bisher 37 Folgen, Folge 20–37

  • Folge 20 (60 Min.)
    „Wir schaffen das!“ Diese Zuversicht geht so manchen beim Krieg in der Ukraine, der Teuerung oder dem sich immer deutlicher abzeichnenden Klimawandel verloren. Tatsächlich schien in den vergangenen Jahren eine Krise auf die nächste zu folgen, eine Atempause war unserer Gesellschaft nicht vergönnt. Dennoch besteht unsere Welt auch heute nicht nur aus drohenden und bereits eingetroffenen Katastrophen. Ganz im Gegenteil, es geht uns – global gesehen – so gut wie schon lange nicht. Zahlreiche Fortschritte in Wirtschaft, Lebensqualität oder der Forschung bleiben aber oft unter unserer Wahrnehmungsschwelle.
    Nehmen wir negative Meldungen stärker als positive wahr? Welche Prozesse spielen sich in unserem Hirn ab? Haben wir eine regelrecht Sehnsucht nach der Apokalypse? Und welche Rolle spielen dabei Medien und Politik? Dazu bei Moderator Roger Köppel zu Gast: Ökonom und Zufriedenheitsforscher Timon Renz von der Uni Freiburg plädiert anhand der Datenlage für mehr Gelassenheit. Hirnforscher Gerald Hüther erklärt, weshalb Probleme einen unverhältnismäßig großen Teil in unserem Denken einnehmen und es auch aus neurobiologischer Sicht keinen Grund gibt, die Dinge allzu schwarz zu sehen.
    Psycho-Neuroimmunologe Christian Schubert schiebt den Medien einen Gutteil der Verantwortung für den grassierenden Pessimismus zu und rät zur Zurückhaltung beim Medienkonsum, denn zu viele „Bad News“ würden zu einem Dauerstress führen, den Immunschutz verringern und auf Dauer krank machen. Medienethikerin Marlis Prinzing von der Medienhochschule Köln nimmt die Medien degegen in Schutz: Über Kriege und Krisen nicht zu berichten, wäre unjournalistisch. (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.07.2023 ServusTV DeutschlandOriginal-TV-Premiere So. 02.07.2023 ServusTV
  • Folge 21 (60 Min.)
    Roger Köppel bei „Der Pragmaticus“
    Halbleiter, Antibiotika, Batterien, Erdgas: In immer mehr Bereichen des modernen Lebens befindet sich Europa in Abhängigkeit von Wirtschaftsmächten wie dem kommunistischen China oder Rohstoff-Giganten wie Wladimir Putins Russland. Das macht uns wirtschaftlich wie politisch erpressbar und gefährdet unseren Wohlstand. Nicht umsonst werden daher Forderungen laut, die Produktion von Schlüsselindustrien wieder nach Europa zurück zu verlegen. Ist das das Patentrezept, um Engpässen beizukommen und so auch wieder der heimischen Industrie zu Aufschwung zu verhelfen? Müssen wir die Globalisierung gar zurückdrehen, um unseren Wohlstand zu sichern? Oder verlieren wir so die Vorteile der globalen Arbeitsteilung und führt der von Ex-US-Präsidenten Donald Trump vorgezeichnete Weg in die ökonomische Tristesse? Welchen Weg muss Europa einschlagen, will es nicht zwischen den Supermächten USA und China aufgerieben werden? Wie schwer fehlende Rohstoffe und politische Fehlentscheidungen auf unserer Wirtschaft lasten und warum Europa den Anschluss zu verlieren droht, erklärt der Volkswirt und Politologe Ralph Schöllhammer.
    Langfristig bedrohe das nicht nur unseren Wohlstand, sondern auch unsere Demokratie.
    Die österreichische Sicherheitsexpertin Elisabeth Hoffberger-Pippan erklärt, warum sich Europa in Vielem unabhängig machen kann, in militärischen Dingen aber weiter auf die Unterstützung von NATO und USA setzen muss. Der Waldviertler Schuhproduzent Heini Staudinger sieht aufgrund der multiplen Krisen unsere Rettung in der Wiederbelebung von Industrie und Handwerk auf europäischem Boden. Und Wifo-Chef Gabriel Felbermayr warnt eindringlich von der Abkehr vom Welthandel und formuliert ein Plädoyer für mehr Globalisierung, um unseren Wohlstand zu sichern. (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.09.2023 ServusTV DeutschlandOriginal-TV-Premiere So. 03.09.2023 ServusTV
  • Folge 22 (60 Min.)
