Bayern erleben Folge 18: Eine Wallfahrt von Würzburg nach Walldürn
Folge 18
Eine Wallfahrt von Würzburg nach Walldürn
Folge 18
Zwei Tage, 60 Kilometer, 80.000 Schritte – jedes Jahr an Fronleichnam machen sich etwa 100 Wallfahrer im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld auf zur Heiligblut-Wallfahrt nach Walldürn im Odenwald, die 2010 ihren 400. Geburtstag feierte und damit zu den ältesten Wallfahrten dieser Art in Deutschland zählt. Die „Wallleut“ sind ein buntes Völkchen, ein Filmteam hat sie begleitet. Wer einmal dabei war, geht mit – solange der Herrgott ihn lässt. Seit 400 Jahren ziehen Frauen und Männer aus dem Würzburger Stadtteil Heidingsfeld jedes Jahr an Fronleichnam nach
Walldürn im Odenwald. 80.000 Schritte trennen die Wallfahrer von der Wallfahrtskirche. Mehr als 150 Menschen machen sich auf den Weg, jeder mit einem ganz persönlichen Anliegen. Doch die Heidingsfelder Heilig-Blut-Wallfahrt hat nicht nur religiöse Bedeutung. Sie ist auch recht gesellig: Die Wallfahrer übernachten im Gasthaus und nicht in Pfarrsälen, die begleitenden Musiker spielen nicht nur Kirchenlieder. Eine Wallfahrt, die die Teilnehmer als „Familienfest“ bezeichnen, bei dem „die Volksfrömmigkeit in Wallung kommt“. (Text: Bayerisches Fernsehen)