Knapp 80 Anhänger des IS aus der Schweiz sollen sich im Gebiet der Terrormiliz aufhalten. Für die betroffenen Familien eine Tragödie: Die Kinder entglitten und von einer extremen Ideologie verführt. Wie ist das möglich? Sie werben junge Menschen als Rekruten für den Dschihad an. Die Verführer gehen dabei ganz gezielt vor. Islam-Experten sagen, dass der Salafismus für die jungen Menschen auch eine Jugendprotestbewegung sei. Eine wachsende Menschenfänger-Szene, gefährlich und sehr aktiv, die junge Menschen tagtäglich mit radikal-islamischem Gedankengut infiltriert, meist gezielt einer Gehirnwäsche unterzieht und sie auch immer wieder als Selbstmordattentäter in
den schnellen Tod schickt. Wie ist es möglich, dass junge Menschen Opfer dieser Verführer werden? Welche Warnzeichen gibt es für die Angehörigen dieser gefährdeten Jugendlichen? Wie können Eltern verhindern, dass ihre Kinder im Dschihad verschwinden? Ein Angehöriger und Experten erzählen. - Joachim Gerhard, Vater von zwei jungen Männern beim IS - Miryam Eser Davolio, Expertin jihadistische Radikalisierung, Erziehungswissenschaftlerin und Sozialpädagogin - Daniele Lenzo, Psychologe, Krisenmanager, Leiter Fachstelle für Gewaltprävention Stadt Zürich - Kurt Pelda, Kriegsreporter - Hugo Stamm, Sekten- und Extremismus-Experte (Text: SRF)