2008, Folge 448–462

  • Folge 448 (45 Min.)
    Eine der wasserreichsten Regionen Deutschlands ist die Eifel. Vom kleinen, nahezu unsichtbaren Quell des Genfbaches über die Wege der wilden Rur durch Monschau bis zum zweitgrößten Stausee Deutschlands, dem Rursee, zeigt das „Bilderbuch“ ungewöhnliche Perspektiven auf das unverzichtbare Lebenselixier Wasser. Wir richten den Blick auf die Formen und Lebewesen der Wasseradern in der Eifel. Schamanen erzählen von der heilenden Kraft, Wasserforscher von der belebenden Vitalität des Elementes. Wir sind beim Eifeler Nationalsport rund ums Wasser dabei – dem Fliegenfischen, bei dem der Mensch mit List und Tücke fette Wasserbeute machen will.
    Wir erfahren, wie bereits die Römer Regionen mit guter Wasserqualität entdeckten, und stellen staunend fest, dass es in den Flüssen und Bächen der Eifel Lebewesen gibt, die man dort nie vermutet hätte. Eifelwasser – mal leise plätschernd, mal lautstark tosend, mal träge im Sonnenlicht glänzend, die Region öffnet ihr Herz für seltene Blicke auf das Element des Lebens. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.07.2008Das Erste
  • Folge 449
    Stettin – eine Stadt im Dornröschenschlaf, eine Grenzstadt zwischen zwei Welten. Die Metropole Pommerns hat in ihrer 800-jährigen Geschichte alles erlebt, was eine Stadt nur erleben kann: märchenhaften Reichtum und große Not. Die Pest, Belagerungen, Eroberungen und ihre fast völlige Zerstörung. Sie war polnisch, preußisch, schwedisch, deutsch und ist heute wieder polnisch. Seit Polen im Dezember 2007 dem Schengener Abkommen beigetreten ist, hat Stettin auch sein altes Hinterland westlich der Grenze wieder in greifbarer Nähe.
    Keine Grenzkontrollen, keine bürokratischen oder politischen Hindernisse stehen dem täglichen kleinen Grenzverkehr und dem Zusammenwachsen der Region entgegen. Das „Bilderbuch“ stellt Ludwik Zdanowski aus Stettin vor, der uns Teile der Stadt zeigt und sich mit seinem Freund Armin Gärtner trifft, der 40 Jahre lang Bürgermeister in Löcknitz war. Das kleine Städtchen war einst Luftkurort in Pommern und liegt nur 20 km entfernt von Stettin im Uecker-Randow-Kreis. Heute wohnen hier Polen und Deutsche friedlich nebeneinander.
    Das deutsch-polnische Gymnasium in Löcknitz ist ebenfalls ein Ausdruck der neuen polnisch-deutschen Identität in dieser Region. Der Direktor Gerhard Scherer ist stolz auf seine „Europa“-Schule, die seit 1994 deutsche und polnische Schüler in gemischten Klassen unterrichtet. Viele sehen in Stettin – heute: Szczecin – das zukünftige Zentrum der gesamten Gegend. Der Stettiner Hafen war die Quelle des Reichtums. Und er könnte es wieder werden. Nach Danzig ist er der zweitgrößte Seehafen Polens.
