1999, Folge 29–34

  • Folge 29 (30 Min.)
    Manfred Wallner steigt noch immer zum Steinbruch hinauf. Dort oben wird seit 700 Jahren der Grundstoff für den Schleifstein gebrochen, ein besonders feinkörniger, sehr gleichmäßig sedimentierter Sandstein. Der Meister hat den Auftrag, für eine Schmiede einen großen Schleifstein-Rohling herauszuschlagen. Es ist faszinierend, wie er in wochenlanger Arbeit das große dicke Radl dem Berg abringt und welche Techniken er einsetzt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.01.1999Bayerisches Fernsehen
  • Folge 30 (30 Min.)
    Ein halbes Jahrhundert war Elisabeth Fischer Kautabakmeisterin bei der Firma Grimm und Triepel in Nordhausen. Die Anlagen für die komplizierte Fermentierung und Mischung des Kautabaks sind bereits seit über 100 Jahren in Betrieb. Die Meisterin, die als „Kautabakspinnerin“ und „Vorlegerin“ gearbeitet hat, kennt sie noch, die verschlungenen Rohranlagen und großen Kessel, in denen nach überlieferten und gutgehüteten Rezepturen der Tabak auf die verschiedenen Geschmacksrichtungen getrimmt wird. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.01.1999Bayerisches Fernsehen
  • Folge 31 (30 Min.)
    In der Osttiroler Gemeinde Sillian lebt und arbeitet Gottfried Kieninger. Er ist einer der letzten Hutmacher, der den Stumpen, also das gefilzte und gewalkte Stück, aus dem später der Hut geformt wird, noch selber herstellt. Das Anschlagen einer Darmseite versetzt einen Haufen feiner Tierhaare so in Schwingung, dass sie sich beim Hochfliegen vom Schmutz befreien und eine Elle weiter wieder landen. Fachen nennt man diesen Vorgang. Danach wird gefilzt und gewalkt und am Ende der Arbeitskette wird ein Hut entstanden sein. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.12.1999Bayerisches Fernsehen
  • Folge 32 (30 Min.)
    Noch prägen sie das Bild der Oasenstadt Yasd am Fuß des 4.700 Meter hohen Schirku-Gebirges im zentraliranischen Hochland: Die energiesparenden Vorläufer der kostspieligen und stromfressenden Klimaanlagen. Als kunstvolle Türme charakterisieren sie mit ihren aufgefächerten lehmgemauerten Einlassöffnungen die Dächer der Stadt. Ohne den geringsten Energieverbrauch saugen diese Windtürme die kühlenden Winde in die Tiefe der Häuser. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.12.1999Bayerisches Fernsehen
  • Folge 33 (30 Min.)
    Schon in der fünften Generation üben die Stölckers in der thüringischen Stadt Mühlhausen das Weißgerber-Handwerk aus. In den letzten Jahrhunderten waren am Mühlhäuserbach bis zu 80 Weiß- und Lohgerber gleichzeitig tätig. Heute gehört Meister Jürgen Stölcker zu den letzten seines Berufsstandes in ganz Deutschland. Die Dokumentation zeigt, wie einem Fuchs das Fell über die Ohren gezogen wird, wie die so genannten grünen Häute, die gegen Fäulnis mit Steinsalz konserviert wurden, nach dem Gerbprozess mit allen Wassern gewaschen werden oder warum ein Gerber mal richtig vom Leder ziehen kann – und sie zeigt auch die ökologischen Zusammenhänge von Handwerk und Kulturlandschaft. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.12.1999Bayerisches Fernsehen
  • Folge 34 (30 Min.)
    Im Erdboden der rußgeschwärzten Gusshalle öffnen sich tiefe Gruben, in denen die Lehmformen der Glocken stehen. Mitten drin zwei Feuer speiende Öfen, die der Glockengießer Hans-August Mark selbst gebaut hat, und der alte holzbefeuerte Ziegelofen mit dem herkömmlichen Kaminabzug. Die Dokumentation verfolgt den gesamten Arbeitsgang: das Anfertigen der „Rippe“, die als Schablone für den Aufbau der Glockenform dient, das Aufbringen der verschiedenen Lehm-, Graphit- und Fettschichten und den Glockenguss selbst bis zum ersten Anschlag der frisch aus der Erde befreiten gegossenen Bronzeglocke in „cis“ durch den Meister persönlich. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.12.1999Bayerisches Fernsehen

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