Am nördlichsten Zipfel von Nordrhein-Westfalen, kurz vor der niedersächsischen Grenze, liegt einer der wohl ungewöhnlichsten Flecken Erde der Republik: Espelkamp an der Mühlenstrasse, unter den Bewohnern auch liebevoll Espelsibirsk genannt. Der Grund liegt darin, dass die Auswanderer aus der einstigen Sowjetunion die Mehrheit in der 25.000-Seelenstadt darstellen. Sie haben ihre Bräuche und Gepflogenheiten, ihre oft strenge Religiosität in die einstige Munitionsanstalt mitgebracht, die erst in den fünfziger Jahren zur richtigen Stadt wurde. (Text: ARD)