    Der Architekt Grzegorz Ferber will das Stettiner Hafengebiet als hochklassige Wohnlage und attraktiven Standort für Unternehmen neu gestalten. Und gerade für die jungen Stettiner gelten die alten Feindbilder nicht mehr. Bartosz Morylewski übersetzt in seiner Freizeit alte, deutsche Briefe, die vor Jahrhunderten in Stettin geschrieben wurden. Bartosz gehört zu einer Gruppe junger Stettiner, die die preußisch-deutsche Vergangenheit ihrer Stadt erkunden und für die kommenden Generationen lebendig halten wollen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.08.2008Das Erste
  • Folge 450
    Eine Epoche geht baden, im Wort wörtlichen Sinn, ein Kapitel der Industriegeschichte wird auf Nimmerwiedersehen verschwinden: Die Zeit der Dortmunder Stahlkocher, die Ära der Maloche rund um die Hermannshütte geht unwiederbringlich zu Ende. Nur noch wenige Jahre, dann wird hier der Phoenixsee geflutet, das vielleicht kühnste Projekt des in Nordrhein-Westfalen mit so viel Leidenschaft und so viel Geld vorangetriebenen Strukturwandels. Die Zukunft soll den Jollen und Jachten gehören, den Flaneuren, die auf einer drei Kilometer langen Promenade lustwandeln und reichlich Kaffee und Kuchen verdrücken werden. Immer den See im Blick, der größer sein wird als die Hamburger Binnenalster. Der Film von Tilman Jens beschreibt einen traditionsreichen Landstrich zwischen Abschied und Aufbruch. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.08.2008Das Erste
  • Folge 451
    Rudolstadt ist wirklich märchenhaft. Mit engen Gassen, kleinen Fachwerkhäusern und einer Villengegend, die vom einstigen Reichtum erzählt. Darüber die mächtige Silhouette der Heidecksburg, mit ihren 360 Räumen ein recht groß geratenes Wahrzeichen für das 24.000 Einwohner zählende Städtchen mitten im Thüringer Wald. Wir erkunden Rudolstadt mit Dieter Lösche und seinem Fotoapparat. Sein Urgroßvater gründete 1852 ein Fotoatelier. Sein Sohn führt den Laden in fünfter Generation fort. Der 80-jährige Dieter Lösche ist Herr über ein mehrere Tausend Fotos umfassendes Bildarchiv. Und täglich kommen neue hinzu.
    Denn bis heute dokumentiert er mit seiner Kamera jede Veränderung der Stadt. Die frisch gestrichenen Fassaden, die ordentlich gepflasterten Straßen, Abriss und Neubau. Die „gläserne“ Porzellanmanufaktur und die alte Richtervilla, und natürlich die berühmten Ankerbausteine, die nach der Wende eine Neuauflage erlebten. Aber auch weithin unbekanntes, wie die Thüringer „Olitäten“, Essenzen aus Kräutern, die früher von sogenannten „Buckelapothekern“ in ganz Europa verkauft wurden. Im „Bilderbuch“ bringen uns Rudolstädter wie Dieter Lösche das jeweils Reizvolle an ihrer Stadt nahe. Der Theatermusiker Thomas Voigt seine Begeisterung für die Ankerbausteine, der Porzelliner Udo Dittrich die alte Tradition der Porzellanherstellung und die „Kräuterhexe“ Regina Martin die fantastische Landschaft, in die Rudolstadt eingebettet ist.
    Der hauptberufliche Bratwurstbrater Horst Marquardt, von allen nur „Wurstmaxe“ genannt, präsentiert natürlich die weltbeste Thüringer Bratwurst. Einmal im Jahr erwacht die Stadt aus ihrem Dornröschenschlaf: beim Folkfest. Dann ist die Welt zu Gast in Rudolstadt. Aus dem beschaulichen Tanzfest aus DDR-Tagen ist mittlerweile das größte Folk-Roots-Weltmusik-Festival Deutschlands geworden. Eine Kleinstadt außer Rand und Band! (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.08.2008Das Erste
  • Folge 452
    Tegel besitzt einen bekannten Flughafen und die größte Justizvollzugsanstalt Deutschlands. Rund um den Tegeler See im Nordwesten Berlins gibt es auch einen attraktiven, von Wasser und Wald geprägten Stadtteil. Fluglärm ist hier kein wirkliches Problem. Die Bewohner haben sich seit den „Rosinenbombern“ mit dem Krach am Himmel arrangiert. Am Flughafensee sind die startenden und landenden Maschinen im Hintergrund sogar ein besonderes Highlight für die Badenden. Überhaupt ist Tegel erstaunlich reich an Attraktionen. Auf mancher Insel im Tegeler See gibt es wilden Dschungel und Laubenpieperidyllen für Individualisten, außerdem seit fast hundert Jahren ein Gymnasium, das die Schüler nur mit der Fähre erreichen.
