 1990 endet ihre Karriere als Doppelagentin – Gast wird verraten, von einem anderen Stasi-Agenten. Ihre Karriere ist zerstört – und trotzdem hält die ehemalige Spionin an ihrer Überzeugung fest. (Text: WDR)
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