Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (45 Min.)
    Auf knapp 100 km durch die spektakuläre Gebirgslandschaft in den Ausläufern des Himalaya klettert die Kalka-Shimla-Bahn rund 1.500 Meter in die Höhe, dabei passiert sie 103 Tunnels, fährt über 864 Brücken und durch 919 Kurven. – Bild: ZDF und HR/​Peter Weinert
    Auf knapp 100 km durch die spektakuläre Gebirgslandschaft in den Ausläufern des Himalaya klettert die Kalka-Shimla-Bahn rund 1.500 Meter in die Höhe, dabei passiert sie 103 Tunnels, fährt über 864 Brücken und durch 919 Kurven.
    Durch die spektakuläre Gebirgslandschaft in den Ausläufern des Himalaya klettert die Kalka-Shimla-Bahn rund 1.500 Meter in die Höhe, dabei passiert sie auf einer Strecke von knapp 100 Kilometern 103 Tunnels, fährt über 864 Brücken und durch 919 Kurven. Rund sechs Stunden ist der Zug unterwegs von der Kleinstadt Kalka nach Shimla, der Hauptstadt des indischen Bundesstaates Himachal Pradesh. Trotz der langen Fahrzeit lieben die Anwohner die Bahn ebenso wie die Touristen, die die 1864 erbaute Strecke im Norden Indiens besuchen. Das auf rund 2.200 Meter Höhe gelegene Shimla gehörte früher zum nepalesischen Königreich und besitzt ein angenehm frisches Klima.
    Deswegen nutzte die britische Kolonialregierung diese Stadt auch als Sommerresidenz. Bis zum Bau der Eisenbahn im Jahr 1864 musste das gesamte Regierungspersonal einschließlich seiner Arbeitsmaterialien zweimal jährlich den Weg von und nach Kalkutta als gewaltige Karawane mit bis zu 20.000 Trägern zurücklegen. 1914 fanden in Shimla die britisch-chinesisch-tibetischen Verhandlungen über die künftige Grenzziehung Tibets statt. Im Jahr 1971 unterzeichneten hier nach dem Bangladesch-Krieg der pakistanische Staatspräsident Zulfiqar Ali Bhutto und die indische Premierministerin Indira Gandhi das Shimla-Abkommen, in dem die Waffenstillstandslinie in der umstrittenen Kaschmir-Region festgelegt wurde.
    Berühmt ist Shimla auch als touristisches Ziel. Wesentlichen Anteil daran trägt die mitunter abenteuerliche, an schroffen Steilhängen entlang führende Bahnstrecke. Vor allem wegen ihrer zahlreichen architektonisch wertvollen Brücken steht die Kalka-Shimla-Bahn inzwischen auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
    Die rund 100 Kilometer lange Strecke führt vorbei an beschaulichen Kleinstädten und zahlreichen Tempelanlagen. Der inzwischen von Dieselloks deutscher Herkunft angetriebene Zug mit seiner kühnen Streckenführung über 864 Brücken und durch 103 Tunnels sowie 919 Kurven ist ein Zeugnis britischer Ingenieurskunst. Die Dokumentation stellt die Bahn und die Orte entlang ihrer Strecke vor und rückt die Menschen in den Blick: die, die mit den Zügen fahren und die, die für den reibungslosen Betriebsablauf dieser „sehr lebendigen Museumsbahn“ verantwortlich sind. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.04.2011arte
  • Folge 2 (45 Min.)
    Das Kangra-Fort.
    Im Norden Indiens, vor der grandiosen Kulisse der Himalaya-Berge, liegt das Kangra-Tal. Auf einer Länge von 164 Kilometern führt seit 1929 die Kangra Valley-Bahn über 971 Brücken von Pathankot nach Baijnath. Auf der Strecke befinden sich eine Vielzahl historisch und spirituell bedeutsamer Plätze und Tempel. Der bekannteste Ort ist Dharamshala. Hier errichtete der Dalai Lama nach der Flucht aus Tibet seine Exilregierung. Inzwischen leben mehr als 50.0000 Tibeter in der Region, die versuchen, ihre Traditionen und ihre Kultur zu bewahren.Das Kangra-Tal im Norden Indiens besitzt mit seinen versprengten Weilern vor der Kulisse der Himalaya-Berge, seinen Terrassenfeldern und Schmelzwasserbächen einen ganz besonderen Charme.