    Roger Köppel
    Ob Binnen-I oder Gender-Stern: Selten rufen Satzzeichen solche Emotionen hervor wie beim Gendern. Denn laut einer aktuellen Pragmaticus-Umfrage lehnen 80 Prozent der Österreicher diese Praxis ab. Doch in Schulen, Behörden und im Rundfunk ist die geschlechtersensible Sprache längst gebräuchig – und wer sie nicht anwendet, wird schnell als rückständig und reaktionär angefeindet. An manchen Universitäten wird man sogar schlechter benotet, wenn man Arbeiten in Deutsch nach Lehrbuch abliefert. Das Land Niederösterreich hingegen hat das Gendern im Behördenverkehr sogar verbieten lassen.
    Sorgt Gendern tatsächlich für mehr Gleichberechtigung oder handelt es sich um reine Symbolpolitik? Wer wird den Sprachkampf ums Gendern gewinnen? Und wer bestimmt darüber, wie wir zu reden haben? Darüber diskutiert Moderator Roger Köppel mit diesen Gästen: Kulturwissenschaftlerin Doris Guth, für die Gendern ein wichtiges Instrument ist, um reale Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern aufzuheben. Ein Gender-Verbot wie in Niederösterreich betrachtet sie als Rückfall in die Steinzeit. Germanist Karsten Rinas von der Universität Olmütz, der hingegen auf die bestehenden Regeln der deutschen Grammatik pocht und sich vehement dagegen wehrt, seine eigenen Publikationen zu gendern.
    Dazu meint er: „Es steht einem nicht zu, angesprochen zu werden, wie es einem gerade passt. Sonst bin ich morgen König und möchte mit ,Eure Majestät’ angesprochen werden!“. Schriftsteller Michael Köhlmeier, der die besonderen Herausforderungen des Genderns für den Kunst- und Kulturbereich beleuchtet und in von oben diktierten Eingriffen in die Sprache einen weiteren Beleg für den zunehmenden Zerfall des Wir-Gefühls in unserer Gesellschaft sieht. (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.10.2023 ServusTV DeutschlandOriginal-TV-Premiere So. 01.10.2023 ServusTV
  • Folge 23 (60 Min.)
    Während die Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine die Aufmerksamkeit des Westens fesseln, arbeitet China leise und beständig an der Ausweitung seines Einflusses. Wirtschaftlich, technologisch, militärisch: Bis 2049 will das Reich der Mitte die globale Supermacht USA in allen Bereichen überholen und zur neuen Nummer Eins aufsteigen. Massive Investitionen in die Streitkräfte und die „Neue Seidenstraße“ zeugen von Chinas Streben nach globaler Macht. Doch wird diese Wachablöse an der Weltspitze friedlich vonstatten gehen? Und was bedeutet Chinas Streben nach der Macht für uns? Darüber diskutiert Moderator Roger Köppel mit diesen Gästen: Sinologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik, die das Reich der Mitte so gut wie kaum eine andere in Europa kennt und für die feststeht: „China bereitet sich auf einen Krieg vor, das heißt aber nicht, dass es auch einen Krieg will“.
    Gleichzeitig erkennt sie historische Chancen für Europa – wenn es klug genug ist, diese zu nutzen. Demograph Rainer Münz, der Chinas Machthunger nur durch einen Faktor gebremst sieht: Den demographischen Wandel, der auch vor dem Reich der Mitte nicht Halt macht.
    Dabei wird China Opfer seiner eigenen Ein-Kind-Politik. Militär-Expertin Elisabeth Hoffberger-Pippan, die das Eskalations-Potenzial im Südchinesischen Meer bewertet und im Ringen um Taiwan eine echte Bedrohung für den Weltfrieden erkennt. Ökonom Harald Oberhofer, der die Schwierigkeiten kennt, mit denen Chinas Wirtschaft zu kämpfen hat – und was das alles für uns in Europa bedeutet. (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.11.2023 ServusTV DeutschlandOriginal-TV-Premiere So. 05.11.2023 ServusTV
  • Folge 24 (60 Min.)
