Staffel 2, Folge 1–20

  • Staffel 2, Folge 1 (5 Min.)
    Das aus mehreren geometrischen Körpern winkelförmig zusammen gesetzte Passivhaus kann dank seiner kompakten Form, seiner Ausrichtung, der guten Dämmung seiner Außenwände und nicht zuletzt dank seines modernen haustechnischen Konzeptes weitgehend auf Heizung und Warmwasseraufbereitung durch fossile Energieträger verzichten. Die großen nach Süden gerichteten, mit hohem Wärmedämmwerten ausgestatteten Verglasungen im Gegensatz zur Geschlossenheit der Nordfassade, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und eine Wärmepumpe leisten gute Dienste und müssen in ihrer Wirkung nur an sehr kalten Tagen ohne Sonneschein durch einen Holzofen unterstützt werden.
    Dieser steht im zentralen zweigeschossigen Wohnraum, der von einem Kochbereich und einem von einer Galerie erschlossenen Schlafraum mit dazu gehörender Nasszelle flankiert wird. Daneben liegt der eingeschossige Teil des Gebäudes in dem der Schlafbereich und das große Badezimmer der Hausherren untergebracht sind. Das Haus wird mitsamt seiner auf der Südseite vorgelagerten Terrasse durch ein Sockelgeschoss aus dem Gelände gehoben. Weiter unten, in einer bereits im Bauplatz vorgefundenen Mulde liegt nun der Schwimmteich, dessen klares Wasser unter Verzicht auf chemische Zusätze von Pflanzen rein gehalten wird.
    Auch im Haus selbst hat man weitgehend auf die Verwendung von Kunststoffen und Chemikalien verzichtet. Die Wände sind aus Fertigteilelementen zusammengestellt worden, in denen tragende Holzrahmen, Wärmedämmung aus Stroh – einem nachwachsenden Rohstoff also – und Lehmputz zusammenwirken. Insbesondere der Lehm – es finden sich mehrere Tonnen davon in diesem Haus verarbeitet – sorgt für die einem guten Raumklima so zuträgliche Speichermasse und hat überdies den Einsatz von Kunststoff-Folien zur Abdichtung der Mauern gegen den Wind überflüssig gemacht. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 14.09.2011ATV
  • Staffel 2, Folge 2 (5 Min.)
    Der ländliche Raum ist von Bauformen geprägt, die seit jeher das Wohnen mit dem Arbeiten verknüpft haben. Mit dem Einzug der Moderne in die landwirtschaftliche Arbeitswelt haben viele dieser Gehöfte einen wesentlichen Teil ihrer Nutzung verloren. Was also tun mit den leer stehenden Scheunen, Speichern und Stallungen? Die Hoferben haben die Frage nach einer wirtschaftlich vernünftigen Nutzung ihres Anwesens auf kreative Weise beantwortet. Sie haben dem Hof neben den elterlichen Wohnräumen drei weitere Wohnungen eingebaut und somit den seitens der Raumordnung angebotenen Rahmen ausgeschöpft. Hier nutzen auch zwei „auswärtige“ Familien das große Bauvolumen des Hofes und sein Umfeld. Während die Eltern weiter das Obergeschoss des Südosttraktes bewohnen, reihen sich an Stelle des ehemaligen Stalles an der Südwestseite drei Wohneinheiten für die jungen Familien.
    Diese sind ganz auf die Wünsche ihrer Nutzerinnen und Nutzer zugeschnitten, treten jedoch dank der Beschränkung auf ein unterschiedlich kombiniertes raumhohes Fensterformat in der verputzte Fassade nach außen einheitlich auf. Die Architektursprache ist auf das Sinnvolle und Nützliche beschränkt. In diesem Fall auf eine möglichst weit gehende Nutzung der vorhandenen Substanz bei gleichzeitiger großzügiger Öffnung der Wohnräume zur schönen Aussicht und zur Sonne. Damit, durch gute Dämmung und kontrollierte Raumlüftung erreichen die neuen Wohneinheiten überdies den Niedrig-Energie-Standard. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 21.09.2011ATV
  • Staffel 2, Folge 3 (5 Min.)
    Die Wahl des Bauplatzes – überlegt wurden Standorte auf der ganzen Welt – fiel nach sorgfältiger Abwägung zahlreicher gut begründeter Gesichtspunkte und ein klein wenig auch durch Zufall: man hatte sich bei der Besichtigung anderer Liegenschaften in der Einschicht verirrt. Die entlegene Situation mitten im landwirtschaftlich geprägten Umfeld bei gleichzeitiger bequemer Erreichbarkeit hat neben der durchschnittlich hohen Anzahl der Sonnentage und der schönen Fernsicht wesentlich zur Entscheidung beigetragen.
