2003, Folge 294–308

  • Folge 294 (45 Min.)
    Zu den schönsten Regionen in Nordrhein-Westfalen gehört das Hochsauerland, das Land der tausend Berge. In dieser Folge der Sendereihe „Bilderbuch Deutschland“ stellen die Reporter das Schmallenberger Land vor, ein Kerngebiet des Hochsauerlandes. Hier lassen sich die meisten gold- und silberprämierten Orte Deutschlands finden. Wanderer, Biker, Sommerfrischler und Wintersportler suchen zwischen Schmallenberg und Winterberg Erholung und Entspannung, spüren wohltuend das Reizklima des sauerländischen Mittelgebirges mit seinem kurzen Sommer und dem schönen Herbst. Noch vor 50 Jahren galt das Land, in dem der Schiefer gebrochen wurde, der heute noch viele Häuser schmückt, als unwirtlich und rückständig.
    Das hat sich gründlich geändert. Heute bietet diese Gegend eine hervorragende Infrastruktur und viel unverbrauchte Natur. Gäste aus nah und fern, vor allem aus dem Ruhrgebiet, aus Holland und Belgien, erleben die Landschaft mit ihren vielfältigen Vorzügen als ihr Naherholungsgebiet. Lassen sich vom oft rauen Klima nicht abschrecken, erfreuen sich an einem einmaligen Erlebnis- und Naturraum, der in diesem Beitrag mit außergewöhnlichen Aufnahmen vorgestellt wird. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.07.2003Das Erste
    Film von Werner Filmer und Ernst-Michael Wingens
  • Folge 295 (45 Min.)
    Ulm, das ist nicht nur geballte Gotik und malerisches Mittelalter, Ulm beweist an vielen Stellen auch Mut zur Moderne. Am augenfälligsten offenbart sich dies auf dem Münsterplatz, den nicht nur die höchste Kirche der Welt ziert, sondern seit zehn Jahren auch ein avantgardistischer Glasbau des New Yorker Architekten Richard Meier. Dieses anfangs heftig umstrittene Stadthaus, das atemberaubende Blicke auf das Münster ermöglicht, hat längst auch viele Skeptiker davon überzeugt, dass alt und neu durchaus harmonieren können. Der Münsterplatz demonstriert exemplarisch, was Ulm unter zeitgemäßer Stadtentwicklung versteht: Nämlich eine geglückte Verbindung von Tradition und Moderne.
    Eine Verbindung, auf die man in der Stadt auf Schritt und Tritt stößt. Da ist einmal das malerische Fischer- und Gerberviertel. Hier hat man mit großem finanziellem Aufwand ganze Häuserzeilen aus dem Mittelalter saniert und damit ein Stück Vergangenheit der einst blühenden Handelsstadt konserviert. Da ist zum anderen die junge Wissenschaftsstadt, die mit ihrer modernen Architektur schon optisch Zukunft symbolisiert.
    Entstanden ist sie aus einem einzigartigen Kooperationsmodell zwischen der Universität, zahlreichen Forschungsinstituten und der Industrie. Sie ermöglicht einen regen Austausch von Know-how und Ideen und beschleunigt somit Produktentwicklungen. Die Wissenschaftsstadt ist zum Symbol für den Strukturwandel der alten Handwerker- und Industriestadt in eine Stadt der Forschung und der New Economy geworden.Der Film zeigt Ulms ehrgeizigen Weg in die Zukunft, der aber die Vergangenheit nicht links liegen lässt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.08.2003Das Erste
    Film von Christina Brecht-Benze
  • Folge 296 (45 Min.)
    Vor gut 800 Jahren wurde Stendal unter Albrecht dem Bären, seinerzeit Markgraf von Brandenburg, gegründet. Der Ort war verkehrsgünstig an einem Flussübergang gelegen. Bereits 1359 war die Stadt Mitglied der altehrwürdigen Hanse und nahm seither einen schnellen wirtschaftlichen Aufschwung. Von dieser Zeit künden noch heute die Kunstschätze in den Kirchen der Stadt und die erhaltenen historischen Bauten. Sie zählen zu den schönsten der norddeutschen Backsteingotik. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.08.2003Das Erste
    Film von Carla Schulze
  • Folge 297 (45 Min.)
