2000, Folge 35–40

  • Folge 35 (30 Min.)
    Peitschenmacher, ist das ein Beruf? Heute wohl nicht mehr, obwohl noch Peitschen gebraucht und hergestellt werden. Aber bis zu der Zeit, als der Motor die Pferdekraft ersetzt hatte – über ein halbes Jahrhundert ist das her – da war es ein Beruf, ein wichtiger, denn ohne die Peitsche hätte sich nichts bewegt, nicht das Fuhrwerk des Bauern und Spediteurs, nicht der Zweispänner, nicht die von Pferden gezogene Trambahn und auch nicht die Postkutsche oder die Prunkkarossen der Adeligen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.01.2000Bayerisches Fernsehen
  • Folge 36 (30 Min.)
    Pergament gilt als der Urbeschreibstoff der Menschheit. Als Resonanzhaut benutzt, verbreitet es Botschaften und Töne in allen Kulturkreisen der Welt. Der Film spannt einen Bogen von Thüringen, mit der weltweit führenden Altenburger Pergament- und Trommelfell GmbH, bis hin zur Stiftsbibliothek St. Gallen, wo die ältesten deutschsprachigen Pergamentschätze zu finden sind. Der Pergamenter Karl Fröhlich ist seit über 40 Arbeitsjahren mit dem Altenburger Handwerksbetrieb verwurzelt. Er zeigt die Fertigung feiner, weißer Schreibpergamente oder exzellenter Pauken- und Trommelfelle. Fast alle Arbeitsgeräte stammen noch aus der Gründerzeit der Firma, 1880/​90. Die angelieferten Felle müssen geäschert, enthaart und entfleischt werden, um dann durch Bleichen, Beizen und Entkalken „zurichtfähige Blössen“ zu gewinnen, die dann vor der Weiterverarbeitung getrocknet werden müssen.
    Der Film gewährt zudem Einblick in den ungewöhnlichen Kundenkreis der Altenburger GmbH: Ein Altenburger Produkt lässt sich bei einem Schweizer Kalligraphen wiederentdecken. Das wiederum führt zu einer Restaurierungswerkstatt nach Erfurt, wo eine Pergamentseite, die schon Martin Luther in Händen hielt, ausgebessert wird. Und in eine traditionsreiche Buchbinderei nach Weimar. Ein Solopauker bespannt sein Instrument mit einem Altenburger Fell, das er für den berühmten Paukenpart im Bachschen Weihnachtsoratorium in der Altenburger Brüderkirche zum Klingen bringt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.01.2000Bayerisches Fernsehen
  • Folge 37 (30 Min.)
    Josef Vögele ist Seilermeister in Bichlbach am Fuße der Zugspitze. Er ist einer der Letzten, die noch die Kunst beherrschen, Seile aus Hanffasern herzustellen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.11.2000Bayerisches Fernsehen
  • Folge 38 (30 Min.)
    Meister Robert Dürr aus Rothenburg hat das Handwerk des Turmuhrbauers erlernt. Sein Beruf besteht aus einer Vielzahl von Handwerksberufen: Schneiden, Treiben, Vergolden und Bemalen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.11.2000Bayerisches Fernsehen
  • Folge 39 (30 Min.)
    Sepp Tristberger arbeitet seit etwa 50 Jahren als einer der letzten Flößer auf der Isar. Der Film zeigt u.a. den fachgerechten Bau eines Floßes und eine Floßwallfahrt zu Ehren des heiligen Nepomuk. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.11.2000Bayerisches Fernsehen
  • Folge 40 (30 Min.)
    Seit 6000 Jahren wird aus Sand, Kalk und Asche Glas hergestellt. Die Hoffnung, aus dem im Feuer geborenen Werkstoff Edelsteine nachzubauen, war die Triebfeder zur Entwicklung des Glasmacherhandwerks. Hans Lödel und eine Hand voll Glasmacher aus dem Thüringer Wald sind mit die Letzten, die noch alte Techniken beherrschen – mehrfarbige Röhren z.B. mit dem Mund zu blasen und von Hand zu ziehen auf 20 Meter Länge, gleichbleibend in Wandstärke und Durchmesser. Zum Glück dieses Handwerks ist es fraglich, ob vollautomatische Produktionsverfahren jemals den Glasmacher verdrängen können. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.12.2000Bayerisches Fernsehen

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