2013, Folge 41–50

  • Folge 41 (25 Min.)
    Karen liebt Wölfe! So oft sie kann fährt sie in den Tierpark Thale. Hier lebt ein kleines Rudel Wölfe. In dem großen Freigehege beobachtet sie die Tiere stundenlang. Karen ist von der Ausstrahlung, dem Mut, der Natürlichkeit und Stärke der Wölfe beeindruckt. Von einer kleinen Beobachtungshütte aus kann sie die Wölfe aus großer Nähe fotografieren. Denn das gehört auch zu ihren Hobbys. Karen hat entdeckt, wie die Rangordnung in einem Rudel funktioniert, welche Rolle Alphatiere im Rudel spielen und wie sie untereinander und miteinander umgehen. Kein Wunder, dass in ihrem Kinderzimmer viele Wolfsbücher im Regal stehen.
    Karen ist überzeugt, dass man sich für sein eigenes Leben von Wölfen viel abschauen kann. Auch deshalb engagiert sie sich mit Freunden bei einer Demo für den Schutz der Raubtiere, die nach Deutschland zurückkehren. Und Karen hofft, dass sie vielleicht einmal auch einen Wolf in der freien Natur sehen kann. Im Tiergehege trennt sie ein Zaun von den Raubtieren, aber am liebsten würde Karen ihnen noch näher auf den Pelz rücken. Angst hat sie keine! Und schließlich bietet sich Karen tatsächlich eine Gelegenheit, Wölfen Auge in Auge gegenüber zu stehen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.03.2013Das Erste
  • Folge 42 (25 Min.)
    Todd ist sechs Jahre alt und hat den roten Staub im Blut, wie er sagt. Denn Todds Zuhause ist die riesige rote Wüste im Herzen Australiens. Dort lebt er auf „Lucy Creek Station“, der Rinderfarm seines Vaters. Farm ist eigentlich nicht das richtige Wort – denn „Lucy Creek Station“ ist ungefähr so groß wie ein Viertel der Fläche von Deutschland! 10.000 Rinder hält Todds Vater Alan dort und 70 Pferde, die immer dann geritten werden, wenn die Rinder zusammengetrieben werden müssen. Todds Schule liegt mehr als 400 Kilometer entfernt – in der nächstgelegenen Stadt Alice Springs. Auch die anderen Kinder in seiner Klasse leben hunderte von Kilometern weit weg – von Todd und von ihrer Schule.
    Diese ist die sogenannte „school-of-the-air“, zu deutsch „Schule aus der Luft“. Früher lief der Unterricht über das Radio ab, heute werden Lehrer und Schüler mit Hilfe von Computern und einer besonderen Satellitentechnik zusammengeschaltet. Todds Klassenlehrerin Miss Dobbie sitzt Tag für Tag in einem Computer-Studio, um mit ihren Schützlingen zu kommunizieren. Sie unterrichtet im größten Klassenzimmer der Welt: Es hat eine Fläche von fast 1,5 Millionen Quadratkilometern – das ist zehnmal so viel wie die Fläche von England! (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.03.2013Das Erste
  • Folge 43 (25 Min.)
    Loden ist zwölf Jahre alt und lebt in einem buddhistischen Kloster in Nepal – weit weg von Zuhause. Seine Familie ist arm und kommt besser zurecht, seitdem sie Loden nicht mehr ernähren muss. Am Anfang fiel es dem damals Zehnjährigen schwer, sich an das Klosterleben zu gewöhnen. Aber inzwischen hat sich der kleine Mönch an den streng geregelten Tagesablauf aus beten, meditieren und lernen gewöhnt. Am liebsten mag er jedoch das Fußballspielen in den Pausen. Loden gehört inzwischen zu den eifrigsten Schülern. Er will unbedingt ein großer Lama – ein besonders gelehrter Mönch – werden. Um das zu schaffen, muss er die wichtigen Jahresprüfungen unbedingt bestehen. Englisch bereitet ihm momentan die größten Sorgen. Nur wenn er in allen Fächern erfolgreich ist, darf er an den Gebeten zu Buddhas Geburtstag teilnehmen. Das ist eine große Ehre, denn an dem wichtigsten Festtag des Klosters kommen die Leute von überall her, um von den Mönchen gesegnet zu werden. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.03.2013Das Erste
  • Folge 44 (25 Min.)
    Ngiti und Ueukurunda sind zwei Mädchen vom Volk der Himba, die im Norden Namibias zu Hause sind. Ihr Tagesablauf wird durch den Sonnenstand bestimmt. In ihrem winzigen Heimatdorf Orumbamba gibt es keinen elektrischen Strom. Für die Morgentoilette haben die Mädchen kein Wasser. Wegen der langen Trockenzeit ist es viel zu kostbar, um sich damit zu waschen. Dennoch ist Körperpflege für die Himba sehr wichtig. Deshalb reiben sie sich täglich mit einer speziellen Creme ein, die ihnen ihren typischen ockerroten Glanz verleiht. Langsam beginnt jedoch auch bei den Himba ein neues Zeitalter. Unaufhaltsam dringt die Zivilisation bis ins Kaokoveld vor.
