Folge 708

  • Folge 708

    2015 wird in die Geschichte als das „Jahr der Flüchtlinge“ eingehen und deshalb widmen ihnen der „Bericht aus Berlin“ seine letzte Sendung in diesem Jahr. ARD-Korrespondent Matthias Deiß hat drei Flüchtlinge das ganze Jahr über begleitet. Er ist mit ihnen auf Ämter und zu Ärzten gegangen, hat ihre Familien kennengelernt, die sie in ihren Heimatländern zurücklassen mussten. Er hat sich ihre Geschichten angehört, von ihren Hoffnungen, ihren Sorgen und Nöten erfahren. Der 18-jährige Nidal Abbas flüchtete aus dem umkämpften Homs.
    Mohammad al Abdulla kommt aus der Region Idlib in Syrien und Abdalkhlig Ashaebi floh aus Libyen. Anfang des Jahres trafen sie im Berliner Erstaufnahmelager Waldschulallee aufeinander. Sie erzählten Matthias Deiß damals von der völlig überfüllten Turnhalle, von der fehlenden medizinischen Versorgung, der schleppenden Terminvergabe und von den vielen Helfer, die improvisierten, um den Flüchtlingen das Leben ein wenig zu erleichtern. Der ARD-Korrespondent hat für den „Bericht aus Berlin“ das ganze Jahr hinweg beobachtet, welche Auswirkungen die Politik im ganz Praktischen hat.
    Längst haben alle drei ihren Asylantrag gestellt, doch nur Mohammad al Abdulla hat im Sommer einen positiven Bescheid erhalten. Für
    ihn geht es deshalb vorwärts. Die erste Stunde im Integrationskurs, der Einzug in eine eigene Wohnung, das sind große Momente für Mohammad al Abdulla. Nun wartet er sehnlichst darauf, dass er seine Familie nachholen kann. Doch erst im April nächsten Jahres hat er einen Botschaftstermin in Beirut für sie bekommen.
    Er macht sich große Sorgen um sie. Warum Mohammad als Flüchtling anerkannt wurde, sein syrischer Freund Nidal aber immer noch nicht, weiß keiner. Ist es Glück, ist es Willkür? Die Abhängigkeit frustriert Nidal Abbas, er möchte sein Schicksal selbst in die Hand nehmen, Deutsch lernen, studieren. Stattdessen muss er sich immer wieder in die Warteschlange vor dem LaGeSo einreihen. Auch Abdhalkhlig Ashaebi weiß nicht, ob er bleiben kann.
    Er hat in Libyen gekämpft, sah seinen Bruder sterben, das lässt ihn nicht mehr los. Matthias Deiß erzählt die Geschichte dieser drei Menschen, stellvertretend für die vielen, die in diesem Jahr nach Deutschland geflohen sind. Ins Studio hat Moderator Rainald Becker diesmal keine Politiker eingeladen, sondern Mohammad Al Abdulla, einer der drei porträtierten Flüchtlinge, und die Flüchtlingshelferin Amei von Hülsen-Poensgen. Ein außergewöhnlicher „Bericht aus Berlin“ zum Ende eines ganz außergewöhnlichen Jahres! (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.12.2015Das Erste

Sendetermine

Mo 21.12.2015
07:55–08:13
07:55–
So 20.12.2015
22:45–23:05
22:45–
So 20.12.2015
18:30–18:49
18:30–
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