    Ob Rauchen in der Gastronomie und auf Spielplätzen, das Handy am Steuer oder die falsche Gesinnung auf Social Media: Der Staat ergeht sich in immer mehr Verboten und Regulierungen. Im Jahr 1970 kam Österreich noch mit rund 8.400 Vorschriften aus, 2021 waren es bereits 56.000. Einen Höhepunkt fand diese Entwicklung in der Pandemie mit beispiellosen Grundrechtseinschränkungen. Während die einen nach wie vor unter dem Trauma jener Zeit leiden, applaudierten andere begeistert und fordern jetzt lauthals weitere Verschärfungen.
    Doch woher kommt diese Regulierungswut? Welchen Wert hat Freiheit noch in unserer Gesellschaft? Und manipuliert uns die Politik, um unsere Freiheit zu beschränken, ohne großen Protest zu riskieren? Darüber diskutiert Moderator Roger Köppel mit diesen Gästen: Dem Philosophen Alexander Grau, der erklärt, warum unsere Gesellschaft die Freiheit des Einzelnen immer schwerer tolerieren kann und der der 68er-Bewegung große Verantwortung daran zuschreibt, der ehemaligen deutschen Familienministerin Kristina Schröder, die ganz genau weiß, wie stark die Versuchung ist, die für Politiker von Verboten ausgeht.
    Sie warnt: „Bei der Bewältigung der Klima-Krise könnte es zu ähnlich rigorosen Eingriffen kommen wie während der Pandemie“, dem Massenpsychologen Harald Haas, der erklärt, welche Tricks Politiker anwenden, um uns auf subtile Art und Weise zu manipulieren und dem Unternehmer und ehemaligen Präsidenten der Industriellenvereinigung Georg Kapsch, der erklärt, wie schwer überbordende und falsch gesetzte Regularien auf unserer Wirtschaft lasten. (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.12.2023 ServusTV DeutschlandOriginal-TV-Premiere So. 03.12.2023 ServusTV
  • Folge 25 (60 Min.)
    Die Klimakrise heizt uns ein, unsere Wirtschaft schrumpft und weltweit steigt die Zahl kriegerischer Auseinandersetzungen: Probleme haben wir momentan mehr als genug. Befindet sich die Menschheit am absteigenden Ast, steuern wir auf den Untergang zu? Nein! Doch wir stehen vor herausragenden Umwälzungen. Bei der neuen Ausgabe des „Pragmaticus“ wagen namhafte Experten einen Blick in die Zukunft – und Prognosen ganz ohne Apokalypse. Im Jahr 2074 erreicht die Menschheit mit über 10 Milliarden Menschen den Bevölkerungshöchstand.
    Treiber dieser Entwicklung wird Afrika, während die Bevölkerung in China um bis zu 50 Prozent schrumpft. Und was macht Europa? Darüber diskutiert Moderator Roger Köppel mit diesen Gästen: Dem Demografen Rainer Münz, der meint: Unser Wohl hängt davon ab, ob genügend Zuwanderer zu uns kommen und ob diese die richtige Qualifikation mitbringen: „Ein Europa ohne Migration ist ein Europa ohne Pension!“, dem Genetiker Markus Hengstschläger, der weiß: Gerade die Pension in 50 Jahren werden noch viel länger dauern als heute.
    Durch den Einsatz von KI in der Medizin erwartet er eine Revolution samt maßgeschneiderten Therapien und Arzneien, die unsere Lebensspanne drastisch verlängern, der Ernährungswissenschaftlerin Hanni Rützler, die erklärt, warum unser Steak in Zukunft aus dem Bioreaktor kommen wird und Oberst Markus Reisner vom Österreichischen Bundesheer, der Auskunft darüber gibt, welche Rolle Künstliche Intelligenz bei militärischen Auseinandersetzungen spielen wird und warum wir Menschen bei diesen bahnbrechenden Entwicklungen nicht die Zügel aus der Hand geben dürfen. (Text: ServusTV)
    Deutsche Streaming-Premiere So. 04.02.2024 ServusTV OnOriginal-TV-Premiere So. 04.02.2024 ServusTV
  • Folge 26 (60 Min.)