    Burgen, Schlösser, Klöster, Feldsteinkirchen und Mühlen, die längste Skaterbahn Deutschlands und die höchste Erhebung der norddeutschen Ebene – das ist der Fläming. Eine der ältesten deutschen Kulturlandschaften wurde nach den flämischen Siedlern benannt, die im 12. Jahrhundert in das ursprünglich slawische Gebiet vordrangen und sich dort niederließen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.09.2003Das Erste
    Film von Hansjürgen Rosenbauer
  • Folge 298 (45 Min.)
    Die sächsische Hauptstadt hat für Kulturinteressierte viel zu bieten. Ob Frauenkirche, Zwinger, Semperoper oder Goldener Reiter – sie alle sind bekannte Wahrzeichen dieser Stadt und immer wieder im Blickpunkt der Kameras. Auch in diesem „Bilderbuch Deutschland“ werden sie zu sehen sein, aber eher am Rande. Der Film sucht nach dem weniger Bekannten und stellt Menschen vor, die mit, aber auch neben dem Historischen leben. „Bilderbuch Deutschland“ stellt zwei junge Maler vor, die sich auf ganz unterschiedliche Weise von der Stadt inspirieren lassen. Ein Bummel durch die Kneipen der Neustadt beschließt die Reise durch das sächsische Elbflorenz. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.09.2003Das Erste
    Film von Birgit von Gagern
  • Folge 299 (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.09.2003Das Erste
    Film von Ralf Kaiser
  • Folge 300 (45 Min.)
    Die Niederlausitz, in dieser Landschaft treffen die größten Gegensätze aufeinander: der idyllische Spreewald, durch den sich im Sommer Touristenmassen bewegen, liegt unweit der kargen, einsamen Abraumhalden, wo Braunkohle abgebaut wurde. Diese Berührung von Zivilisation und Brachland, Natur und Kultur, Mensch und Technik kann man nirgendwo sonst so hautnah erleben. Pückler ließ einen seiner schönsten Parks anlegen, einen „Garten wie eine Bildergalerie“, ein paar Kilometer weiter östlich liegt das „ostdeutsche Manchester“, ein paar Kilometer südwestlich Lauchhammer. In der Niederlausitz gibt es das märkische Barockwunder Neuzelle und den kleinen Laden, den Erwin Strittmatter in seiner verfilmten Romantrilogie beschrieb. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.10.2003Das Erste
    Film von Katrin und Ferdinand Teubner
  • Folge 301 (45 Min.)
    Als „bayerische Riviera“ wurde das Ufer zwischen Lindau und Bad Schachen bekannt. Noble Villen und komfortable Hotels an der „Goldküste“ des Bodensees zeugen bis heute vom Glanz des vorletzten Jahrhunderts. Und bis heute kommen alljährlich die Nobelpreisträger aus Medizin, Physik und Chemie hier zusammen, um Gedankenaustausch zu pflegen. Dass Genuss und Lebensart hier zu Hause sind, beweisen viele gute Restaurants und Weinstuben. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.10.2003Das Erste
    Film von Gertraud Dinzinger
  • Folge 302 (45 Min.)
    Seidenstadt am Niederrhein – noch immer schmückt sich Krefeld mit diesem Namen. Die Seidenweberei und der Handel mit den kostbaren Stoffen machten die Region für lange Zeit zu einer der reichsten Gegenden in Deutschland. Als Krefeld Anfang des 17. Jahrhunderts eine Insel der Religionsfreiheit war, kamen Mennoniten dorthin, die wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Sie brachten die Kunst der Seidenherstellung mit. Zwar hat die Textilindustrie in Krefeld heute an Bedeutung verloren, doch die Seidenfabrikanten hinterließen Schlösser, Parks und Gärten, ein beeindruckendes Erbe. In Krefeld-Linn mit seinem mittelalterlichen Ortskern gibt es zum Beispiel das Deutsche Textilmuseum und die Burg aus dem 12. Jahrhundert inmitten eines Landschaftsparks. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.10.2003Das Erste
    Film von Monika Pöschke-Schröder
  • Folge 303 (45 Min.)
