Über Monate konnte ein Team des rbb 2014 den Alltag im Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn beobachten. Es ist das größte seiner Art in Deutschland. Bei den Dreharbeiten lernte das Team Patienten, Seelsorger, Pflegekräfte und Ärzte kennen, erlebte Schicksale. Ein halbes Jahr später erzählt die zweite Staffel der Doku-Soap die Geschichten weiter. Der 18-jährige Philipp ist nach einem schweren Verkehrsunfall querschnittgelähmt. Vor fast einem Jahr war er gerade im zweiten Lehrjahr in seiner Ausbildung zum Landschaftsgärtner sein größter Wunsch: Er wollte wieder laufen. Krankenschwester Angelika Franke kennt Fälle wie diese. Sie ist seit 40 Jahren im Beruf, hat viel Leid gesehen und glückliche Momente erlebt. Krankenschwester würde sie wieder werden, obwohl es ihr viel abverlangt. Jetzt begegnen ihr
die Zuschauer wieder, ebenso wie Philipp, der dabei ist, seinen Führerschein zu machen. Oliver Kuckuck hatte 1995 einen Autounfall und ist seitdem querschnittgelähmt. Er ist Tetraplegiker kann also auch seine Hände und Arme nur eingeschränkt nutzen. Nach langem Überlegen hat er sich jetzt für eine Operation bei Dr. Ricarda Böttcher entschieden, die ihm an der rechten Hand zu einem so genannten „Pinzettengriff“ verhelfen soll. Damit kann er dann auch schmalere Gegenstände zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen. Sein großes Ziel ist, ohne Hilfe mit der EC-Karte Geld abzuheben. Unter der Regie von Jana von Rautenberg waren erfahrene Autoren im Unfallkrankenhaus Berlin: Erika Brettschneider, Susanne Fass, Ulrike Licht, Johannes Meyer, Christian Seewald, Svenja Weber und Ursula Stamm. (Text: rbb)