Staffel 3, Folge 1–5

Staffel 3 von „Burgen und Schlösser in Österreich“ startete am 22.08.2022 auf 3sat.
  • Staffel 3, Folge 1 (45 Min.)
    Zwischen sagenumwobenen Burgruinen, üppigen Klöstern und renovierten Höhenburgen – von der Wachau ins Mostviertel wurde alten Gemäuern immer wieder neues Leben eingehaucht.
    In jedem Winkel der Häuser wird Weltgeschichte spürbar. Die Schlossherren und Burgdamen des Weinviertels und des tschechischen Grenzgebiets bezeugen in mühseliger Kleinarbeit das Bedürfnis, Geschichte in Szene zu setzen und Vergangenheit greifbar zu machen.
    Die filmische Reise durch die Herrschaftshäuser des Weinviertels und den Süden Tschechiens beginnt auf der Burg Kreuzenstein. Die einstmals mittelalterliche Burg der Habsburger wurde im Dreißigjährigen Krieg vollends zerstört. Im 19. Jahrhundert gelangte die Ruine in den Besitz des Polarforschers Graf Johann Nepomuk Wilczek. 1874 veranlasste er den Wiederaufbau zu einer neuromantischen Schauburg und Ort für seine umfangreichen Kunstsammlungen. Immer noch im Besitz der Familie Wilczek ist das Haus seit Beginn des 20. Jahrhunderts auch eine beliebte Filmkulisse.
    Anschließend werden die Häuser der Familie Liechtenstein an der österreichisch-tschechischen Grenze besucht. Schloss Wilfersdorf ist seit 1436 durchgehend im Besitz der fürstlichen Familie Liechtenstein. Ein Museum zur Familiengeschichte, die fürstliche Hofweinkellerei und der Verwaltungssitz für die fürstlichen Familiengüter in Niederösterreich sind dort beheimatet. Schlossadministrator Hans Huysza führt durch das schlicht gegliederte barocke Wohnschloss und das von ihm in jahrzehntelanger Kleinarbeit aufgebaute Liechtenstein-Museum.
    Von Wilfersdorf führt die Reise nach Südmähren zum Schloss Valtice, dem ehemaligen Wohnsitz der Familie Liechtenstein. Von dort hat die Familie aus Ablehnung des Nationalsozialismus 1938 ihren Sitz auf Schloss Vaduz im heutigen Fürstentum Liechtenstein verlegt. Durch die Prunkräume des Schlosses führt der pensionierte Fremdenführer Vladimir Smyčka.
    Im nahe gelegenen Schloss Lednice, dem ehemaligen Sommerschloss der Familie Liechtenstein empfängt die Verwalterin Ivana Holásková das Filmteam. Sie führt durch die neugotische Anlage sowie das gusseiserne Gewächshaus, das bei seiner Fertigstellung 1845 das größte Glashaus der Welt war. Als „Garten Europas“ wird die weitläufige Parklandschaft aus englischen und französischen Gärten bezeichnet, in er man ein Minarett, eine künstliche Burgruine und andere romantische Bauten entdecken kann.
    Majestätisch thront die Burg Hardegg auf einem Felsen im Nordwesten des Weinviertels über der kleinsten Ortschafts Österreichs. Die Wehrburg wurde im 12. Jahrhundert von den Grafen von Plain und Hardegg errichtet. Der heutige Burgherr, Octavian Pilati, der dort mit seiner Familie wohnt, präsentiert die historischen Räumlichkeiten und erzählt von den Herausforderungen bei der Erhaltung der weitläufigen Anlage.
    Grafenegg ist die letzte Station der filmischen Reise. Der heutige Besitzer, Tassilo Metternich-Sándor, führt durch die bedeutendste Schlossanlage des romantischen Historismus in Österreich. Ein einzigartiges Erlebnis sind die abendlichen Konzerte auf der futuristischen Open-Air-Bühne Wolkenturm inmitten des 32 Hektar großen Landschaftsgartens der romantischen Vierflügelanlage. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.08.20223sat
  • Staffel 3, Folge 2 (45 Min.)
