Am Ufer eines Flusses werden zwei Mädchen gefunden, die Opfer eines Sexualverbrechens wurden. Bei der 16-jährigen Roberta kann nur noch der Tod festgestellt werden. Anna, die 14-jährige Tochter der Ballettlehrerin Paola, hat schwer verletzt überlebt. Doch das Mädchen steht unter Schock und ist nicht ansprechbar. So zerschlagen sich die Hoffnungen von Kommissar Gennari und Staatsanwältin Mariani, den Täter durch Annas Aussage überführen zu können. Gennari wendet sich an die Psychologin Laura Santi. Sie hat vor Jahren Anna behandelt, als sie infolge der Trennung ihrer Eltern an Magersucht erkrankte. Doch Laura hat ihren Beruf als Psychologin nach dem Selbstmord einer Patientin aufgegeben. Ihre Angst vor einem neuerlichen Scheitern lässt sie zunächst zögern. Erst nach einer Begegnung mit Anna erkennt sie, dass sie dem
völlig verstummten Mädchen helfen muss. Die Arbeit mit Anna erweist sich als sehr schwierig. Das Mädchen hat sich völlig in sich zurückgezogen, um die furchtbaren Bilder des Verbrechens zu verdrängen. Während Gennari vergebens jedem Hinweis über den Sexualverbrecher nachgeht, stellt Laura fest, dass ihr offensichtlich jemand nachspioniert und Kopien ihrer Untersuchungsergebnisse anfertigt. Nur der Täter kann Interesse daran haben herauszufinden, ob Anna vernehmungsfähig ist. Gennari mahnt Laura zu äußerster Vorsicht. Zwischen der Psychologin und dem Kommissar entwickelt sich eine Sympathie über die Arbeit hinaus. Der einzige Anhaltspunkt, den Laura in den Sitzungen mit Anna erhält, führt zu Claudia Montori, einer Freundin von Anna. In irgend einer Weise muss Claudia in Verbindung mit dem Verbrechen stehen. (Text: ZDF)