ARTE Re: Saloon – Der Talk: Wenn Muslime nicht mehr an Allah glauben
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Saloon – Der Talk: Wenn Muslime nicht mehr an Allah glauben
Morddrohungen, Beschimpfungen oder der totale Bruch mit Familie und Community: Das kann passieren, wenn Muslime aufhören, an Allah zu glauben und den Mut haben, es ihren Nächsten zu erzählen. Im „arte Re: Saloon“ talkt Simon Vogt mit Ex-Muslimin Zeinab und Ex-Muslim Amed, die in der Reportage Einblicke in ihr Leben geben. Außerdem zu Gast: Die kurdische, muslimische Dragqueen KweenGypsy, Islamexpertin Prof. Susanne Schröter und der Autor der Reportage Marco Giacopuzzi. – Apostasie, die Abkehr vom Glauben, ist in vielen muslimischen Gemeinschaften noch immer ein großes Tabu. Der Film erzählt von Menschen, die sich in langem Ringen von ihrer Religion befreit haben. Amed wächst in einer streng religiösen Familie im kurdischen Teil des Irak auf. Von einem bösen Geist sei er besessen, glaubt seine Mutter, als Amed in
der Pubertät anfängt, an der Religion zu zweifeln. Mit 15 verbrennt er den Koran, um zu prüfen, ob er vom Blitz getroffen und getötet wird. Sein eigener Vater zeigt ihn an, und Amed landet im Gefängnis. Heute lebt Amed in Deutschland und kämpft für Vielfalt in muslimisch geprägten Gesellschaften. Auch Zeinab wird aus der eigenen Familie bedroht, nur, weil sie sich in einen nicht-muslimischen Mann verliebt. Doch sie steht zu Christian und teilt ihrer Familie gleichzeitig mit, dass sie mit dem Islam nichts mehr zu tun habe, sie nicht mehr glaube. Selbst in Deutschland ansässige Scheichs erklären ihr, dass Apostaten getötet werden sollen. Der „arte Re: Saloon“ ist der neue Live-Talk auf YouTube. Wir diskutieren mit euch und unseren Gästen einmal im Monat über jeweils ein Thema unserer Reportagen. (Text: hr-fernsehen)
Deutsche TV-PremiereMo. 27.06.2022hr-fernsehenDeutsche Streaming-PremiereDi. 07.06.2022YouTube