    Die Burg Kreuzenstein.
    Zwischen UNESCO-Weltkulturerbe, vielbesuchten Schauburgen und mächtigen Wehrburgen – die Burgen und Schlösser im Weinviertel sind lebhafte Monumente einer vielbewegten Geschichte.
    In jedem Winkel der Häuser wird Weltgeschichte spürbar. Die Schlossherren und Burgdamen des Weinviertels und des tschechischen Grenzgebiets bezeugen in mühseliger Kleinarbeit das Bedürfnis, Geschichte in Szene zu setzen und Vergangenheit greifbar zu machen.
    Die filmische Reise durch die Herrschaftshäuser des Weinviertels und den Süden Tschechiens beginnt auf der Burg Kreuzenstein. Die einstmals mittelalterliche Burg der Habsburger wurde im Dreißigjährigen Krieg vollends zerstört. Im 19. Jahrhundert gelangte die Ruine in den Besitz des Polarforschers Graf Johann Nepomuk Wilczek. 1874 veranlasste er den Wiederaufbau zu einer neuromantischen Schauburg und Ort für seine umfangreichen Kunstsammlungen. Immer noch im Besitz der Familie Wilczek ist das Haus seit Beginn des 20. Jahrhunderts auch eine beliebte Filmkulisse.
    Anschließend werden die Häuser der Familie Liechtenstein an der österreichisch-tschechischen Grenze besucht. Schloss Wilfersdorf ist seit 1436 durchgehend im Besitz der fürstlichen Familie Liechtenstein. Ein Museum zur Familiengeschichte, die fürstliche Hofweinkellerei und der Verwaltungssitz für die fürstlichen Familiengüter in Niederösterreich sind dort beheimatet. Schlossadministrator Hans Huysza führt durch das schlicht gegliederte barocke Wohnschloss und das von ihm in jahrzehntelanger Kleinarbeit aufgebaute Liechtenstein-Museum.
    Von Wilfersdorf geht die Reise nach Südmähren zum Schloss Valtice, dem ehemaligen Wohnsitz der Familie Liechtenstein. Von dort hat die Familie aus Ablehnung des Nationalsozialismus 1938 ihren Sitz auf Schloss Vaduz im heutigen Fürstentum Liechtenstein verlegt. Durch die Prunkräume des Schlosses führt der pensionierte Fremdenführer Vladimir Smyčka.
    Im nahe gelegenen Schloss Lednice, dem ehemaligen Sommerschloss der Familie Liechtenstein, empfängt die Verwalterin Ivana Holásková das Filmteam. Sie führt durch die neugotische Anlage sowie das gusseiserne Gewächshaus, das bei seiner Fertigstellung 1845 das größte Glashaus der Welt war. Als „Garten Europas“ wird die weitläufige Parklandschaft aus englischen und französischen Gärten bezeichnet, in er man ein Minarett, eine künstliche Burgruine und andere romantische Bauten entdecken kann.
    Majestätisch thront die Burg Hardegg auf einem Felsen im Nordwesten des Weinviertels über der kleinsten Ortschafts Österreichs. Die Wehrburg wurde im 12. Jahrhundert von den Grafen von Plain und Hardegg errichtet. Der heutige Burgherr, Octavian Pilati, der dort mit seiner Familie wohnt, präsentiert die historischen Räumlichkeiten und erzählt von den Herausforderungen bei der Erhaltung der weitläufigen Anlage.
    Grafenegg ist die letzte Station der filmischen Reise. Der heutige Besitzer, Tassilo Metternich-Sándor, führt durch die bedeutendste Schlossanlage des romantischen Historismus in Österreich. Ein einzigartiges Erlebnis sind die abendlichen Konzerte auf der futuristischen Open-Air-Bühne Wolkenturm inmitten des 32 Hektar großen Landschaftsgartens der romantischen Vierflügelanlage. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.08.20223sat
  • Staffel 3, Folge 3 (45 Min.)
    Der weiße Barockesel – ein Highlight in Schloss Hof.
