Im hohen Norden Mecklenburg-Vorpommerns, umspült von Ostsee und Bodden, liegt die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Entlang der 45 Kilometer langen Küstenlinie formen Wind und Wellen das Land. Schon zu DDR-Zeiten war die Halbinsel begehrtes Urlaubsziel für Jung und Alt. Ein Glückspilz, wer dort einen Ferienplatz ergattern konnte. Der Darß, wie die Halbinsel auch kurz genannt wird, liegt zu großen Teilen im wunderschönen Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. „Tagesschau“-Sprecherin und Moderatorin Judith Rakers begibt sich auf die Suche nach den besonderen Menschen und Hotspots der Halbinsel. Im malerischen Künstlerdorf Ahrenshoop trifft sie Darß-Fan und Schauspielerin Sabine Kaack („Diese Drombuschs“) und macht mit ihr einen Malkurs. Nicht bei irgendjemandem, der Künstler und Bürgermeister von Ahrenshoop Hans Götze nimmt sich der Damen an. Und was sie unter seiner Anleitung aufs Papier bringen ist gar nicht mal so schlecht. Auch ungeahntes Backtalent beweisen die Moderatorin und die Schauspielerin beim Brotbacken in der Mühle im
alten Ortskern Born. Skipper Reini lädt Judith Rakers zu einer Fahrt im Zeesboot ein. Seit über 650 Jahren werden diese besonderen Boote mit den auffälligen rostroten Segeln für die Fischerei genutzt. Es gibt sie nur hier auf dem Bodden. Seebär Reini hat natürlich eine Menge Seemannsgarn zu spinnen und überlässt Judith Rakers sogar mal die Pinne. NDR Kollege Heinz Galling führt Judith Rakers auf der Seebrücke von Wustrow in die Geheimnisse des Brandungsangelns ein und verrät, bei welchem Wurm Flunder und Scholle am besten beißen. Wer von beiden wohl den größeren Fisch an Land zieht? Der Tagesfang landet gleich auf dem Grill, so geht „frisch und regional“ heutzutage! Beim Besuch in der Werkstatt der Brüder Roloff im Ostseebad Prerow lernt Judith Rakers ein besonderes Handwerk kennen: Darßer Türen werden nach alter Tradition auf besondere Weise geschnitzt und bemalt. Die bunten und reich verzierten Hauseingänge waren früher Statussymbole betuchter Insulaner und werden heute sogar bis nach Norwegen und in die Schweiz exportiert. (Text: NDR)