    Deutschland, einst von der ganzen Welt für seine Wirtschaft und Stabilität beneidet, ist schwer ins Straucheln geraten. Das Land steht vor großen Herausforderungen auf allen Fronten. Die Infrastruktur bröckelt, Industriestrom ist so teuer wie nirgends sonst auf der Welt, und bei Forschung und Entwicklung sorgen längst Länder wie China und die USA für Furore. Wie konnte es soweit kommen, und wie kommt Deutschland wieder auf die Beine? Für den streitbaren Ökonomen Hans-Werner Sinn steht fest: Eine Reihe handfester politischer Fehlentscheidungen haben Deutschland ins Wanken gebracht. Jetzt brauche es tiefgreifende Reformen wie einst unter Gerhard Schröder. Die Technikhistorikerin Anna Veronika Wendland erklärt, warum Deutschlands Abkehr von der Atomkraft für viele der gegenwärtigen Probleme verantwortlich ist und weshalb Klimaschutz nur mit Atomkraft funktioniert.
    Die Autorin Mirna Funk legt den Finger in die Wunde der überkorrekten deutschen Gesellschaft: „Statt technischen Fortschritts zählen in Deutschland heute gendergerechte Sprache und ein pazifistisches Weltverständnis.“ Sie fordert ein Umdenken, um den Herausforderungen der Zeit gerecht zu werden. Und der Publizist und ehemalige Herausgeber der „Zeit“, Josef Joffe, verteidigt die Bundesrepublik: Gerade im langweiligen Mittelmaß habe sie ihren Platz gefunden. Im Unterschied zum vergangenen Jahrhundert habe sich heute niemand mehr vor Deutschland zu fürchten – und das sei gut so. (Text: ServusTV)
    Deutsche Streaming-Premiere So. 03.03.2024 ServusTV OnOriginal-TV-Premiere So. 03.03.2024 ServusTV
  • Folge 27 (60 Min.)
    Vor dem Gesetz ist die Wissenschaft frei. Doch in der Realität werden immer mehr Forscher in ihrer Tätigkeit eingeschränkt: Denn von der öffentlichen Hand werden sie finanziell oft ausgehungert, und springen Betriebe als Geldgeber ein, verbinden sie damit eigene Interessen. Ob bei Corona, Klima oder der Migration: Auch die Politik schränkt die Freiheit der Forschung ein. Denn während sie vermeintlich genehme Forscher vor ihren eigenen Karren spannt, wird unbequeme Wissenschaft nicht finanziert oder als Schwurblerei diffamiert. Und immer öfter üben auch Studenten und Aktivisten Druck auf einzelne Wissenschaftler aus, um sich ihren Überzeugungen zu beugen.
    Macht dieses Korsett aus Geld, Macht und Moral freies Forschen unmöglich? Die Gäste bei Roger Köppel: Neurowissenschaftlerin Manuela Macedonia kennt die immense finanzielle Abhängigkeit und persönliche Ausbeutung von Wissenschaftlern. Forscher vergleicht sie mit Sklavenarbeitern, nur einer von 100 Wissenschaftlern könne angesichts dieses ökonomischen Drucks seine ethischen Standard bewahren. Der Ökonom Christian Kreiß warnt: Der Einfluss der Wirtschaft auf die Wissenschaft wird immer größer. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden so teil ins Gegenteil verkehrt, um den Interessen der Unternehmen zu dienen – zum Schaden von uns allen.
    Die Migrationsforscherin Sandra Kostner berichtet von Versuchen der Politik, die Wissenschaft für ihre Zwecke zu korrumpieren und zu missbrauchen. Um dagegen anzukämpfen, hat sie das Netzwerk „Wissenschaftsfreiheit“ gegründet. Und Österreichs bekanntester Philosoph, Konrad Paul Liessmann, wehrt sich gegen immer lautere Aufforderungen an einzelne Wissenschaftler, Flagge zu bekennen und politische Positionen zu teilen. Das widerspräche dem Wesen der Wissenschaft: Der Skepsis. (Text: ServusTV)
    Deutsche Streaming-Premiere So. 07.04.2024 ServusTV OnOriginal-TV-Premiere So. 07.04.2024 ServusTV
  • Folge 28 (60 Min.)
    Die rasche Abfolge von Skandalen der letzten Jahre hat dem Ansehen der Politik schwer geschadet. Bedroht das schlechte Ansehen der Politiker unsere Demokratie? Mangelt es unseren Politikern an Qualität? Oder verlangen wir zu viel von den Volksvertretern? Sebastian Kurz zieht in der nächsten Ausgabe des „Pragmaticus“ Bilanz über zehn Jahre in der Politik. Skandale, Affären, Anpatzen: Brauchen wir bessere Politiker? Unfähig, korrupt und stets den eigenen Vorteil im Blick: So sieht der Großteil der Österreicher sein Politpersonal, wie eine Exklusivumfrage von Meinungsforscher Peter Hajek feststellt.