    Umringt von den Auenlandschaften der Donau und der March liegen die herrschaftlichen Marchfeldschlösser. Nach aufwendiger Renovierung erstrahlen sie heute wieder in ihrem alten Glanz. Die Schlösser im Marchfeld wurden lange Zeit vom österreichischen Hochadel als Jagdschlösser und zu Repräsentationszwecken genutzt. Heute stehen die authentisch revitalisierten Prunkschlösser ganz im Zeichen des Naturschutzes und der Naturvermittlung. Auf einem sanft zu den Marchauen abfallenden Hügel liegt Schloss Hof, die größte Schlossanlage des Marchfelds, die als Landschloss des Prinzen Eugen von Savoyen bekannt wurde.
    1755 ging es in den Besitz von Maria Theresia über. Berühmt ist das Schloss nicht zuletzt für seinen prächtigen Barockgarten, der auf sieben Terrassen weitgehend originalgetreu wiederhergestellt wurde. Das prunkvolle Schloss wird heute vor allem von Familien besucht, wie die Leiterin des Tierbereichs Katharina Tschann zu erzählen weiß. Neben Barockeseln und seltenen Pferderassen zählen auch Kamele zu den Bewohnern der weitläufigen Schlossanlage.
    Insbesondere für Tagesausflüge von Schloss Hof aus wurde einst das nur drei Kilometer entfernt liegende Schloss Niederweiden genutzt. Im 18. Jahrhundert war die beeindruckende Anlage ebenfalls zunächst im Besitz von Prinz Eugen und danach von Maria Theresia. Über die barocken opulenten Tafelrunden gibt die Kuratorin Katrin Harter Auskunft. Der Film wirft auch einen Blick in die Küche von Schlosswirt David Sloboda, der mit historischen Gerichten die barocke Esskultur mit allen Sinnen nachempfinden lässt.
    Ebenfalls als Jagdschloss wurde das inmitten der Donauauen gelegene Schloss Eckartsau genutzt. Im 12. Jahrhundert als Wasserburg erbaut, wurde es im 18. Jahrhundert von Franz Ferdinand Graf Kinsky barockisiert und 1760 vom Haus Habsburg-Lothringen erworben. Ab dem Regierungsverzicht des letzten österreichischen Kaisers Karl. I. beherbergte das Schloss die kaiserliche Familie, ehe sie den Weg ins Exil antrat. Schlossführerin Lisa Drinka führt auch durch die gut erhaltenen Dienstwohnungen im Dachgeschoss.
    Schloss Marchegg wurde als Teil der Stadtbefestigungsanlage Jahren unter König Ottokar II. von Böhmen (um 1232–1278) errichtet. Geprägt wurde das Haus jahrhundertelang durch das Fürstengeschlecht der Pálffys von Erdöd, in deren Zeit es auch sein barockes Erscheinungsbild von heute erhielt. Direkt angrenzend an das Schloss kann man die größte baumbrütende Weißstorchenkolonie Mitteleuropas bestaunen. Geschäftsführer und Naturvermittler Andreas Pataki schaut bei täglichen Kontrollgängen durch das naturbelassene Areal nach dem Rechten.
    Naturvermittlung wird auch auf Schloss Orth großgeschrieben, befindet man sich doch in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer der letzten großen intakten Flussauenlandschaften Mitteluropas. Im 12. Jahrhundert als Wasserburg errichtet und später von Kronprinz Rudolf als Jagdschloss genützt, beherbergt das Schloss heute das Verwaltungszentrum des Nationalparks Donau-Auen. Direktorin Edith Klauser führt durch das Haus und zeigt auch die Unterwasserwelt der Auenlandschaft, die dank großer Aquarien auf dem Naturvermittlungsgelände Schlossinsel aus nächster Nähe beobachtet werden kann. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.11.20223sat
  • Staffel 3, Folge 4
    Schloss Horn.