    Dort, auf der Insel Scharfenberg, findet der Unterricht auch mal im Schweinestall oder auf dem Pferderücken statt. Den Liedermacher Klaus Hoffmann dagegen zieht es seit über 20 Jahren an den Rand des Tegeler Forstes, in das weltbekannte „Buddhistische Haus“, das jedem Sinnsuchenden zur Meditation offen steht. Einen Rückzugsort hat auch der Maler Johannes Bauersachs im ehemaligen Haus der Dada-Künstlerin Hannah Höch gefunden. Kunst und Garten gehören hier zusammen, wie im Tegeler Schloss. Dort wuchsen die beiden Humboldt-Brüder auf. Und Goethe fabulierte nach einem Besuch Tegels vom „Spuk in Tegel“. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.09.2008Das Erste
  • Folge 453
    Der Habichtswald oberhalb von Kassel zählt nicht nur zu den schönsten Naherholungsgebieten Hessens, er ist in einzigartig in seiner Mischung aus Natur- und Kulturlandschaft, die beide sanft ineinander übergehen. Ein hessischer Barockfürst war es, der die Idee hatte, mitten in der Wildnis einen spektakulären Bergpark zu errichten, den größten Europas: Park Wilhelmshöhe. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.09.2008Das Erste
  • Folge 454
    Südöstlich von Berlin gibt es eine einzigartige Flusslandschaft: das Spreetal. Es beginnt in der Nähe von Fürstenwalde, wo der Fluss mitten durch die Stadt verläuft und endet in Erkner am Dämeritzsee. Dazwischen windet sich die Spree durch Wiesen und Felder, vorbei an kleinen Dörfern und Orten. In der ursprünglichen Landschaft lassen sich Menschen gern mit dem Kanu oder einem Floß flussabwärts treiben. In Berkenbrück, östlich von Fürstenwalde, fanden der Schriftsteller Hans Fallada und seine Frau ein Haus, dessen Garten terrassenförmig zum Fluss abfiel.
    Vom Balkon aus hatten sie einen herrlichen Blick auf das Wasser. Beide waren froh, dieses „Nest“ gefunden zu haben, nahe genug an Berlin, um die geschäftlichen Verbindungen aufrecht zu halten, und doch weit genug von den Verführungen der Großstadt entfernt. Ernst Rowohlt, der Verleger, wohnte nicht weit entfernt, ein wenig abseits der Spree, in Grünheide. In der DDR-Zeit erlangte der Ort traurige Berühmtheit. 1976 stand der Regimekritiker Robert Havemann hier unter Hausarrest.
    Grünheide und der Möllnsee finden sich auch in einem Lied von Wolf Biermann wieder. Das markanteste Wahrzeichen von Fürstenwalde ist der 68 Meter hohe Turm des Domes St. Marien. Aufgrund der günstigen Lage an der Spree kam die Stadt zum Wohlstand, sie war eine der reichsten Städte in der Mark. Heute nutzen die Fürstenwalder die Spree und das neu gestaltete Spreeufer für Sport und Freizeit. In diesem Film folgt der 22-jährige Patrick in einer Cessna dem Lauf der Spree von Fürstenwalde bis Erkner. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.09.2008Das Erste
  • Folge 455
    Wer behauptet, am Niederrhein sei es langweilig der hat den Landstrich wahrscheinlich noch nicht besucht. Die Landschaft zwischen der westlichsten Stadt im Ruhrpott, der Industriemetropole Duisburg, und dem ehemaligen niederländischen Einkaufsparadies Venlo ist grün und voller Abwechselungen und Überraschungen. Felder, Wälder, Wasser, alte Herrenhäuser, gepflegte Ortschaften ein großer Garten in Deutschland. Beiderseits der kaum noch sichtbaren Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden zieht sich ein kilometerlanger Naturpark, der von beiden Seiten zur Erholung genutzt wird.
    Auch die Biker vom Duisburger Motorradclub sind an schönen Tagen gern unterwegs. Wir begleiten sie auf ihrer Fahrt: am Rhein entlang, durch stille Alleen bis an die Maas. Und wir machen mit ihnen Halt, um die Umgebung und ihre Attraktionen zu entdecken.
    Frühmorgens sind wir bei der größten Blumenversteigerung Deutschlands mit dabei, besuchen einen ‚halben Holländer‘ auf seinem Hof, der mit 70 Jahren noch selbst seine Zuchtpferde zureitet. Wir fahren zum ‚Ehemaligen deutschen Fliegerhorst Venlo‘ und lassen uns von einem alten Niederländer durch seine Heimatstadt und das riesige Klostergelände Steyl führen.
