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  • Impfen im Südwesten: Der Impf-Marathon – Ein paar Tropfen Hoffnung

    Der Corona-Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-amerikanischen Partners Pfizer – er ist der Stoff, der weltweit Hoffnung sät. Und der nach der Zulassung in Europa kurz vor Weihnachten auch hierzulande ein ganzes Land vor eine riesige Herausforderung stellt: möglichst schnell möglichst viele Menschen zu impfen, um Schritt für Schritt die rasante Ausbreitung der Covid-19-Pandemie zu bekämpfen und das alte Leben wieder zurück zu erobern. Die Hoffnung ist gigantisch. Und der Druck auf Wissenschaftler*innen, Politiker*innen, Behörden und die unzähligen Menschen, die den Impf-Marathon organisieren müssen, ebenso.
    „betrifft“ begleitet das Impf-Projekt im Südwesten und erzählt Geschichten unterschiedlichster Menschen, die jetzt vor ganz besonderen und neuen Herausforderungen stehen. Trotz intensiver Vorbereitung und generalstabsmäßiger Vorplanung ist man in den zahlreichen Impfzentren im Südwesten angespannt, ob alles auch so klappt wie geplant. Weder in Ulm noch in Kaiserslautern wissen die Verantwortlichen genau, wann es losgeht, wie viele Impfdosen überhaupt verfügbar sein werden und ob genügend Personal für eine Massenimpfung zur Verfügung steht.
    Dazu immer neue Fragen, die täglich auftauchen … z.B. wie der Impfstoff sicher gekühlt und gelagert werden kann. Auch in den Alten- und Pflegeheimen herrscht eine Mischung aus Hoffnung und Anspannung. Allein die bürokratische Vorbereitung – sagt Michael Backhaus vom Altenheim Mainz – bringe alle Mitarbeiter*innen an die Belastungsgrenze.
    Und niemand weiß genau, wann es wirklich losgeht und ein mobiles Impfteam kommt, um die alten Menschen mit dem Impfstoff zu versorgen. Läuft das Impfprojekt nach den Vorgaben des Ethikrates ab, wird der 82-jährige Herrmann Engel aus Ulm zu den ersten
    gehören, die in einem der Impfzentren geimpft werden. „betrifft“ wird ihn dabei begleiten. Seine 79-jährige Ehefrau dagegen muss wohl noch warten. Was macht so etwas mit den Menschen, die seit Jahrzehnten zusammenleben. Andere hoffen wohl vergeblich, schnell mit dem hoffnungsspendenden „Gold unserer Zeit“ versorgt zu werden.
    Wie Benni Over aus der Eifel. Der 30-jährige Hochrisikopatient, der im Rollstuhl sitzt und von seiner Familie gepflegt wird, gehört weder zur Priorisierungsgruppe 1 noch 2. Damit kann er frühestens im Sommer mit einer Impfung rechnen und er hat Angst, bis dahin nicht mehr durchzuhalten. Andere dagegen wollen sich gar nicht impfen lassen und machen in Netzwerken und auf der Straße mobil gegen die Massenimpfung – wie Impfgegnerin Arlette aus Reutlingen.
    Und sie ist nicht die einzige. Nur 48 Prozent aller Deutschen sind nach einer aktuellen Statistik bereit, sich impfen zu lassen. Doch das große Ziel, die Pandemie in den Griff zu bekommen und das alte Leben zurück zu erobern, kann nur erreicht werden, wenn langfristig mindestens 60 Prozent aller Bürger*innen geimpft werden. Das macht auch dem Infektiologen Professor Peter Kremsner aus Tübingen große Sorgen. Während überall im Südwesten, mit dem Start des Impfmarathons, die Menschen mit dem Impfstoff von Biontech versorgt werden, arbeitet das Tübinger Unternehmen Curavec noch mit Hochdruck an seinem Corona-Präparat.
    Doch es ist gar nicht so einfach. Die Sorge ist groß, dass jetzt – da das Biontech-Mittel schon verfügbar ist – kaum noch Probanden für Teststudien zu finden sind. „Der Impf-Marathon – Ein paar Tropfen Hoffnung“ begleitet den Impfprozess im Südwesten hautnah und zeigt, wie Menschen vom Bodensee bis in die Eifel gemeinsam dafür kämpfen, dass die Massenimpfung der Bevölkerung im Kampf gegen Corona ein Erfolg wird. (Text: SWR)

Sendetermine

Mi 27.01.2021
10:05–10:55
10:05–
Sa 23.01.2021
22:45–23:35
22:45–
Sa 23.01.2021
11:10–12:00
11:10–
Fr 22.01.2021
01:05–01:55
01:05–
Do 21.01.2021
10:25–11:15
10:25–
Mi 20.01.2021
20:15–21:05
20:15–

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