Wenn man schon Bücher herstellt, dann sollte man sich Mühe geben und sehr schöne machen, sagt die gefeierte Illustratorin Kat Menschik. Und das tut sie. Ihre Zeichnungen: oft Pflanzen, Tiere und Menschliches, exakt gezeichnet und prachtvoll coloriert, die Bücher opulent ausgestattet, gern in Leinen gebunden. Seit Wochen auf den Bestsellerlisten: Ihr „Illustrirtes Thierleben“ mit Bildern von lila Oktopussen, feenhaften Glühwürmchen, beschwipsten Rentieren und Texten des Biologen Mark Benecke. In der ehemaligen DDR großgeworden, studierte Kat Menschik in Berlin und Paris, gab schon damals ein eigenes Magazin heraus und gründete einen eigenen
Verlag. Zunächst zeichnete sie Comics, wurde dann bekannt mit ihren Illustrationen für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Stern“ und „Brigitte“. Wenn sie Texte illustriert, bebildert sie nicht einfach, sondern möchte mit der Sprache der Bilder eine zweite Geschichte erzählen. Ihr neuestes Werk: Geschichten aus dem wilden Kaukasus mit Illustrationen aus der Pflanzenwelt Georgiens, die an historische Nachschlagewerke erinnern. Warum sie diese Reise in die Bergwelt Georgiens so fasziniert hat, welche Höhen und Tiefen sie in ihrem riesigen Garten im Osten Berlins erlebt und warum sie so gern Herzen zeichnet, diese Fragen beantwortet sie auf dem Roten Sofa. (Text: NDR)