    Über das Internet fand die Bauherren mit der Wiener Architekturbox das Architekturbüro ihres Vertrauens, das sie mit der Planung eines komfortablen Haus in deutlich zeitgenössischer Formensprache beauftragte. Es spricht ebenso für die präzisen Nutzungsvorgaben seitens der Bauherren wie für das Einfühlungsvermögen und die Planungsdisziplin der Architekten, dass das Haus voll und ganz den Erwartungen seiner Bewohner entspricht. In den steilen Sonnenhang gesetzt empfängt es Besucher an der Straße zunächst mit einem Carport für zwei Autos, neben dem eine Freitreppe zum eigentlichen Wohnhaus emporsteigt.
    Der Sockel des Hauses ist aus Stahlbeton errichtet um Erddruck und -feuchtigkeit standzuhalten. Das Innere des Sockelgeschosses – es birgt neben der großzügigen Garderobe und Technikräumen auch das Büro der Hausherrin – überspielt mit weißen Wänden und einem weißen, glänzenden Boden die Lage im Erdreich. Bereits hier wird über großzügige Verglasungen die Landschaft als wesentliches Gestaltungselement ins Haus geholt.
    Dieses Motiv wiederholt sich im darüber liegenden, in Leichtbauweise errichteten Wohngeschoss auf besonders beeindruckende Weise. Die Südfassade ist zur Gänze in Glas aufgelöst. Der Koch-, Ess- und Wohnbereich geht mit seinem dunklen Holzboden scheinbar nahtlos in die den Räumen talseits vorgelagerte Holzterrasse über. Auch das Schlafzimmer und das mit diesem in unmittelbarer räumlicher Verbindung stehende Badezimmer profitieren von der schönen Aussicht in das weite Tal und die beeindruckende Bergkette, die den Horizont begrenzt. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 28.09.2011ATV
  • Staffel 2, Folge 4 (5 Min.)
    Für die Eigentümer war es von Anfang an klar, dass ihr neues Wohnhaus barrierefrei sein musste, da eines ihrer beiden Kinder im Rollstuhl sitzt und intensiver Pflege bedarf. Am Stadtrand angesiedelt ist das Objekt als intensives Wechselspiel von Gebäude und Naturraum ausgelegt. Offenheit war ein wesentliches Gestaltungsthema, wobei die Offenheit nach außen mit Sichtschutz vor neugierigen Blicken Hand in Hand geht. Das Wohnhaus selbst ist eingeschossig und wird von einer Holzterrasse eingefasst, die das Umrunden mit dem Rollstuhl möglich macht.
    Der Grundriss wird von kleinen Höfen bestimmt, die gläsern überdacht den Lichteinfall in die Tiefe des Gebäudes optimieren. Außerdem bereichern sie die Wohnräume um geschützte Freibereiche, die nach unterschiedlichen Himmelsrichtungen orientiert sind. Vor dem Wohnzimmer liegt geschützt angeordnet die große, transparent gedeckte Terrasse, die auch in der Übergangszeit häufig genutzt wird. Sie ist, da der Bewegungsradius der behinderten Tochter sehr eingeschränkt ist, eine wesentliche Bereicherung für die ganze Familie. Dahinter liegen der Schwimmteich, die Wiese und der Waldrand.
    Die Natur spielt wie das Tageslicht, das punktuell auch über Lichtkuppeln verstärkt wird, eine wesentliche Rolle in allen Räumen. Aber schon die tief gezogenen Parapete in allen Zimmern haben für das Kind, das in der alten Wohnung nur den Himmel sehen konnte, einen ganz neuen Blick in die Welt möglich gemacht. Die barrierefreie Ausstattung des Hauses wird den Eltern, so hoffen sie, im Alter einmal zugute kommen. Für die Zukunft ist mittels einer Einliegerwohnung mit eigenem Bad jedenfalls gesorgt. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 05.10.2011ATV
  • Staffel 2, Folge 5 (5 Min.)
    Das vermutlich in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts entstandene Gehöft gleicht in seiner Struktur den Anlagen der Gegend. Vom Wohngebäude an der Straße führt ein langer schmaler Wirtschaftstrakt in die Tiefe des Grundstückes, dessen Freibereiche durch eine quer gelegte Scheune als Hof und als Garten definiert werden. Das Wohnhaus und der von einem Arkadengang flankierte Hof waren dank einer vorhergegangenen Sanierung in gutem Zustand. Die baufällige Scheune allerdings wurde mehr schlecht als recht zu Lagerzwecken genutzt und beeinträchtigte so die Nutzung des Gartens im hinteren Bereich der Liegenschaft.
