Folge 359

  • Bangladesch – Schiff der Hoffnung

    Folge 359 (43 Min.)
    Rund fünf Millionen Menschen leben im Norden Bangladeschs. Durch die häufigen Überschwemmungen gibt es hier kaum Infrastruktur. Das nächste Krankenhaus liegt oft eine Tagesreise entfernt, die Anreise mit einem Fährboot ist für viele Kranke unbezahlbar. Lange Zeit haben selbst ernannte Dorfärzte und Quacksalber die Menschen behandelt. Seit einigen Jahren sind zwei Krankenhaus-Schiffe in der Region unterwegs, um den Menschen kostenlose medizinische Behandlungen zuteil werden zu lassen – ein Erfolgsmodell. „360° – Geo Reportage“ hat das Schiff und seinen Chefarzt James Sarkar begleitet.
    Von Geburt an leidet der vierjährige Ripon unter Infektionen. Inzwischen bedrohen sie das Leben des Kindes. Seine alleinerziehende Mutter hatte ihn daheim ohne fachgerechte ärztliche Betreuung zur Welt gebracht. Kaum ein Einwohner in dem Dorf im Norden Bangladeschs war jemals bei einem richtigen Arzt, dafür lag das nächste Krankenhaus einfach zu weit entfernt. Die Menschen haben andere Sorgen – die Schneeschmelze aus dem nahe gelegenen Himalaya sorgt jedes Jahr für Überschwemmungen, vernichtet Ernten und nimmt den Menschen die Existenzgrundlage.
    Eine
    Infrastruktur gibt es nicht, das verzweigte Flusssystem des Jamuna lässt einen Transport vielerorts nur über das Wasser zu. Will jemand zu einem ausgebildeten Arzt, muss er tagelang auf dem Fluss reisen. Doch seit einigen Jahren gibt es Hoffnung für die Menschen: Die bengalische Hilfsorganisation „Friendship“ hat zwei ärztliche Versorgungsschiffe in die Region geschickt. Geleitet wird die Organisation von Runa Khan. Unzufrieden mit dem Zustand in ihrem Land, das von Naturkatastrophen ebenso heimgesucht wird wie es von Misswirtschaft und Korruption betroffen ist, gründete sie vor zehn Jahren die Organisation.
    Vor allem Kinder sollen davon profitieren. So langsam stellt sich der Erfolg ein, Runa Khan bildet inzwischen auch Krankenschwestern und Hebammen aus. Die Akzeptanz unter der Bevölkerung steigt, auch wenn viele Angestellte auf den Schiffen weiter mit Vorurteilen kämpfen und sich etwa Krankenschwestern rechtfertigen müssen, warum sie alleinstehend mit Männern zusammen arbeiten. Diese positive Entwicklung ist der letzte Hoffnungsschimmer für den vierjährigen Ripon. Wenn man ihm auf einem Krankenhaus-Schiff nicht helfen kann, wird es für den Jungen zu spät sein. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.03.2013arte

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