Das Glück der Hausfrau Folge 2: Zwischen Sehnsucht und Einbauküche
Folge 2
2. Zwischen Sehnsucht und Einbauküche
Folge 2 (45 Min.)
DAS GLÜCK DER HAUSFRAU, TEIL 2, „Zwischen Sehnsucht und Einbauküche“. Ingrid Schubert aus Verden.
Bild: SWR/HR/Beatrice Weineck
Schonungslos ehrlich und oft mit ironischer Distanz reflektieren die Frauen ihre ideale Vorstellung von der Liebe, von der Ehe, von Familie und Status und wie sie dann die Wirklichkeit ihres Alltags als Hausfrau im Heim und am Herd einholte. Die Mutterschaft wurde als größtes Glück der Weiblichkeit gepriesen, zugebilligt wurden dem Weib die Wirkungsstätten Heim und Herd. Einher ging damit, dass ihr zumindest die Werbeindustrie gerne die Intelligenz absprach. So hieß es in der Reklame einer Firma für Backzutaten aus den 50ern: „Eine Frau kennt zwei
Lebensfragen: Was ziehe ich an? Und was koche ich heute?“ Das Gesetz erlaubte es dem Ehemann, seiner Angetrauten das Arbeiten zu verbieten; das Gesetz regelte ebenfalls, dass sie ihm jederzeit sexuell zur Verfügung stehen musste. In der DDR hingegen war die Gleichheit von Frau und Mann selbstverständlich. Frauen arbeiteten und verdienten ebenso viel wie Männer auf der gleichen Position. Doch wer erledigte nach getaner Arbeit den Haushalt? Wer kochte und putzte? Oft waren es die Frauen, die dann in zweiter Schicht den Haushalt schmissen. (Text: Phoenix)