    Der alte baufällige Schuppen wurde abgetragen und in gleicher Kubatur neu errichtet. Von Osten her befahrbar birgt er nun einen Auto-Abstellplatz, dessen Schiebetüren in der Süd- und in der Westwand im geöffneten Zustand die Verbindung zwischen Hof und Garten herstellen. Hinter dem Carport schließt der Sauna- und Wellnessbereich an, der sich zur neuen Terrasse im Garten orientiert. Darüber ist ein Ruhebereich angeordnet, in dem sich die Familie auch zum Musizieren trifft. Großzügige Verglasungen bekräftigen die enge Verbindung zwischen Innen- und Außenraum. Der Garten wurde ebenfalls auf den seiner neuen Wertigkeit entsprechenden Gestaltungs-Standard gebracht: einige Flugdächer und ein baufälliger Schuppen wurden abgerissen und ein neuer Schuppen zur Aufbewahrung der Gartengeräte als Holzbau mit sägerauher Stulpschalung errichtet.
    Eine kleine solarbetriebene Umwälzpumpe verbessert die Wasserqualität des Schwimmteiches, der unmittelbar an die Terrasse vor dem Wellnessbereich anschließt. Ein Feuerplatz und ein großer Komposthaufen sind ebenfalls wichtige Bestandteile des Gartens, der, von Kieswegen erschlossen, mit heimischen Bäumen, Sträuchern und Stauden bepflanzt ist. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 12.10.2011ATV
  • Staffel 2, Folge 6 (5 Min.)
    In herrlicher Grünlage und trotzdem stadtnahe; hier befindet sich das moderne Einfamilienhaus mit perfekter Ausrichtung zur Sonne und herrlichem 180° Grad Panoramablick. Die Konzeption orientiert sich an der Topographie des Grundstücks und an die Anforderungen der Bewohner. Das Gebäude präsentiert sich von der Zugangsseite eingeschossig und unaufdringlich. Ein weit auskragendes Dach kennzeichnet den Eingangsbereich und schützt vor der Witterung. Vom großzügigen, befestigten Vorplatz betritt man den Windfang. Links vom Eingang befindet sich die Garderobe, rechts die Speis, die auch von der Küche direkt zugänglich ist.
    Über einen großzügigen, hellen Gang wird die Küche, das Esszimmer und Wohnzimmer erschlossen. Von allen Wohnräumen haben die Bewohner einen wunderbaren Ausblick. Dementsprechend ist die Außenfassade großflächig verglast. Dem Wohnzimmer und Esszimmer ist eine 4,5 m tiefe Terrasse mit vollständiger Überdachung vorgelagert Die Räume sind durch ein weit auskragendes Vordach vor Überhitzung und Witterungseinflüssen geschützt. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 19.10.2011ATV
  • Staffel 2, Folge 7 (5 Min.)
    Sanftwellige Hügel, weitläufige Weingärten und Wälder prägen die Umgebung des Jahrhundert-wendehauses, das schon seit einigen Generationen im Besitz der Familie ist. Von den Eltern übernommen, machten sich die neuen Eigentümer mit Hilfe ihres Architekten daran, das Haus nach ihren Vorstellungen umzubauen und zu sanieren. In Raumaufteilung, Haustechnik und Gestaltung bedürften die Wohnbereiche dringend einer umfassenden und nachhaltigen Erneuerung. Zuerst wurde die Trockenlegung durchgeführt, danach folgte die thermische Sanierung von Böden, Decken und Wänden, wobei die Straßenfassade stilgerecht erhalten werden sollte.
    Den Wünschen der jungen Familie entsprechend, wurde auch die Raumaufteilung neu geordnet und strukturiert. Wesentliche Anforderung war, Licht und Sonne ins Haus zu bringen und einen privaten Freiraum herzustellen. Die ursprünglich kleinen „Kammerln“ an der Südseite wurden zu einer großen, hellen, gemütlichen Wohnküche zusammengefasst, die nun als zentraler Lebensbereich dient. Von hier hat man über die großen Terrassentüren Zugang zum Terrassendeck im Innenhof.