    Mitten durch die grandiose Landschaft verläuft die Kangra Valley-Bahn auf einer 164 Kilometer langen Strecke zwischen Pathankot und Baijnath. Sie führt über insgesamt 971 Brücken und durch nur zwei Tunnels. Die Vorgabe bei ihrem Bau 1929 lautete: optischer Einklang mit der Natur.
    Betagte Schmalspur-Diesellokomotiven ziehen die kleinen hell- und dunkelblau gestrichenen Waggons, die mit den Jahren ein wenig angerostet sind, durch eines der schönsten Täler Indiens. Die Bahn dient Touristen, aber auch und vor allem den Anwohnern des Tals als Beförderungsmittel. Das Kangra-Tal, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, ist ein Sammelsurium historischer und spiritueller Plätze und Tempel. Vor 200 Jahren entstand hier eine feine Miniaturmalerei, bekannt für ihre Detailgenauigkeit, mit der unter anderem auch sämtliche Formen menschlicher Liebe dargestellt werden.
    Eines der wichtigsten Heiligtümer im Norden Indiens liegt etwa 30 Kilometer von der Stadt Kangra entfernt, der Jwalamukhi Devi-Tempel. Eine weitere touristische Attraktion ist das Nurpur Fort. Die Strecke der Kangra Valley-Bahn führt durch den nordindischen Bundesstaat Himachal Pradesh. Die Höhenlagen reichen von 350 bis 7.000 Meter. Fast 70 Prozent bestehen aus großflächigen Waldgebieten, davon stehen 90 Prozent unter Naturschutz.
    Einzigartig in Indien ist, dass hier die Landwirtschaft den Eigenverbrauch des ganzen Bundesstaates deckt. Er grenzt im Osten an Tibet und ist daher auch die Heimat vieler Exiltibeter. Eine besondere Rolle nimmt dabei die Stadt Dharamshala ein. Hier richtete der Dalai Lama seine Exilregierung ein. Inzwischen sollen in Dharamshala und Umgebung etwa 50.000 Tibeter leben, davon 20.000 Mönche. In einer Universität, Schulen und Instituten wird die tibetische Kultur gepflegt und erhalten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.04.2011arte
  • Folge 3 (45 Min.)
    221 Kurven und 800 Meter Höhenunterschied muss die Matheran-Hill-Bahn auf ihrem Weg in den Luftkurort Matheran im Nordwesten Indiens zurücklegen.
    Matheran, der Luftkurort im Westen Indiens, liegt nur wenige Kilometer von der Millionenmetropole Mumbai auf einem Tafelberg in rund 800 Metern Höhe. Die frische Luft, die schattigen Wälder und die zahlreichen, von Wanderwegen erschlossenen Aussichtspunkte machen ihn zu einem begehrten Ausflugsziel für indische und auch ausländische Besucher. Besonderes Kennzeichen Matherans ist allerdings die Abwesenheit von Autos und Motorrädern, sie dürfen nicht in den rund 5.000 Einwohner zählenden Ort. Wer die kaum enden wollenden Hupkonzerte indischer Großstädte gewohnt ist, mag sich vorkommen wie im Paradies. Schon bevor ruhesuchende Großstädter die Vorzüge dieses Ortes entdeckten, war es ein indischer Geschäftsmann, der gern die frische Luft des Bergortes genoss und Ende des 19. Jahrhundert häufig zu Pferd hierher kam.
    Um die Anreise nach Matheran einfacher zu machen, begann er 1901 mit dem Bau der Matheran Hill Bahn. Es entstand eine Schmalspurbahn, die in zwei Stunden auf rund 20 Kilometern abenteuerlicher Strecke aus dem fast auf Meereshöhe gelegenen Neral in den über 700 Meter höher gelegenen Kurort führt. Dabei gelang den Ingenieuren das Kunststück, einen Zickzackkurs mit zahlreichen engen Kurven entlang der steilen Bergflanke zu führen, der nur einen einzigen Tunnel erforderlich machte. Und dieser ist auch noch so kurz, dass er den Beinamen „One-Kiss-Tunnel“ führt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.09.2011arte

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