    Die Wunden des Zweiten Weltkriegs sind verheilt. Und in diesem Teil der Euregio akzeptieren die Bewohner gelassen traditionelle Unterschiede. Eine bilderbuchreife Biker Tour durch eine zukunftsoffene Region im Grenzgebiet von Deutschland und den Niederlanden. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.10.2008Das Erste
  • Folge 456
    Pilgern auf dem Jakobsweg im Grenzland zwischen Deutschland und Frankreich. Wandern durch Jahrtausende. Herzhaft bewirtet im Hier und Jetzt. Auf den Spuren alter Sagenwelten und fürstlicher Pracht. Dieser Abschnitt des mittelalterlichen Pilgerweges führt vom idyllischen Bliesgau über die barocke Altstadt Saarbrückens bis in die alte Bischofsstadt Metz durch eine unverwechselbare saarländisch-lothringische Kulturlandschaft. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.10.2008Das Erste
  • Folge 457 (45 Min.)
    Die Böden Rheinhessens können Geschichten erzählen: von tropischen Meeren, in denen sich Haie und Seekühe tummelten, von roten Sandwüsten und arktischer Tundra. Diese Böden sind der wahre Schatz der Region. Jeder Winzer schwört auf sein „Terroir“, das dem Wein eine besondere Note gibt. Hier wächst eine neue Generation von Winzern heran, die sich auf dieses natürliche Erbe besinnt und große Erfolge feiert. Ein verwobenes Kellerlabyrinth zieht sich durch das komplette historische Zentrum der rheinhessischen Kleinstadt Oppenheim. Wer die etwa 500 Keller einst in den Lössboden hineintrieb, ist bis heute ebenso wenig bekannt, wie die genaue Entstehungszeit. Wahrscheinlich dienten die ersten unterirdischen Gänge bereits im 13. Jahrhundert als Lagerräume heute sind sie eine Touristenattraktion. Dieses „Bilderbuch“ durchstreift Rheinhessen von der Rheinterrasse bei Nackenheim über die Weinstadt Oppenheim bis in die rheinhessische Schweiz. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.10.2008Das Erste
    Film von Utz Kastenholz
  • Folge 458
    „Ein halbes Jahr ist’s Winter, ein viertel Jahr regnet’s und den Rest vom Jahr ist’s kalt“, charakterisiert der Volksmund den südlichen Odenwald. „Badisch Sibirien“ meint der Volksmund dazu lakonisch. Trotzdem ist diese Region zwischen Eberbach, Mosbach und Walldürn für viele zur Wahlheimat geworden. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.11.2008Das Erste
  • Folge 459
    Die altehrwürdige Domstadt Merseburg liegt im Zentrum einer in Deutschland einzigartigen Region. Hier wurde im 18. Jahrhundert Braunkohle gefunden. Sie war der Rohstoff für Kunststoff und synthetisches Benzin. Die reichen Kohlevorkommen rund um Merseburg waren damit auch der Grundstein für die gigantischen Industriekomplexe Buna und Leuna. Doch die Tagebauten im nahen Geiseltal sind seit Jahren stillgelegt und werden geflutet. So entsteht das größte künstliche Binnengewässer Deutschlands. Der neue Geiseltalsee lockt neben neugierigen Zweibeinern auch exotische Vögel an, darunter den bunt schillernden Bienenfresser.
    Der ist sonst eher in mediterranen Gefilden zu Hause. Was einst ein Tagebau gigantischen Ausmaßes war, wird so zum Naturparadies. Und an den Hängen der alten Abraumhalde grünt es frisch: Ein tollkühnes Vater- und Sohngespann hat hier Wein angepflanzt, gegen den Rat der Fachwelt. „Die Spötter waren zahlreich, aber sie sind längst verstummt“, sagt Jungwinzer Lars Reifert. Merseburg thront über alledem mit seinem eindrucksvollen Dom- und Schlosskomplex.
    Die Schätze des Gotteshauses überraschen und bestehen nicht allein aus Gold und Silber. Die hier ausgestellten „Merseburger Zaubersprüche“ sind heidnischen Ursprungs und einzigartig. Ihre Botschaft gibt den Forschern bis heute Rätsel auf. Vor den Toren der Stadt und längs des Flusses Saale finden sich viele weitere Schätze: darunter das versteckt liegende barocke Wasserschloss in Mücheln. Seine Rettung hat ein denkmalschutzbegeisterter Lehrer in die Hand genommen.