    Durch das Öffnen der Fenster und des Daches kommt Sonne und Licht bis ins Innere des Hauses. Fenster wurden zu Terrassentüren erweitert und schaffen dadurch einen stärkeren Bezug zum Hof. Schiebelamellen und ein Sonnensegel im Innenhof bieten ausreichend Sonnenschutz. Die verwendetet Materialien sollten einfach, ökologisch und authentisch sein. Als Zeichen der neuen Generation nach Außen wurde das Dach „aufgemacht“. Dies schafft einen Blickbezug zur Kirche und zum Ort. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 26.10.2011ATV
  • Staffel 2, Folge 8 (5 Min.)
    Die Architekten haben, so attestiert es ihr Bauherr, seine Vorstellungen vom bequemen Wohnen zu hundert Prozent umgesetzt und dabei die Qualitäten des Vorgefundenen nie aus den Augen verloren. Zur Straße hin sieht das Haus fast aus wie eh und je. Auf der Gartenseite wurden jedoch die Parapete entfernt, sodass sich nun in beiden Geschossen Fenster bis zum Boden auf den Grünraum und zur Sonne öffnen. Hölzerne Schiebeläden vor den Fenstern beugen sommerlicher Überhitzung vor. Vor die gesamte Längs- und die dem Garten zugewandte Schmalseite des Hauses haben die Architekten eine auf dem Niveau des Erdgeschossfußbodens angeordnete hölzerne Terrasse gelegt.
    Sie trägt entscheidend zur Steigerung des Wohnkomforts bei, da sie die unmittelbare Verbindung der Innenräume mit dem etwa einen Meter tiefer liegenden Garten herstellt. Ein Schwimmbecken und eine dem fehlenden gärtnerischen Ehrgeiz des Besitzers Rechnung tragende robuste Bepflanzung machen aus dem Garten mit seinem schönen alten Baumbestand eine komfortable Ergänzung der Wohnräume. Zur Straße hin wird die Terrasse von einer winkelförmigen Laube gerahmt, unter der man vor Niederschlag und Einblicken gleichermaßen geschützt sitzen kann.
    Im Haus ist durch das Verlegen des Einganges und der Stiege sowie durch die Entfernung einiger störender Zwischenwände Großzügigkeit eingekehrt. Das Wohnzimmer nimmt im Erdgeschoss auf der Gartenseite die gesamte Länge des Hauses ein. Auf der Straßenseite liegen die große Küche mit Nebenräumen und das neue Stiegenhaus, das in das Obergeschoss mit den Schlafzimmern und dem geräumigen Badezimmer führt. Haus und Garten sind voller Plätze, an denen sich das Leben zutiefst genießen lässt. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 02.11.2011ATV
  • Staffel 2, Folge 9 (5 Min.)
    Der Eigentümer hat seinen Hof nicht geerbt, sondern durch Kauf erworben und ist vielleicht deshalb unbefangener an die Adaptierung des Bestandes an seine Bedürfnisse herangegangen. Schon das Erdgeschoss des Hauptgebäudes, in dem neben einer Einliegerwohnung Wirtschafts- und Verkaufsräume für das Ab-Hof-Geschäft Platz gefunden haben, hebt sich in seiner sauber-sachlichen Sprache deutlich von Anlagen ähnlicher Nutzung ab. Mit der Wohnung aber, die den ausgebauten Dachboden darüber umfasst, betritt man eine gänzlich eigene Welt. Die Konstruktion des Dachausbaues ist aus Holz und verschmilzt in Form bewusst schlanker, tiefer und dicht gesetzter Scheiben mit dem Mobiliar: die Räume zwischen den Scheiben sind als Regal oder Sitznische genutzt und bilden einen Filter zwischen Außen und Innen ohne den Blick in den Landschaftsraum zu verstellen.
    Der starke Bezug zum lieblichen Umland gehört nämlich zu den wesentlichsten Gestaltungselementen der Wohnung und kulminiert auf der in den Raum gestellten, als Rückzugsbereich und Bibliothek genutzten Empore mit ihren gezielt den Blick rahmenden Fensteröffnungen. Doch auch innerhalb der Wohnung selbst ist der ungehinderte Durchblick ein wichtiges Anliegen: der ehemalige, sich immerhin über die gesamte Gebäudelänge und -tiefe erstreckende Dachboden ist allen Nutzungsnotwenigkeiten zum Trotz als ungeteilter Raum erfahrbar geblieben. Schiebewände trennen bei Bedarf, was allenfalls zu trennen ist und werden unsichtbar, sobald dies gewünscht wird. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 09.11.2011ATV
  • Staffel 2, Folge 10 (5 Min.)
    Original-TV-PremiereMi 16.11.2011ATV
  • Staffel 2, Folge 11 (5 Min.)