    Zwar lagen Politiker im Vertrauensindex der Bevölkerung schon immer weit abgeschlagen. Doch die rasche Abfolge von Affären und Skandalen der letzten Jahre hat dem Ansehen der Politik schweren Schaden zugefügt. Und statt dringend notwendige Reformen anzupacken, überziehen sich die Politiker gegenseitig mit Schmutzkübelkampagnen. Davon wenden sich immer mehr Wähler enttäuscht ab – die sinkende Wahlbeteiligung spricht Bände. Bedroht das schlechte Ansehen der Politiker unsere Demokratie? Mangelt es unseren Politikern an Qualität? Oder verlangen wir zu viel von den Volksvertretern? Sind gar die Skandalisierungen in den Medien Schuld am schlechten Image der Politik? Und brauchen wir mehr Direkte Demokratie und damit mehr Beteiligung der Bürger, um unsere Demokratie zu retten? Bereits im Vorfeld der Sendung zog der ehemaligen Bundeskanzler und Unternehmer Sebastian Kurz im exklusiven Pragmaticus-Interview Bilanz über zehn Jahre in der Spitzenpolitik und hält fest: „Negative Campaigning wird immer bedeutender in der Politik.
    Das tut unserer Demokratie nicht gut.“ Ob er selbst seinen Teil zum schlechten Image der Politik beigetragen hat, verrät die Ausstrahlung des Interviews während der Sendung am kommenden Sonntag. (Text: ServusTV)
    Deutsche Streaming-Premiere So. 05.05.2024 ServusTV OnOriginal-TV-Premiere So. 05.05.2024 ServusTV
  • Folge 29 (60 Min.)
    Experten schlagen Alarm: Der Steuerhunger des Bundes lähmt die wirtschaftliche Entwicklung und raubt den Bürgern nicht nur ihr Einkommen, sondern auch noch die Motivation zu Mehrarbeit. Und auch immer mehr Unternehmen wandern deshalb ab. Übertreibt es Österreich mit der Steuerlast, fressen uns die Steuern arm? Können wir uns weniger Steuern überhaupt leisten, wenn wir weiter unseren Sozialstaat genießen möchten? Und müssen wir der Ausgabenwut des Staates einen Riegel vorschieben, um Steuersenkungen zu ermöglichen? Der Ökonom Jan Kluge arbeitet beim Think Tank Agenda Austria warnt: Nur zu oft verteilt unser Sozialstaat völlig falsch um. Beziehern von Sozialhilfe bleibt dann unterm Strich mehr Geld über als jenen, die sich ihr Einkommen selbst erarbeiten.
    Wie es andere Länder wie Dänemark oder die Schweiz besser machen, erklärt er im ausführlichen Gespräch. Fiskalratspräsident Christoph Badelt kritisiert die Ausgabenwut der Politik und warnt vor weiteren Wahlgeschenken. Die Gastronomin Petra Nocker-Schwarzenbacher weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig es die hohen Lohnnebenkosten für Betriebe machen, konkurrenzfähige Gehälter zu zahlen. Gerade in Zeiten des Arbeitskräftemangels droht das die wirtschaftliche Entwicklung zu lähmen. Und AMS-Chef Johannes Kopf erzählt, wie falsch gesetzte Anreize des Sozialstaats manche langfristig in der sozialen Hängematte halten. (Text: ServusTV)
    Deutsche Streaming-Premiere So. 02.06.2024 ServusTV OnOriginal-TV-Premiere So. 02.06.2024 ServusTV
  • Folge 30 (60 Min.)