    Der Donnersberg ist wirklich nicht zu übersehen. Der mit 687 Metern höchste Berg der Pfalz ist so markant, dass er im weiten Umkreis die Blicke auf sich zieht. Wie ein König beherrscht er die Region zwischen Mainz und Kaiserslautern. Bizarre Felsformationen stehen im Kontrast zu sanften Tälern, die ursprüngliche, waldreiche Landschaft zieht immer mehr Menschen an. Auch ein Bestsellerautor war so fasziniert von diesem Berg, dass er ihm ein literarisches Denkmal setzte. Alexandre Dumas, Autor von „Die drei Musketiere“, widmete das erste Kapitel seines Romans „Der Ratschluss des Magiers“ dem Donnersberg.
    Der Donnersberg hat zu allen Zeiten Menschen magisch angezogen. In seinem Inneren lagerten Schätze, die einst Reichtum versprachen. Kupfer und Silber, auch Quecksilber wurden geschürft. In Besucherbergwerken kann die Welt der Bergleute nacherlebt werden. Die Kelten kamen vor rund 2.000 Jahren und hinterließen einen gewaltigen Ringwall, den man heute besichtigen kann. Die Kelten nannten eine Festung „dunum“, vielleicht sind sie Namensgeber des Donnersbergs, oder doch „Donar“, der germanische Donnergott? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.11.2003Das Erste
    Film von Sabine Glaubrecht
  • Folge 304 (45 Min.)
    Es war ein Landschaftsumbau ohnegleichen: 17 Seen, eine attraktive Freizeit und Erholungslandschaft, wo sich früher Braunkohlebagger in die Landschaft fraßen. „Bilderbuch Deutschland“ führt in das Leipziger Neuseenland im Südraum der Messestadt, wo aus gigantischen Tagebau-Restlöchern Freizeitseen entstanden. Helge Cramer suchte vor Ort Menschen auf, die diesen gigantischen Landschaftsumbau der Republik geplant und begleitet haben. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.11.2003Das Erste
    Film von Helge Cramer
  • Folge 305 (45 Min.)
    Die Geburtsstätte der Eder liegt in Nordrhein-Westfalen im Rothaargebirge. Etwa 130 Kilometer schlängelt sich der Fluss durch Hessen, wird unterwegs einmal durch eine Staumauer aufgehalten und somit zum See, bevor er dann bei Grifte in die Fulda fließt. Von den Orten, die an diesem Flusslauf liegen, und den Menschen, die dort leben, von ausgedehnten Waldlandschaften, Freizeitoasen und Ausflugszielen erzählt dieser Film. Zu sehen ist der Kellerwald, der mit seinen 5.724 Hektar zu den letzten großen Laubwaldgebieten Mitteleuropas zählt. An einem seiner Steilhänge wachsen Knorreichen, die bis zu tausend Jahre alt werden. Aber auch Kurioses gibt es an den Ufern der Eder zu entdecken: das nördlichste Weinanbaugebiet Deutschlands etwa, das dem Rheingau zugerechnet wird. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.11.2003Das Erste
    Film von Peter Weinert
  • Folge 306 (45 Min.)
    Die Wiege der Staufer wird die Region um Göppingen und Schwäbisch Gmünd auf der östlichen Schwäbischen Alb genannt. Die Touristenroute Straße der Staufer führt rund 300 Kilometer durch eine der reizvollsten Regionen Baden-Württembergs. Vom Wäscherschloss, der Stammburg des Kaisergeschlechts, geht die Reise bis zur Charlottenhöhle, eine der größten Schauhöhlen Süddeutschlands. „Bilderbuch Deutschland? wirft einen Blick in die Produktionsstätten von Modelleisenbahnen bei Märklin in Göppingen, von Präzisionsoptik bei Zeiss in Oberkochen, von Miedern bei Triumph in Heubach bis zu Teddybären bei Steiff in Giengen.