    Der Traum vom eigenen Haus im Grünen ist ebenso weit verbreitet wie tief verwurzelt. Viele Menschen können sich die Verwirklichung ihres Traumes nur leisten, indem sie beim Bau selbst Hand anlegen. Das Objekt wurde vom Architekten geplant und ohne wesentliche Abweichungen von seinen Besitzern mit eigenen Händen errichtet. Das Haus ist hinsichtlich seines Raumprogramms und auch seiner Architektursprache zwar deutlich zeitgenössisch aber keineswegs spektakulär. Trotzdem fällt es in der vorwiegend aus Häusern jüngeren Entstehungsdatums gebildeten Siedlung durch seine konsequent durchgehaltene kompositorische Ordnung und das daraus resultierende gestalterische Gewicht auf.
    In einen flach gedeckten eingeschossigen Trakt mit untergeordneten Räumen und einen höheren, aus Erdgeschoss und ausgebautem Dachgeschoss bestehenden Flügel im rechten Winkel dazu gegliedert, schützt das Gebäude seinen Garten vor Einblick aus dem Straßenraum. Von der Garagenzufahrt führt eine von einem Vordach geschützte flache Rampe an den neben der Garage liegenden Lagerräumen zum Haupteingang. Aus dem großzügigen Entrée gelangt man entweder in das Gästezimmer mit eigener Nasszelle oder in den zentralen Wohnraum. Dieser großzügige Raum ist nicht durch Wände unterteilt, sehr wohl aber durch seine Möblierung entsprechend gegliedert.
    Er öffnet sich auf seiner gesamten Längsseite über raumhohe Terrassentüren zum Garten, der mit einem Schwimmbecken, geräumigen Terrassen und einer geschützten Laube als Wohnraum im Freien ausgestattet ist. Über eine Stiege, deren massive Holzstufen von eigens entwickelten und angefertigten Stahlkonsolen getragen werden, gelangt man vom Wohnzimmer in das unter dem Satteldach ausgebaute Schlafgeschoss. Die Räume hier werden über Dachflächenfenster belichtet. Aus der Wanne im komfortablen Badezimmer schaut man bei klarem Wetter direkt in einen Himmel voller Sterne. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 23.11.2011ATV
  • Staffel 2, Folge 12 (5 Min.)
    Als die Bauherren in das Bundesland ihrer Herkunft zurückkehrten um sich dort endgültig niederzulassen, „importierten“ sie kurzerhand den (Vorarlberger) Architekten ihrer Wahl, Christoph Kalb. Das von ihm entwickelte Haus ist ein sorgfältig gearbeiteter Holzbau, der sich, die Topographie des Bauplatzes klug nutzend zur Sonne und zum Landschaftsraum hin orientiert. Das Raumprogramm ist mit seiner Teilung in den Wohnbereich auf der einen und die Schlafräume auf der anderen Ebene einfach und unspektakulär. Die ebenso einfache Form des Baukörpers aber sorgt in seinem von rustikal anmutenden Einfamilienhäusern geprägten Umfeld dennoch für einen gehörigen Überraschungseffekt.
    Das Haus zeigt seine Qualitäten vor allem in der Nutzung. Man betritt es, von der Straße kommend, im oberen der beiden Geschosse. Hier liegen, als offene Raumfolge hinter einem kleinen Vorraum angeordnet die Küche, der Ess- und der Wohnbereich. Sie schauen mit großen raumhohen Fenstern ins Tal und werden von einer gedeckten Holzterrasse flankiert, von der aus eine Stiege hinunter in den Garten führt. Auf der anderen Seite des Haupteinganges befindet sich ein kleines, auch unmittelbar von der Straße her zugängliches Büro.
    Die untere Ebene des Hauses wird durch eine einläufige Treppe erschlossen, die im Wohnbereich entspringt. Hier liegen die von einer weiteren gedeckten Terrasse ergänzten Schlafräume, das liebevoll gestaltete Badezimmer und ein geräumiger Wirtschaftsraum, der einen Ausgang in den Garten hat. Auch die Schlafräume öffnen sich allesamt zum Garten und zur Sonne. Die Fassade aus zarten vertikalen Lärchenholzlamellen ist besonders sorgfältig gearbeitet und hat aus diesem Grund bereits Nachahmer gefunden. Ob das Markenzeichen des Architekten, die gerundeten Gebäudeecken, ebenfalls kopiert worden sind, ist nicht bekannt. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 30.11.2011ATV
  • Staffel 2, Folge 13 (5 Min.)
