Ein anonymer Whistleblower hatte das Leck beim panamaischen Offshore-Dienstleister Mossack Fonseca entdeckt. Er hatte die Daten 2015 zunächst der Süddeutschen Zeitung zugespielt. Ein internationales Konsortium investigativer Journalisten übernahm daraufhin die weiteren Recherchen und publizierte die Resultate anfangs April 2016 koordiniert. Diese Daten zeigen auf, wie Geld im grossen Masse in Steueroasen wie Panama, den British Virgin Islands oder den Seychellen an den Steuerbehörden vorbeigeschleust wurde. Gut jedes sechste Geschäft wurde zudem mithilfe von Schweizer Finanzinstituten oder Anwälten initiiert. Insgesamt sollen Tausende Briefkastenfirmen dort genutzt haben. Staatsmänner, Sportler und Prominente wurden an den Pranger gestellt. Doch was steckt hinter diesen
Offshore-Geschäften? Und wie kann man die illegalen Geschäfte unterbinden? Unter der Leitung von Karin Frei diskutieren im «Club» Finanzexperten und Politiker über grosse Fische und kleine Sparer, über Masslosigkeit und Gerechtigkeit, über Folgen solcher Geldgeschäfte und mögliche Massnahmen dagegen. Gäste: Susanne Leutenegger Oberholzer, Nationalrätin SP/BL, Präsidentin nationalrätliche Wirtschaftskommission Peter V. Kunz, Direktor am Institut für Wirtschaftsrecht Uni Bern, ehem. Wirtschaftsanwalt Eric Martin, Präsident Transparency International Schweiz Peter Streckeisen, Soziologe Universität Basel, Lehrstuhl für soziale Ungleichheit Hans-Peter Portmann, Bankdirektor bei der LGT Bank, Nationalrat FDP/ZH, Vizepräsident Zürcher Bankenverband (Text: SRF)