Das Jahrhundert des Theaters
D 2002
Der Aufbruch ins 20. Jahrhundert verändert die darstellenden Künste stärker als je zuvor in ihrer mehr als zweitausendjährigen Geschichte. Was Ibsen und Strindberg für das realistische Drama vorbereitet haben, setzt Arthur Schnitzler unter dem Eindruck Freuds und der Psychoanalyse fort: Die menschliche Psyche wird erstmals interpretiert – auch auf der Bühne. Das Theater entwickelt sich von der verkörperten Deklamation hin zur vielschichtigen Inszenierung. Es ist die Geburtsstunde des Regisseurs, es sind die großen Theaterjahre von Max Reinhardt in Deutschland und Konstantin Stanislawski in Russland, dessen Schauspieltheorien bis heute zur Grundlage jeder Bühnenausbildung gehören. Die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs und der Russischen Revolution sprengen im Theater dann die letzten Grenzen der traditionellen bildungsbürgerlichen Erbauung. Eisenstein, Meyerhold, Piscator, Jessner und Brecht bescheren den szenischen Künsten trotz Wirtschaftskrisen einen nie gekannten
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