    Der mit der Planung des Hauses beauftragte Architekt Martin Rührnschopf verband die Vorgabe der Bauherrschaft eines einfachen, modernen und somit auch im Betrieb sparsamen Gebäudes mit deren Sehnsucht nach Licht und Ausblick sowie den Gegebenheiten der Topographie. Die Möglichkeiten zur Nutzung des etwa 400 m2 großen Grundstücks waren überdies durch die am Ort geltenden Bebauungsbestimmungen klar umrissen. Man betritt die im Süden von einer Gasse erschlossene Anlage nun auf der Ebene des Untergeschoss. Dieses ist, wie auch noch zum Teil das Erdgeschoss in den Hang gegraben und daher aus Stahlbeton errichtet.
    Der Weg führt, im Osten von einer Stützmauer, im Westen vom Garten mit dem Pool flankiert, in ein geschütztes Atrium. Durch die großflächige Verglasung zum Atrium wird der Vorraum zum freundlichen Entree und das angrenzende Arbeitszimmer zu einem vollwertigen Aufenthaltsraum, der auch als Gästezimmer genutzt werden kann. Garderobe, Technik und Nebenräume sind im hinteren Teil des Untergeschosses untergebracht. Über eine zweiläufige Stiege gelangt man in das Erdgeschoss, das den großzügigen Koch-, Ess- und Wohnbereich mit seiner im Süden vorgelagerten Terrasse birgt.
    Das darüber liegende, in Leichtbauweise errichtete Obergeschoss schafft Platz für drei gleich große, ebenso nach Süden wie zur Aussicht orientierte Schlafräume sowie zwei Badezimmer, einen Ankleide- und einen Wirtschaftsraum. Abermals eine Ebene höher krönt das von seinen Besitzern so genannte „Erholungsgeschoss“ mit seinem Wellnessbereich, dem Atelier und der Aussichtsterrasse das Raumangebot des Hauses. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 07.12.2011ATV
  • Staffel 2, Folge 14 (5 Min.)
    Das Haus ist auf ausdrücklichen Wunsch der Bauherren ein konstruktiver Holzbau und konnte so weitgehend vorgefertigt werden. Es ist nur zum Teil unterkellert und erhebt sich als eigenständiges Objekt über das leicht von der Straße weg fallende Terrain. Die Winkelform ist an die ortsüblichen L-förmigen Streckhöfe angelehnt. Eine weitere Analogie an das traditionelle Bauen bieten die von Dachvorsprüngen beschützten Terrassen vor dem Arbeits- respektive dem Wohnzimmer und den Schlafzimmern: das Vorsehen geschützter Außenbereiche entlang der Hausfassade gehört zu den häufigsten Merkmalen landwirtschaftlicher Bauten.
    In seiner Erscheinung geht das Haus jedoch deutlich neue, eigene Wege: in den eingeschossigen, trotz Einhaltung der vorgeschriebenen Dachneigung flach anmutenden, straßenseitig verputzten Körper sind an der mit Holzwerkstoffplatten verkleideten Gartenseite Freibereiche eingeschnitten. Die angeschrägten Untersichten der Dachvorsprünge und das Terrassengeländer in Gegenbewegung zum Gelände betonen die Objekthälfte des Hauses. Im Inneren bilden sich die Schrägen der Dachkonstruktion in den Räumen ab.
    Der Grundriss ist einfach und praktisch angelegt und sollte auch einer zukünftigen Entwicklung der jungen Familie nichts in den Weg legen. Der Wohn-Koch-Essbereich öffnet sich zur Terrasse und auch die Schlafräume haben über die vom Dachüberstand beschirmten Terrassen einen direkten Ausgang ins Freie. Die Bauherren werden in ihrem Schlafzimmer von der Ostsonne geweckt. Die Material- und Farbwahl – ein warmer Holzboden, weiße Wände – ist schlicht ausgefallen; die erbsengrünen Badezimmer setzen fröhliche Farbakzente. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 14.12.2011ATV
  • Staffel 2, Folge 15 (5 Min.)
    Ein privates Wohnhaus hat sich aus dem Formenkanon touristisch geprägter Orte befreit. Das nützt nicht nur den Bewohnern dieses einen Hauses, die sich nun über Wohnräume auf der Höhe zeitgenössischen Komforts freuen können. Der Bau könnte auch ein Anstoß sein, um das Dickicht an geschriebenen oder auch nur gefühlten Regeln zu überdenken, das aus durchaus ehrenvoller Wertschätzung traditioneller Bauformen, dem notwendigen Schutz von Ortsbild und Landschaftsraum und einem tiefen Fundus von Missverständnissen, was denn nun der Pflege von Tradition und Landschaft förderlich sein könnte, gewachsen ist.
