Jahrzehntelang war Anton Benya einer der mächtigsten Männer Österreichs: Gewerkschaftspräsident, Nationalratspräsident, Sozialpartner. Vor allem in seiner Rolle als Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbunds stand er wie kaum ein anderer für soziale Stabilität und Kontinuität in der Zweiten Republik. 1963 wird Benya Präsident des ÖGB, die Sozialpartnerschaft erreicht in den nächsten Jahren auch unter ÖVP-und SPÖ-Alleinregierungen ihre Hochblüte. 1971 wird er zum Nationalratspräsidenten gewählt und damit in das zweithöchste Amt der Republik berufen. Zu den größten Misserfolgen als ÖGB-Präsident wurden für den Elektromechaniker Benya
zwei Kraftwerks-Projekte: Zwentendorf und Hainburg; die wirtschaftsfreundliche Haltung des ÖGB unter Benya wurde immer mehr als „Betonierer“-Mentalität gesehen. Und als Benya 1987 als ÖGB-Präsident zurücktrat, stand der ÖGB am Beginn einer Welle von Skandalen und Misserfolgen, die 2006 im Zusammenbruch der Gewerkschaftsbank BAWAG gipfelten. Die neue ORFIII-Dokumentation blickt zurück auf das Wirken des langjährigen ÖGB-Präsidenten Benya. Von der Zeit der Wirtschaftswunder-Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg über die Jahre der SPÖ-Alleinregierung unter Bruno Kreisky bis zu den Skandalen der 1980er Jahre und den Demonstrationen um Hainburg. (Text: ORF)
Original-TV-PremiereSa. 19.11.2022ORF III
Sendetermine
Mo. 21.11.2022
01:30–02:20
01:30–
Sa. 19.11.2022
21:05–21:55
21:05–
evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst
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