    Kaum ein Flecken Erde prägt unser Leben, unsere Kultur und unsere Umwelt so stark wie die Alpen. Sie sind ein einzigartiger Lebens- und Erholungsraum im Herzen Europas und darüber hinaus Teil unserer Geschichte und Kultur. Doch die Alpen sind bedroht: Steigende Temperaturen lassen die Artenvielfalt schrumpfen und Gletscher schmelzen. Und Zersiedelung, Verkehr und Tourismus setzen der Bergwelt weiter zu. All das ist eine Gefahr für die Existenzgrundlage von Millionen Menschen. Haben die Alpen überhaupt noch eine Zukunft und was muss sich ändern, um sie zu retten? Darüber diskutiert Roger Köppel mit diesen Gästen: Dem Tourismusforscher Peter Zellmann, der die Bedeutung des Bergtourismus für unser Land hervorhebt und sagt: „Ohne Fremdenverkehr wird es in vielen Tälern düster!“ Andrea Fischer, Gletscherforscherin und Wissenschaftlerin des Jahres 2023, untersucht das Jahrtausende alte Eis der Gletscher.
    Sie sagt: „Vor 5.000 Jahren war es schon einmal so heiß wie heute. Doch der heutige Klimawandel kommt einem Todesurteil für unsere Gletscher gleich.“ Warum sie aus der Geschichte der Alpen auch Mut für die Zukunft schöpft, erklärt sie im ausführlichen Gespräch.
    Skisprung-Legende Toni Innauer berichtet von der Faszination, die die Berge Zeit seines Lebens auf ihn ausgeübt haben und wie der österreichische Spitzen-Skisport den Umbruch der Bergwelt bewältigen kann. Und Outdoor-Bloggerin Ana Zirner bringt die Berge mit ihren Geschichten und Posts der Generation Z näher und weiß, wie prägend die Bergwelt für die Seele und den Charakter von uns Menschen sein können. (Text: ServusTV)
    Deutsche Streaming-Premiere So. 07.07.2024 ServusTV OnOriginal-TV-Premiere So. 07.07.2024 ServusTV
  • Folge 31 (60 Min.)
    Österreich ist ein Einwanderungsland, und viele Jahrzehnte hat das Zusammenleben sehr gut funktioniert. Doch angesichts vereitelter Terroranschläge, zunehmender Bandenkriminalität und notdürftiger Containerklassen steigt der Unmut in der Bevölkerung, und immer mehr Menschen fragen sich: Was läuft eigentlich schief in Österreich? Kann ein verbindliches „Regelwerk“ das Zusammenleben von Zuwanderern und Mehrheitsgesellschaft erleichtern? Und wenn ja: Wer soll über diese Regeln bestimmen? – Zu Gast bei Roger Köppel sind diesmal Migrationsforscherin Judith Kohlenberger von der WU Wien. Sie lehnt eine Leitkultur ab und meint: „Die rote Karte ist das Strafrecht.“ Die Integrationsforscherin Sandra Kostner sagt: „Unser Problem ist, dass sehr viele Menschen ohne Schutzgrund in unsere Asylsystem kommen.
    Das führt zu Widerstand.“ Ob das dänische Migrationsmodell als Vorbild für Österreich taugt, und warum wir unsere Werte klarer vermitteln müssen, erklärt sie in der Sendung. Und die Leiterin der österreichischen Dokumentationsstelle Politischer Islam, Lisa Fellhofer, weiß um die Kräfte, die gezielt gegen eine Integration von Zuwanderern arbeiten: „Der Einfluss aus dem Ausland ist nach wie vor hoch. Hier müssen wir wachsam sein!“ (Text: ServusTV)
    Deutsche Streaming-Premiere So. 01.09.2024 ServusTV OnOriginal-TV-Premiere So. 01.09.2024 ServusTV
  • Folge 32 (60 Min.)
    Seit Jahrzehnten genießt Europa den militärischen Schutz der Vereinigten Staaten. Doch seit Putins Überfall auf die Ukraine und der Rivalität zwischen den USA und China muss Europa umdenken: Im schlimmsten Fall könnten wir auf uns alleine gestellt sein – etwa, wenn Donald Trump die US-Präsidentschaftswahlen im November gewinnen sollte. Doch kann sich Europa überhaupt selbst verteidigen? Wer übernimmt das Kommando? Funktionieren die Waffen überhaupt noch? Hat uns die lange Friedenszeit verweichlicht? Und welche Rolle spielt dabei Österreich – kann es angesichts der globalen Bedrohungslage weiterhin neutral bleiben? Zu Gast bei Roger Köppel ist diesmal Militäranalytiker Lukas Bittner vom Verteidigungsministerium.