    Das Haus erhebt sich über fünf Geschosse, von denen straßenseitig allerdings nur zwei wirksam werden. Schmal und steil zum See abfallend bot das von strengen Bebauungsrichtlinien gefasste Grundstück den Architekten eine hervorragende Möglichkeit, ihr räumliches Organisationstalent unter Beweis zu stellen. Den Platzbedarf von drei bis vier Personen haben sie in einer Komposition von Baukörpern gedeckt, deren Konturen den Baufluchtlinien folgen während das daraus entstandene Zusammenspiel von Außen- und Innenräumen dem Wunsch der Bauherrschaft nach einem intensiven Dialog von Haus und Landschaftsraum entgegen kommt.
    Ein guter Teil der Kubatur wurde aus den Felsen gesprengt, was wiederum den fließenden Übergang der zum Teil innen wie außen mit Naturstein verkleideten Konstruktion in das Gelände begünstigt. Ein gläserner Aufzug bringt Licht in die Tiefe der Erschließungszone sodass man auch in der Auf- und Abbewegung das wichtigste Gestaltungselement des in Materialität und Farbigkeit mit größter Sorgfalt behandelten Hauses, den Blick auf den See, im Auge behält. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 21.12.2011ATV
  • Staffel 2, Folge 16 (5 Min.)
    Bauen kostet immer viel Geld, deshalb musste vorab die Frage geklärt werden, wie die Mittel am zweckdienlichsten eingesetzt werden und wo die eigentlichen Prioritäten liegen. Die knappen finanziellen Mittel wurden so eingesetzt, dass die räumliche Qualität zur Hauptsache wurde. Das Notwendige ist vorhanden, doch spartanisch. Oberflächenveredelung gibt es keine – nur Farben dienen zur visionären Gestaltung. Im Erdgeschoß sind Küche und Essen, Diele und WC untergebracht. Die südwestliche Ecke kann mittels Schiebetür und Drehtüre (dort wo die hängende Liege situiert ist) komplett geöffnet werden. Diese Möglichkeit ersetzt die Pergola.
    Der aufgeklappte, übergroße Drehflügel dient als Windschutz. Das zweieinhalb Geschoß hohe Regal ist gleichzeitig Stiege und Stauraum der Heiztechnik, Elektroverteiler, Kleider, Bücher, Bar, … …. Im Obergeschoß befindet sich der Schlafbereich, Wohnbereich, Bad mit WC. Durch den verschiebbaren Hängeschrank und Vorhang, lässt sich der Raum so konzipieren, dass jede Funktion als Raum für sich stehen kann oder als Einraum. Die Überlappung der Funktionen lässt eine unerwartete Großzügigkeit zu, man schläft in einem 30m² großen Schlafzimmer, man badet in einem 30m² großen Badezimmer und wohnt auch in einem 30m² großen Wohnzimmer, obwohl die Geschoßfläche nur ca.
    35m² beträgt. Der offene Kamin, die HIFI-Anlage, die gezielt auf die Außenwelt ausgerichteten Fenster und die Plexiglaskuppel über dem Bett sind ebenfalls wichtige Gliedmassen des Hauses. Das Obergeschoß ist durch eine Falltüre (Klappe) vom EG trennbar – sie verschließt die Treppe horizontal. Das Dachgeschoß ist Terrasse und Hochsitz. Der Ort, um in die Landschaft, in die Tiefe des Himmels zu staunen, die Grenzen des Horizontes, die Schnittlinie zwischen Himmel und Erde mit den Augen abzugrasen. Der Keller ist lediglich eine kühle „Schatzkiste“, im Erdreich liegend, durch eine Klappe neben der Küche zugänglich. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 04.01.2012ATV
  • Staffel 2, Folge 17 (5 Min.)
    Bauen ist immer ein Abenteuer. Es sei denn, man entschließt sich zum Bau eines so genannten Fertighauses. Auch dieses kann man sich bekanntlich nicht im Geschäft einpacken lassen: auch Fertighäuser müssen erst einmal errichtet werden. Der Bau des eigentlichen Hauses war dann schnell erledigt. In vier Tagen war der Rohbau aufgestellt, der Innenausbau nahm vier Monate in Anspruch. Das Haus erhebt sich – von der Straße her wenig eingesehen und mittels einer Stiegenanlage erschlossen – über zwei Geschosse und ein ausgebautes Dachgeschoss. Die Eingangsebene ist einer Garderobe, dem Gästeappartement und einem Fitnessraum vorbehalten.