    Früher tauschten sie ihre Ziegen gegen Zucker, Tee und Maismehl ein. Jetzt bekommen sie Geld für den Verkauf ihrer Tiere. Den Wert des farbigen Papiers müssen die Himba noch lernen. Deshalb gibt es seit Kurzem mobile Zeltschulen, die speziell auf die Bedürfnisse der Nomaden ausgelegt sind. Der Film begleitet Ngiti und Ueukurunda, wie sie das erste Mal in ihrem Leben Geld verdienen und damit in der nächst größeren Stadt Opuwo einkaufen gehen, einen bisher unbekannten Weg beschreiten – zwischen Traditionen, aber auch neuen Möglichkeiten und Gefahren einer modernen Welt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.04.2013Das Erste
  • Folge 45 (25 Min.)
    „Venedig ist die schönste Stadt der Welt“, sagt Giovanni. Er ist 13 Jahre alt und er lebt mit seiner Familie in einem antiken Palazzo mitten in der Altstadt Venedigs. Von seinem Innenhof hat Giovanni einen direkten Zugang zu einem kleinen Kanal. Von da startet er mit seinem „S’ciopon“ durch: das ist ein kleines, traditionelles, handgefertigtes venezianisches Holzboot, mit dem er sich durch seine Heimatstadt bewegt. Das „S’ciopon“ gehört ihm allein, und Giovanni liebt es. Mit seinem Holzboot hat er schon mit acht Jahren seine Leidenschaft für die Voga alla Veneta, das venezianische Rudern im Stehen, entdeckt. Giovanni will besonders gut darin werden, darum ist er in einen traditionellen venezianischen Ruderclub eingetreten, in dem er zwei Mal in der Woche auf traditionellen Booten diese Ruderkunst erlernt.
    In dem Film lernen die Zuschauer die Stadt Venedig durch Giovannis Augen kennen und lieben. Giovanni nimmt sie mit in seine Schule, sie fiebern mit ihm während der Prüfung, er schlendert durch die hässlichen und die schönen Ecken Venedigs, denn er kennt ja die touristenüberfüllten Orte aber auch die ganz unbekannten und stillen Gegenden, wo nur die Einheimischen hinkommen. Er nimmt die Zuschauer in seinem „S’ciopon“ durch die kleinen Kanäle, über die Lagune bis an die einsamen Badestrände, fernab der touristischen Ziele. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.04.2013Das Erste
  • Folge 46 (25 Min.)
    Djodjos Alltag in Berlin gleicht auf den ersten Blick dem vieler anderer Kinder in Deutschland. Sie hat Freunde und Freundinnen, singt, macht Sport und spielt leidenschaftlich gern Klavier. Die Eltern der 12-Jährigen leben seit sieben Jahren getrennt. Seitdem pendelt Djodjo, die Woche über bei der Mutter, die Wochenenden beim Vater. Ihr Vater Amadou stammt aus dem Senegal, ist Muslim und spricht fließend deutsch. Die Mutter Karen ist Deutsche. Beide sind schon vor der Geburt der Tochter nach Berlin gezogen. Seit der Trennung pendelt Djodjo auch zwischen den Kulturen. Sie hat gelernt, zwischen beiden Welten zu „switchen“, und dabei ihren eigenen Lebensstil zu entwickeln. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.04.2013Das Erste
  • Folge 47 (25 Min.)
    Jakob ist zwölf Jahre alt und lebt mit seinen Eltern und seiner Schwester Charlotte in einer riesigen Wohngemeinschaft. In der „Landkommune Niederkaufungen“ wohnen 80 Menschen, vom Baby bis zum Senioren. „Dass der Papa das Sagen hat, und Mama den Haushalt macht, sowas kann ich mir gar nicht vorstellen“, sagt Jakob. In seiner Kommune gibt es keine Hierarchien. Alles wird in Gemeinschaft entschieden. Und beim Geld heißt es: Alles gehört allen. 80 Menschen bedienen sich aus diesem einen Topf. Was die Kommune zum Essen braucht, kommt vom eigenen Bauernhof. Alle Mahlzeiten werden zusammen in einem großen Speisesaal eingenommen. Und gekocht wird nicht von Mama und Papa, sondern von einem Küchendienst.
    Jakob hat immer am Sonntagabend Spüldienst, da macht er stapelweise Geschirr sauber. Jakob interessiert sich sehr für Politik. „Wir müssen einen Weg finden, wie wir friedlich zusammen leben können,“ sagt er. „Denn Deutschland ist eigentlich auch eine große Kommune.“ Und daher geht er regelmäßig auf Demonstrationen und setzt sich dort für Frieden und Umweltschutz ein. In seiner Kommune-Welt fühlt sich Jakob wohl. Er sagt: „Wenn ich erwachsen bin, möchte ich Philosophie studieren, und dann will ich auch mal in eine andere Stadt ziehen und was anderes sehen. Aber jetzt finde ich mein Leben in der Kommune super. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.04.2013Das Erste
  • Folge 48 (25 Min.)