    Er meint: „Die USA wollen sich militärisch immer weniger für Europa engagieren“. Der frühere Forschungsdirektor der NATO-Verteidigungsakademie und Nuklearexperte Karl-Heinz Kamp weiß um die zunehmenden Gefahren nuklearer Sprengköpfe und sagt: „Man muss Atomwaffen besitzen und sie einsetzen können, um abschrecken zu können.“ Und der Militärstratege und Bundesheer-Oberst Markus Reisner sorgt sich um die geistige Landesverteidigung, vor allem in Österreich: „Die Jungen müssen wieder bereit sein, für ihren Staat ein Opfer zu bringen.“ (Text: ServusTV)
    Original-TV-Premiere So. 06.10.2024 ServusTV
  • Folge 33 (63 Min.)
    über das aktuelle Thema „Kollision oder Integration: Was will der Islam?“ diskutiert Roger Köppel in einer neuen Pragmaticus-Folge u. a. mit dem Publizisten Hamed Abdel Samad, der Feminismus-Ikone Alice Schwarzer und der schweizerisch-tunesischen Islamkritikerin Saïda Keller. Seit 1912 ist der Islam anerkannte Religion in Österreich. Viele Gläubige tun sich allerdings schwer mit den liberalen Werten der westlichen Welt. Für sie ist das Wort Allahs oft wichtiger als unsere Verfassung und Gesetze. Der Koran und seine Auslegung bestimmt den Alltag fundamentalistischer Muslime und benachteiligt Frauen, Kinder und Anhänger anderer Religionen. Und nicht umsonst denken 60 Prozent der Österreicher, dass der Islam gewaltbereiter sei als andere Religionen. Doch wie gefährlich ist der Islam tatsächlich? Lässt er sich mit unserer liberalen Gesellschaft vereinbaren? Und wie kann Integration und damit ein Miteinander gelingen? (Text: ServusTV)
    Original-TV-Premiere So. 03.11.2024 ServusTV
  • Folge 34 (64 Min.)
    Javier Milei macht’s vor: Der argentinische Staatspräsident hat in seinem ersten Amtsjahr die Steuerbehörde aufgelöst, die Hälfte der Ministerien eingespart und die Beamtengehälter um 50 Prozent gekürzt – und mit dem Land geht es wieder bergauf. Eine ähnliche Strategie will der wiedergewählte US-Präsident Donald Trump verfolgen. Nur in Österreich scheint der schlanke Staat trotz aller Lippenbekenntnisse weiter ein Traum zu bleiben. Dabei kostet uns die Bürokratie 15 Milliarden Euro pro Jahr. Ist die österreichische Verwaltung unreformierbar? Trägt wirklich nur die EU daran schuld, dass Österreich überreguliert ist? Und wie können wir die Bürokratie zurecht stutzen? Zu Gast bei Roger Köppel ist diesmal Volkswirtschaftsprofessor Martin Halla.
    Dass die die Geduld der heimischen Bevölkerung am Ende ist, versteht er: „Österreich gibt sehr viel Geld für Verwaltung aus und erzielt damit schlechte Ergebnisse. Das ist ein klares Zeichen für Ineffizienz.“ Wie sich zu viel Bürokratie auf das Wirtschaftsleben auswirkt, weiß die Hotelmanagerin Petra Nocker-Schwarzenbacher: „Die Verwaltung sieht nicht die Lösung, sondern immer nur die Gefahr.“ Der ehemalige deutsche Bundesbanker und Bestseller-Autor Thilo Sarrazin macht die Europäische Union für einen Gutteil des Paragraphen-Wildwuchses verantwortlich: „Die Brüsseler Gesetze sind oft nicht durchdacht und machen das Leben immer komplizierter.“ Und der Strategieberater Karl Jurka lobbyiert selbst bei Brüsseler Behörden und sagt: „Lobbyisten tragen vielleicht zu einem Mehr an Regulierung bei – ohne sie wäre die EU aber nicht überlebensfähig.“ (Text: ServusTV)
    Original-TV-Premiere So. 01.12.2024 ServusTV
  • 60 Min.
