Bad Neualbenreuth am Tillenberg. Hier, im Nordosten Bayerns, soll sich der Mittelpunkt Europas befinden. Über vier Jahrzehnte verlief der Eiserne Vorhang direkt hinter der Gemeinde. Die einst wirtschaftsschwache Grenzregion zu Tschechien hält heute Bayerns jüngstes Kurbad und ist aufstrebender Tourismusort. Ein Werbefilmproduzent, eine Studentin, eine Wirtin und der Altbürgermeister – sie alle sind Teil des Wandels im Ort – erzählen Geschichten von Rückkehr, Aufbruch und Liebe zur Heimat. Vier Menschen aus Bad Neualbenreuth und den umliegenden Dörfern erzählen Geschichten von Rückkehr, Aufbruch und der Liebe zu ihrer Heimat, deren Natur von rauer Schönheit ist mit ihren weitläufigen Hügeln, idyllischen Teichen und tiefen Wäldern. Der junge Werbefilmproduzent Marco Härtl ist, anders als viele aus seiner Generation, zurückgekehrt
und hat in seinem Heimatdorf einen alles andere als ländlichen Betrieb aufgebaut. Juliane Schnurrer ist, nach Jahren in Kanada, in die Fußstapfen ihres verstorbenen Vaters getreten und führt nun den Familiengasthof im Dorf Hardeck in eine neue Zeit. Die Studentin Lilly Melzer beschäftigt sich mit dem einzigartigen Dialekt und der immer präsenten Grenzthematik. Der Altbürgermeister Albert Köstler erlebte die unüberwindbare Grenze und deren Öffnung 1990. Er war eine der treibenden Kräfte der für den Ort bedeutendsten Entwicklung: Das Sibyllenbad, das dem Ort heute über 100.000 Übernachtungsgäste pro Jahr beschert. Bad Neualbenreuth, heute Bayerns jüngstes Kurbad, hat den Weg von der abgehängten Grenzregion zum selbstbewussten Tourismusort eingeschlagen. Es hat sich neu erfunden, vom Rand der Welt zur Mitte Europas. (Text: BR Fernsehen)
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