    Zwischen Ritterturnieren, Opernaufführungen und moderner Kunst – die Burgen und Schlösser im östlichen Waldviertel werden mit viel Leidenschaft auch heute lebendig gehalten. Das Waldviertel beherbergt eine besonders große Anzahl an mittelalterlichen Burgen und Schlössern. Im östlichen Teil der Region finden sich insbesondere an den Ufern des Kamp und der Thaya bis heute Zentren des gesellschaftlichen Lebens. Hoch über den Ufern des Kamp erstrahlt weithin sichtbar das Renaissanceschloss Rosenburg. Seit 1681 ist es im Besitz der Familie Hoyos, einem ursprünglich spanischen Adelsgeschlecht.
    Der heutige Schlossherr Markus Hoyos führt durch die Räumlichkeiten und damit auch durch die Geschichte seiner Familie. Einer seiner bedeutendsten Vorfahren, Ernst Karl Reichsgraf von Hoyos-Sprinzenstein, ließ das Haus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts umfassend restaurieren, wobei er auf einen originalgetreuen Wiederaufbau größten Wert gelegt hat. Heutige Attraktionen sind das jährlich stattfindende Rosenburger Ritterturnier, der Falkenhof und nicht zuletzt die prächtigen Rosengärten, die der Rosenburg ihren Namen gaben.
    Wohnsitz der Familie Hoyos ist bis heute das nahegelegene Schloss Horn, das das Stadtbild von Horn dominiert. Erbaut wurde es im 12. Jahrhundert, ursprünglich als Wehranlage. Eine weitere imposante Burganlage, jedoch in völlig anderem Erhaltungszustand, ist die Burgruine Gars am Kamp. Sie ist der gut erhaltene Rest einer der ältesten Burgen Österreichs – erbaut um 1120. Die Anlage wird im Sommer als Location für Open-Air-Opernaufführungen genutzt. Der Intendant der Oper Burg Gars ist der ehemalige Geiger der Wiener Philharmoniker und Dirigent Johannes Wildner.
    Künstlerisches Schaffen steht auch auf Schloss Buchberg am Kamp im Mittelpunkt. 1965 erwarb Familie Bogner das Haus – der Kunsthistoriker und Museumsplaner Dieter Bogner und seine Frau, die Ethnologin Gertraud Bogner, besitzen das Schloss bis heute. Sie erzählen von ihrer nicht enden wollenden Motivation, der Kunst einen Raum zu geben. In den späten 1970er-Jahren gründeten sie den Kunstraum Buchberg. Künstler wie Peter Weibel und Heimo Zobernig haben dort künstlerische Interventionen im Innen- und Außenraum realisiert.
    Ein weiteres Schlossjuwel im Waldviertel ist Schloss Greillenstein, bis heute im Besitz der Adelsfamilie Kuefstein. Im 17. Jahrhundert wurde der Herrschaft Greillenstein die hohe Gerichtsbarkeit durch Kaiser Ferdinand II verliehen. Seit 1960 ist es nicht mehr bewohnt, jedoch als Museum der Öffentlichkeit zugänglich. Das Schloss beherbergt eine einzigartige Sammlung mittelalterlicher Gerichtsakten. Die heutige Besitzerin Elisabeth Kuefstein – Ururenkelin von Kaiserin Elisabeth – führt durch das Gebäude, das untrennbar mit ihrer Familie verbunden ist.
    Am Ufer der Thaya im Nordosten des Waldviertels liegt Schloss Drosendorf inmitten der gleichnamigen Ortschaft. Die einstige Burg, deren Mauerwerk bis heute Teil der historischen Stadtmauer ist, wurde 1694 zu einem Schloss ausgebaut. Schlossherr Baudouin de Troostembergh hat die weitläufige Anlage zu einem Zentrum des sozialen Lebens ausgebaut. Neben Künstlern nutzt auch die Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien die Anlange, um dort Konzepte der Revitalisierung des ländlichen Raums zu entwickeln. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.11.20223sat
  • Staffel 3, Folge 5
    Der Innenhof von Schloss Greillenstein.
