Lucas Opitz muss sich entscheiden, für den Chor oder für die Schule. Für das anstehende Abitur darf er sich von chorischen Verpflichtungen befreien lassen. Das Konzert vor 3.000 Zuhören in der Kuppelhalle des Dresdner Hauptbahnhofes will Lucas sich aber auf keinen Fall entgehen lassen. Doch nach dem Applaus kommt für ihn die Pflicht. Die Familie zieht um und Kruzianer Lucas muss gleich nach dem großen Auftritt mit anpacken und zeigen, ob er neben Singen auch handwerkliche Fähigkeiten besitzt. Der 8-jährige Kurt Hempel möchte unbedingt Kruzianer werden. Doch erst wenn er die Aufnahmeprüfung besteht, wird er in die Chorgemeinschaft aufgenommen. Beim Dreiklang in Moll versagen seine Nerven. Wird er dennoch in den Kreuzchor aufgenommen werden? Das harte Fußballtraining geht weiter. Die Kruzianer wollen fit werden für das anstehende Spiel gegen die Leipziger Thomaner. Timo steht
im Tor. Der 17-jährige Wenzel ist die Torhoffnung. Carl hat es mit Beharrlichkeit ins Team geschafft. Alle vereint der Wille, gegen den „Erzfeind“ gewinnen zu wollen. Die Zwillinge Niklas und Bennet Maxwitat mögen keinen Fußball, sie haben andere Probleme. Ihre musikalischen Leistungen sind ungenügend und somit kann es passieren, dass sie nach dem Probejahr den Kreuzchor wieder verlassen müssen. Oder dass einer von beiden abgeht. Ein Umstand, der die Nerven und die Bruderliebe belastet. Abiturient Lucas trifft ehemalige Kruzianer. Für ihn gibt es ein Wiedersehen mit Johann, genannt Jonny, Philipp und Johannes. Was bleibt nach neun Jahren Kruzianer-Dasein? Wie prägt der Chor einen jungen Menschen? Sind alle Ehemaligen der Musik treu geblieben? Einmal Kruzianer – immer Kruzianer? Eine streitbare und ehrliche Runde, nicht nur für Sängerknaben interessant. (Text: rbb)