    Die eigentliche Wohnebene befindet sich im Geschoss darüber: ein über zwei Geschosse reichender Vorraum gibt durch ein Dachflächenfenster den Blick in den Himmel frei. Der Wohnbereich öffnet sich unter Ausnutzung der Hanglage ebenerdig auf die Terrasse und den Garten mit dem Schwimmbiotop. Im ausgebauten Dachgeschoss profitieren die Schlafräume, das Badezimmer und der intime kleine Wohnraum von der das ganze Haus bestimmenden Wahl heller Materialien, den großzügigen Belichtungsverhältnissen und nicht zuletzt vom Ausblick in das üppig durchgrünte Umfeld. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 11.01.2012ATV
  • Staffel 2, Folge 18 (5 Min.)
    Eine der wirklich brennenden Fragen unserer Gesellschaft ist jene nach einem verantwortungsvolleren Umgang mit Ressourcen. Auf Schritt und Tritt verbrauchen wir mehr an Raum und Rohstoffen, als uns zusteht und schädigen unsere Umwelt in höherem Ausmaß, als diese noch verkraften kann. Die mittlerweile ebenso gesicherte wie weit verbreitete Kenntnis dieser Tatsachen bewirkt zunächst kaum etwas: freiwillig will niemand auf die Annehmlichkeiten des einmal erreichten Lebensstandards verzichten. Da helfen Pilotprojekte, die zeigen, dass sich ökologisches Gewissen mit zeitgemäßem Komfort verbinden lässt, schon eher weiter.
    Der Eigentümer entwickelte sein Haus in Zusammenarbeit mit einem Architekten, als -bewohnbares – Energiesystem, das mehr Energie erzeugt, als es selbst im Betrieb benötigt? Das Kunststück gelang in der Kombination moderner Haustechnik-Installationen mit einer klug gewählten Grundriss-Organisation und einem sorgfältig geplanten Aufbau der Gebäudehülle. Das zweigeschossige unterkellerte Gebäude erhebt sich über einem rechteckigen Grundriss.
    Die lange, nach Süden orientierte Front öffnet sich mir großflächigen Verglasungen zur Sonne und zum Landschaftsraum, während auf der gegenüber liegenden Seite nur ein kleines Fenster Richtung Norden schaut. Auf diese Weise kann die Sonne das Haus erwärmen, während sich die Wärmeverluste über die Außenwand in Grenzen halten. Da diese aus Holz und Holzwerkstoffen, nachwachsenden Rohstoffen also, konstruiert und mit Zellulose gut gedämmt ist, konnte auch der Energieaufwand zur Herstellung des Hauses in vertretbaren Grenzen gehalten werden. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 18.01.2012ATV
  • Staffel 2, Folge 19 (5 Min.)
    Original-TV-PremiereMi 25.01.2012ATV
  • Staffel 2, Folge 20 (5 Min.)
    Der Baugrund ist Familienbesitz: auf der anderen Seite des Bachlaufes kann man noch die alte Mühle sehen, die einst die Säge angetrieben hat und jetzt ein malerisches Motiv an diesem lieblichen, bei Kurgästen und anderen Erholung-Suchenden beliebten Spazierweg darstellt. Ein solch ländliches Idyll eignet sich natürlich hervorragend zum Wohnen. Das Haus hebt sich deutlich ab. Das winkelförmig in Richtung Bachufer greifende Gebäude ist aus Holz gebaut, was jedoch hinter den verputzten Oberflächen verborgen bleibt. Straßenseitig schirmt ein in seinem Erdgeschoss den Bürotrakt bergender Baukörper den Garten vor neugierigen Blicken ab. Hier, gleich neben der Garage befindet sich der Haupteingang in das Haus, hinter dem ein großzügiger Windfang die Wege – da zur Arbeit und hier in die Wohnung – trennt.
    Das Zentrum des Wohnbereiches ist eine zweigeschossige gläsern gedeckte Halle, die, dank des Einsatzes von Gläsern mit hohem Wärmedämmwert und einer elektronisch gesteuerten Beschattung sommers wie winters ein angenehmer Aufenthaltsort ist. Hier treffen sich Familie und Freunde zum Kochen und Essen. Dahinter liegt ein intimer Wohnraum mit Blick zu dem von einem lichten Gehölz gesäumten Bach. Die Schlafzimmer der Familie befinden sich im Obergeschoss, wobei die Kindern und Eltern jeweils eigene Schlaf- und Sanitärbereiche haben, die der von tropischen Gewächsen belebte Luftraum der Halle verbindet. (Text: ATV)
    Original-TV-PremiereMi 01.02.2012ATV

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