    Eine weitere Oase der Ruhe ist nicht weit. Es ist das von dem großen Dichter gegründete und nach ihm benannte Goethe-Theater. Es liegt in Bad Lauchstädt, eingebettet in einen märchenhaften Park. Für die Schauspieler ist es ein Geschenk, auf einer originalen Barockbühne zu spielen. Das „Bilderbuch“ erlebt die Proben im Goethe-Theater, besucht einen Schlossherren mit Pioniergeist, erlebt die stimmgewaltige Hüterin der Merseburger Domschätze und ist dabei, wenn aus Altmetall Kunst zum Anfassen wird. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.11.2008Das Erste
  • Folge 460
    Die Halbinsel Schonen gehörte als „Kornkammer“ mal zu Dänemark, mal zu Schweden. Viele Menschen aus Dänemark, Nordschweden und Deutschland fühlen sich von dieser wirtschaftlich bedeutenden Gegend angezogen. International bekannt wurde Südschweden als Heimat Kommissar Kurt Wallanders, des Krimihelden Henning Mankells. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.11.2008Das Erste
  • Folge 461
    Über die Zschopau heißt es, sie sei Sachsens schönster Fluss. So steht es in Stein gemeißelt an einem Felsen hoch über dem Zschopautal bei Mittweida. 128 Kilometer misst der Flusslauf vom Erzgebirge bis ins Sächsische Burgenland. Unmittelbar am Fichtelberg entspringt die Zschopau, fließt durch ein romantisches Tal stets nach Norden. Bei Kriebethal wird der Flusslauf durch eine große Talsperre gebremst und nahe der sächsischen Stadt Döbeln mündet die Zschopau schließlich in die Freiberger Mulde. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.11.2008Das Erste
  • Folge 462 (45 Min.)
    Die vage Vorstellung der „schönen Münchnerinnen“ und das nebulöse Bild „King Ludwigs“ haben in Verbindung mit der Vision schäumenden Bieres in großen Gläsern eine solche Anziehungskraft, dass Besucher aus allen Ecken der Welt nach München reisen – um dann im Nymphenburger Schloss einigermaßen ratlos vor 36 kleinen, biedermeierlichen Bildchen zu stehen. Wer sich auf den Film von Gertraud Dinzinger einlässt, wird die erste moderne Münchnerin kennenlernen, die im Alter von ganzen 25 Jahren bereits Kalkutta und London, Petersburg und Sevilla unsicher gemacht hatte, bevor sie einem 35 Jahre älteren Mann den Kopf verdrehte und ihn um seinen bayerischen Königsthron brachte.
    Darüber hinaus werden noch eine ganze Reihe gerahmter Schönheiten vorgestellt, von der Spielzeugausträgerin bis zur preußischen Schwiegertochter. Außerdem ist das Ambiente zu bewundern: das lockere Zusammenspiel von Schlossflügeln und Wasserspiegeln, Pavillons und Parkanlagen, welches das Sommerschloss der bayerischen Herrscher zu einem Gesamtkunstwerk von Weltrang macht. Sternstunden des Nymphenburger Schlosses waren es, wenn ein Wittelsbacher Nachkomme das Licht der Welt erblickte: der eine war Max Emanuel, der das Schloss ausgebaut hat und geradezu als Symbol seines „Luderlebens“ 638 Springbrunnen im Schlosspark anlegen ließ, der andere, der menschenscheue und weltflüchtige Ludwig II., hat Bayern die berühmten Königsschlösser gegeben.
    Im Film geht es vor allem um die Schönheit, der hier in gleich drei Sammlungen gehuldigt wird: der Galerie der „schönen Münchnerinnen“ von König Ludwig I., der Kollektion mädchenhafter Mätressen des Kurfürsten Max Emanuel und der Schönheitsgalerie der Pferde von Ludwig II. Das „Kudern“ (kichern) der Kurtisanen wird in Erinnerung bleiben, ebenso wie das skurrile Menü, das Ludwig II. seinem Lieblingspferd auftischen ließ. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.12.2008Das Erste

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