    Die schönsten Landstriche der Ostalb werden vorgestellt: das sagenhafte Wental, das idyllische Hochmoor Weiherwiesen, das bizarre Eselsburger Tal und das Steinheimer Becken, das von einem riesigen Meteor-Einschlag geformt wurde. „Bilderbuch Deutschland? ist zu Gast bei Schnapsbrennern und Schaumwein-Rüttlern, bei Hobby-Bäckern, Knopf-Fabrikanten und bei einem Ruinenbesitzer, der eine ganze Stauferburg der Nachwelt hinterlassen will. Der Film von Gerd Ries zeigt die Vielfalt einer auf den ersten Blick eher unscheinbaren Region, in der es neben Alpakas und Burgruinen vieles zu entdecken gibt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.11.2003Das Erste
    Film von Gerd Ries
  • Folge 307 (45 Min.)
    Ein Wald wie aus alten Märchen: jahrhundertealte Eichen, romantische Burgruinen mit herrlichen Ausblicken, verwunschene Lichtungen, blühende Wiesen, kristallklare Bäche, bizarre Felsen und einsam gelegene Gehöfte prägen die Heimat der Menschen im Soonwald. „Silva sana“, gesunder Wald, nannten ihn die Römer. Einst versteckte sich hier der Räuberhauptmann Schinderhannes mit seiner Bande, und der Jäger aus Kurpfalz ritt durch die grünen Fluren. Heute pflegen engagierte Forstleute den Wald und hüten seine versteckten Kleinode: kleine, lichtdurchflutete Urwälder, von saftigen Moospolstern überwachsen, zu denen oft nur geheime Pfade führen.
    Der Soonwald ist weitgehend unzersiedelt und ca. 20.000 Hektar groß. Nur wenige Straßen führen durch den Wald, die nächsten Ortschaften liegen alle am Waldrand. Für viele Menschen im östlichen Hunsrück ist der Wald Arbeitsplatz: Waldarbeiter ist ein hier ein Traditionsberuf, und es gibt noch Bauern, die wie in alten Zeiten ihre Kühe auf den saftigen Wald-Wiesen weiden; andere bauen Wildfrüchte wie die Eberesche und Holunder an und machen Saft daraus.
    Um die Jahrhundertwende entstand im Soonwald ein beliebtes Ziel prominenter Sommerfrischler: die „Curcolonie Waldfriede“ war über zwei Weltkriege hinweg ein erfolgreicher „Luft-Kurort“. Eine Bürgerinitiative will diese Zeiten wiederbeleben und der strukturschwachen Region mit einem sanften Tourismus auf die Beine helfen, der auf Gesundheit, Stille, Genuss und Natur setzt. Der Soonwald ist eine Naturoase mit sehr guter Verkehrsanbindung: Die Autobahn liegt in der Nähe und der Flugplatz Frankfurt-Hahn, der vielen Menschen in der Region Arbeit gibt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.12.2003Das Erste
    Film von Ulrich Paulus
  • Folge 308 (45 Min.)
    Das „Bilderbuch Deutschland“, das in der winterlich Alpen- und Voralpenlandschaft gedreht wurde, erzählt auch von weniger bekannten Ereignissen in der Miesbacher Geschichte, wie dem des fast ein Vierteljahrhundert andauernden Protestantismus in der kleinen reichsunmittelbaren Grafschaft, oder vom jungen Johann Baptist Zimmermann, der sich in Miesbach dank seines gräflichen Mäzens zum großen Künstler des Rokoko entwickeln konnte. Auch über die wirtschaftliche Entwicklung dieses bäuerlichen Kulturlandes, das lange Zeit vom Bergbau geprägt war, berichtet der Film. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.12.2003Das Erste
    Film von Sigrid Esslinger

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