    Zwischen geschichtsträchtigen Schlössern, spektakulären Wehrburgen und geistigen Zentren – die Burgen und Schlösser im westlichen Waldviertel sind außergewöhnlich gut erhalten. Der Reichtum an herrschaftlichen Anwesen vergangener Jahrhunderte wird in der filmischen Zeitreise durch das westliche Waldviertel eindrucksvoll dargestellt: Schloss Artstetten, Burg Rappottenstein, Stift Zwettl und Burg Heidenreichstein sind die Schauplätze. Nur wenige Kilometer nördlich der Donau liegt das prunkvolle Schloss Artstetten, das Kaiser Franz I. im Jahr 1823 in den Besitz der Habsburger brachte.
    Ursprünglich war es vom Kaiserhaus als Witwensitz vorgesehen. 1889 war Erzherzog Franz Ferdinand Schlossherr in Artstetten. Heute wird das Schloss von seiner Urenkelin Alix de La Poëze d’Harambure-Fraye und deren Familie bewohnt. Sie führt durch das Schloss und in die Familiengruft, die auch die letzte Ruhestätte von Franz Ferdinand und seiner Frau Sophie von Hohenberg ist. Ein imposantes Zeugnis mittelalterlicher Wehrbauten ist Burg Rappottenstein. Seit ihrer Gründung durch die Kuenringer wurde sie niemals erobert, sie ist damit eine der besterhaltenen Burgen Österreichs.
    Seit zwei Jahrzehnten führt der ehemalige Rappottensteiner Hauptschullehrer Alfred Hahn Besucher durch die riesige Festungsanlage, bis in das weitläufige Verlies samt sagenumwobener Zisterne. Das Rote Kreuz betreibt auf Rappottenstein das Therapiezentrum Kinderburg, in dem Familien mit chronisch kranken Kindern oder Menschen nach Trauerfällen zum Krafttanken einziehen können. Hilfe bekommen die Kinder nicht zuletzt von den burgeigenen Tieren, zu denen seit wenigen Jahren auch Alpakas zählen.
    In einer Flussschleife des Kamps liegt das Stift Zwettl. Es wurde bereits 1138 von Hadmar I. von Kuenring als Tochtergründung von Stift Heiligenkreuz aus gestiftet und ist damit eines der weltweit ältesten Zisterzienserkloster. Im 15. Jahrhundert wurde es fast zur Gänze zerstört, im 18. Jahrhundert erfolgte die Barockisierung. Markus Feyertag ist seit 1983 im Kloster und kann allerlei Anekdoten über das Klosterleben und den berühmten romanisch-gotischen Kreuzgang erzählen. In der Stiftskirche zeigt Stiftskapellmeister Marco Paolacci die fast 300 Jahre alte Orgel, die in den Jahren 1728 bis 1731 von Johann Ignaz Egedacher, einem der bedeutendsten Orgelbauer des süddeutsch-österreichischen Raums, erbaut wurde.
    Unweit der Grenze zu Tschechien, inmitten der Ortschaft Heidenreichstein, steht die gleichnamige Burg, die bis heute ihren Wehrcharakter behalten hat. Die Wasserburg ist von Gräben umringt und nur über eine Zugbrücke erreichbar. Seit 1160 ist die Burg nie in einer kriegerischen Auseinandersetzung beschädigt worden, davon zeugt der gute Zustand des Gemäuers quer durch die Baugeschichte. Bemerkenswert ist, dass Burg Heidenreichstein heute ganzjährig bewohnt wird – von der Familie Kinsky, Nachfahren des böhmischen Adelsgeschlechts Kinsky von Wchinitz und Tettau.
    Seit 1945 ist die Burg in deren Familienbesitz. Schon als Kind hat dort Netty Kinsky gelebt, die mit der Burg zahlreiche persönliche Erinnerungen verbindet. Sie führt durch das Burgmuseum in der Hochburg und präsentiert das Interieur aus den verschiedenen Epochen. Ihr Bruder Johannes Kinsky züchtet Karpfen – eine Waldviertler Spezialität. Die Karpfenzucht ist ein wesentliches wirtschaftliches Standbein der Familie Kinsky. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.11.20223sat

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