    vor fünf Jahren ist das Coronavirus in Europa angekommen. Ausgehend von Italien haben das Virus und die Infektionskrankheit SARS-CoV2 binnen weniger Tage den gesamten Kontinent in Schrecken versetzt. Erst im Juli 2023 erklärt die WHO offiziell das Pandemieende. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen sind bis heute zu spüren. Waren die strengen Corona-Maßnahmen tatsächlich nötig? Wie können Politik und Staatsorgane das Vertrauen wiedergewinnen? Und warum ist Schweden trotz weniger Regeln besser durch die Pandemie gekommen? Zu Gast bei Roger Köppel ist diesmal der Infektiologe Franz Allerberger. Er hält viele Maßnahmen von damals für übertrieben: „Die Lockdowns hätte man besser nicht verordnet, die Schulschließungen schon gar nicht.“ Harte Einschnitte hat der ehemalige schwedische Chefepidemiologe Anders Tegnell bei sich daheim vermeiden können: „Die Schweden haben unsere Empfehlungen freiwillig befolgt.
    Wir haben einen erwachsenen Dialog mit den Bürgern geführt.“ Die Wiener Soziologin Ulrike Zartler hat zu Corona eine Langzeitstudie begonnen und resümiert: „Corona hat die Jugendlichen viele natürliche Lebenserfahrungen gekostet – sie kalkulieren Scheitern permanent ein.“ Und für Politikberater Thomas Hofer schlagen die Coronamaßnahmen bis heute bei Wahlen durch: „Die FPÖ konnte erfolgreich emotionale Anker setzen, vor allem bei weiblichen Wählerinnen.“ (Text: ServusTV)
    Original-TV-Premiere So. 02.02.2025 ServusTV
  • 60 Min.
    Seit sechs Wochen sitzt Donald Trump wieder im Weißen Haus. Kaum im Amt, leitet er mit Hunderten Dekreten und Deals rasant eine Zeitenwende ein. Amerika soll wieder groß werden, verspricht er, und das scheinbar ohne Rücksicht auf vermeintliche Verbündete und diplomatische Gepflogenheiten. Ist Trump der ungehobelte Irre, als den ihn die Presse hinstellt? Stehen wir am Beginn einer neuen Weltordnung? Und wie sollen wir in Europa und Österreich damit umgehen? – Zu Gast bei Roger Köppel ist diesmal Politikwissenschaftler Ralph Schöllhammer. Er glaubt an eine neue politische Stärke der USA: „Trump hat einen Plan: Er will das gesamte Potenzial des Landes entfesseln.
    Europa und der Rest der Welt werden sich anschnallen müssen.“ Einschneidende geostrategische Veränderungen erwartet auch Militärexperte Karl-Heinz Kamp vom NATO Defense College: „Die Gefahr besteht, dass Trump die bestehende Weltordnung zertrümmert. Darauf müssen wir uns einstellen.“ Spieltheoretiker Christian Rieck warnt davor, Trump bloß als rüpelhaften Elefanten im Porzellanladen zu sehen: „Wenn man Trumps Strategie nicht versteht, heißt das noch lange nicht, dass die wirr ist.“ Uns an Trump ein Beispiel nehmen, fordert Ökonomin Barbara Kolm: „Die europäischen Staaten müssen wirtschaftlich souveräner werden und die Bürokratie entrümpeln.“ (Text: ServusTV)
    Original-TV-Premiere So. 02.03.2025 ServusTV
  • 60 Min.
    Die Zahl der Gläubigen schrumpft in Westeuropa – auch in Österreich sind mittlerweile weniger als 50 % Katholiken. Warum verliert die Religion in Europa an Kraft und gewinnt überall sonst Anhänger dazu? Dazu diskutiert Roger Köppel in der neuen Ausgabe „Der Pragmaticus“ u. a. mit dem Philosophen Alexander Grau und mit der Berlinerin Imamin Seyran Ateş. In Westeuropa schrumpft die Zahl der Gläubigen, in Österreich gibt es weniger als 50 Prozent Katholiken. Viele sind von der Kirche enttäuscht und wenden sich Ersatzreligionen zu, wie dem Kampf gegen den Klimawandel oder der Woke-Ideologie. Gleichzeitig wächst bei uns der Islam, bis 2050 ist jeder zehnte Europäer Moslem. Wie begegnet ein zunehmender Gott abgewandter Kontinent dieser jungen, vitalen Glaubensrichtung? Warum verliert Religion in Europa an Kraft und gewinnt überall sonst Anhänger dazu? Und müssen wir Gott wieder mehr Stellenwert in unserem Leben geben? (Text: ServusTV)
    Original-TV-Premiere So. 06.04.2025 ServusTV

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