    Erik ist elf Jahre alt und lebt auf der Hallig Nordstrandischmoor. Die Insel in der Nordsee ist klein, zweieinhalb Kilometer von einem Ende zum anderen. Hier gibt es nur vier Häuser, Wiesen, ein paar Schafe und keine Autos. Die einzige Verbindung zum Festland ist ein kleiner Damm, auf dem eine Lore hin und her fahren kann. Bei gutem Wetter. Bei Sturm und Hochwasser ist der Damm überflutet und die Insel komplett vom Festland abgeschnitten. Aber auch sonst – schnell mal mit Freunden zum Fußballspiel treffen oder ins Kino gehen, darauf muss Erik oft verzichten.
    Eriks Familie lebt schon seit 300 Jahren auf der Hallig, aber er wird sie in ein paar Jahren verlassen. Denn für ein eigenes Haus gibt es keinen Platz mehr. Erik und seine beiden Geschwister gehen auf eine Schule auf ihrer Hallig, eine Schule für insgesamt fünf Kinder. Alle drei Monate wechseln sie für zwei Wochen auf das Festland und besuchen dort die Schule. Da hat Erik auch ein paar Freunde. Die wollen ihn zum Geburtstag besuchen kommen. Hoffentlich gibt es keinen Sturm und das geplante Fußballspiel kann stattfinden. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.05.2013Das Erste
  • Folge 49 (25 Min.)
    Wenn im Fernsehen eine Volksmusikshow läuft, lassen Selina und ihre ältere Schwester Loreen alles stehen und liegen. Dann gibt es für die beiden kein Halten mehr, denn Schlagermusik lässt die Herzen der beiden Schwestern höher schlagen. Seit ein paar Jahren singen Selina und Loreen, die in einem kleinen Dorf mit 80 Einwohnern im Vogtland leben, selber Schlager. Im feschen Dirndl und mit peppigen Liedern treten Selina und Loreen auf Volksfesten und Schlagerpartys auf und sorgen beim Publikum für gute Stimmung. Nichts wünschen sie sich mehr, als bald einmal in einer der ganzen großen Fernsehshows auftreten zu können. Und sie sind auf dem besten Weg dahin. Die beiden Mädchen sind richtige Volksmusik-Durchstarter, auch wenn ihre Leidenschaft für volkstümliche Schlager nicht bei allen gut ankommt.
    Manche ihrer Mitschüler hören ganz andere Musik und können nicht verstehen, wie man überhaupt Schlager gut finden kann. hr-Autor Marco Giacopuzzi hat die beiden Schwestern ins Tonstudio begleitet, war dabei, als sie sich ein neues Bühnendirndl ausgesucht haben und auch als die Fotoaufnahmen für die neuen Autogrammkarten gemacht wurden. Die beiden Schlagersternchen wissen schon heute: Singen wollen sie, bis sie mal ganz alt sind. Schlager, so sagen Selina und Loreen, sind etwas ganz Besonderes. Sie haben einen tieferen Sinn und vor allem: immer ein Happy End. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.05.2013Das Erste
  • Folge 50 (25 Min.)
    Lea ist den ganzen Tag in Bewegung. Absolute Körperbeherrschung, exakte Schrittfolgen, die Suche nach der perfekten Haltung, das ist ihre Welt. Lea tanzt für ihr Leben gern Ballett. Vor einem Jahr musste sich Lea zwischen ihrer Familie und dem Tanz-Internat entscheiden – und wäre fast bei der Familie geblieben. Aber trotz schrecklichen Heimwehs hat die Liebe zum Tanz gewonnen. Vielleicht auch, weil Lea schon immer das Gefühl hatte, dass sie ein bisschen anders ist als ihre Eltern. Denn bei ihrer Familie verhält es sich mit dem Sport gemeinhin so: Der Vater guckt Fußball auf dem Sofa.
    Und die Mutter geht mal mit dem Hund raus. Wenn Lea versucht, ihr Tanzschritte beizubringen, müssen sich beide kaputtlachen. Die ältere Schwester Lisa spielt Keyboard und reitet – immerhin. Leas Welt dagegen ist ganz und gar der klassische Tanz. Mit fünf Jahren hat sie angefangen, Ballett zu tanzen, mit zehn Jahren hat sie die Aufnahmeprüfung der renommierten Dresdener Palucca Hochschule für Tanz bestanden und jetzt, mit elf Jahren, bereitet sie sich auf ihren ersten Auftritt in der Gruppe auf der Bühne der Semper Oper in Dresden vor.
    Acht klassische Tänze aus dem Ballet „Coppélia“ studiert sie ein, für ganze 20 Minuten auf der Bühne! Lea ist sehr ehrgeizig. Sie weiß, um Tänzerin zu werden, muss sie sehr hart arbeiten. Aber was ihr außerdem ein bisschen hilft, ist ihr Talent. Nur – wo hat sie es her? Vielleicht von ihrer Oma Gerda. Die ist 85 Jahre und noch ziemlich rüstig. Einmal die Woche fährt sie ins Tanzcafé, wo sie mit Begeisterung Standard und Latein tanzt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.05.2013Das Erste

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