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    • Folge 619 (32 Min.)
      Der größte Krieger der Osterinsel und Gewinner des Tau’a-Triathlon, Haumaka Pakarati, mit seiner Tochter – Bild: arte
      Der größte Krieger der Osterinsel und Gewinner des Tau’a-Triathlon, Haumaka Pakarati, mit seiner Tochter
      Im Jahr 1722 wurde die Osterinsel von dem niederländischen Seefahrer Jakob Roggeveen entdeckt, an einem Ostersonntag, daher der Name. Damals lebten aber schon seit gut tausend Jahren polynesische Ureinwohner auf Rapa Nui, übersetzt „großes Paddel“, wie sie ihre Insel nannten. Sie hinterließen die rund 900 berühmten Steinfiguren, Moais genannt. Für deren Bau und Transport auf runden Baumstämmen entwaldeten sie allerdings die Insel. Verschiedene Nationen versuchten im Laufe der letzten Jahrhunderte dann, sich das Südseeparadies unter den Nagel zu reißen. Unter peruanischer Herrschaft wurden sogar über 90 Prozent der Bevölkerung versklavt. 1888 annektierte schließlich Chile das wohl abgelegenste Eiland der Welt. Mühsam erstritten sich die heute rund 8.000 Einwohner, davon 3.500 mit polynesischen Wurzeln, Land und angestammte Rechte zurück.
      Jahrzehntelang lebten die Rapanui gut vom Tourismus, bis zur Coronapandemie. Zwei Jahre der Abschottung folgten, in denen kein Insulaner an Corona erkrankte und in denen man sich der alten Selbstversorgungsmethoden der Vorfahren erinnerte. Nicht zuletzt der Anbau von altbewährten Obst- und Gemüsesorten trug zur Selbstversorgung der isoliert lebenden Insulaner bei. Das Tapati-Fest soll endlich wieder so gefeiert werden wie früher. Am Ende wird auch eine neue symbolische Festkönigin gekürt und das für ein Jahr. „Reina“, so der Titel in der Amtssprache Spanisch, wird eine junge Frau nach förmlicher Kandidatur und durch gute Verbindungen der Familie. Pomahina ist Lehrerin und die amtierende Königin, sie fokussiert sich allerdings ganz auf den Tau’a-Triathlon.
      Wie wird sie abschneiden? Ein Team der „ARTE 360° Reportage“ hat die ambitionierten Wettstreiterinnen und Wettstreiter samt ihrer Familienclans mit der Kamera begleitet. (Text: arte)
      Deutsche TV-PremiereSa 24.06.2023arteDeutsche Online-PremiereSa 17.06.2023arte.tv
    • Folge 620 (32 Min.)
      Die Hausboote der Seebewohner werden jedes Jahr je nach Jahreszeit umgesetzt. Ganze Dörfer ziehen dabei um.
      Um bis zu acht Meter schwankt der Wasserstand des Tonle Sap-Sees. Zur Trockenzeit im Februar und März sinkt der Pegel stark. In Ufernähe tauchen Wälder aus dem Wasser auf, durch die sich unzählige Siele und Natur-Kanäle ziehen. In den schwimmenden Dörfern ist nun die Zeit des Umzugs und der Renovierungen gekommen. Ganze Dörfer ziehen um und folgen wie immer dem Wasserstand – weiter hinaus auf den See, wo die Kanäle tiefer sind und so das ganze Jahr als Wasserstraßen für die Boote dienen. Die Bewohner leben vom Fischfang und jetzt, wenn das Wasser fruchtbares Schwemmland freigibt, auch von der Landwirtschaft. Der niedrige Wasserspiegel – hier am bisherigen Liegeplatz – eignet sich auch für Renovierungen, da man auf dem Grund stehen kann. Auch die Familie Yol ist im Umzugsfieber.
      Zwei Häuser der Familie sind schon am neuen Liegenplatz, die restlichen vier sollen in den nächsten Tagen folgen. Der 73-jährige Beun ist das Familienoberhaupt einer Großfamilie. Er organisiert wie immer den Umzug der schwimmenden Familien-Häuser. Es ist ein jährlicher Zyklus, angepasst an die Natur. Die Menschen leben vom Fischfang oder der Zucht von Krokodilen. Jedes Frühjahr ist auf dem Tonle Sap alles in Bewegung. Selbst aufwendige Hochzeitsfeiern werden auf dem See veranstaltet. Und das obwohl der Wasserstand gerade in dieser Jahreszeit immer stärker sinkt. Auf dem Tonle Sap wird jetzt jede Hand gebraucht. (Text: arte)
      Deutsche TV-PremiereSa 01.07.2023arteDeutsche Online-PremiereSa 24.06.2023arte.tv
    • Folge 621 (31 Min.)
      Clarita Cassino ist eine der Top-Polospielerinnen Argentiniens, ein Leben ohne Pferde ist für sie undenkbar: „Polospielen bedeutet mir alles. Ich betreibe den Sport, seitdem ich klein bin.“
      Argentinien, das Land der Pferde. Und auch Land des Polospiels, einer traditionell männlich dominierten Sportart. Einmal im Jahr findet in Buenos Aires das weltberühmte Abierto de Palermo statt, das bedeutendste internationale Polo-Turnier. Längst haben sich auch Frauen das Terrain erobert – mit beeindruckender Geschwindigkeit. Clarita Cassino ist eine der argentinischen Spitzenspielerinnen – schafft sie es mit ihrem Team erneut ins Finale? Die Welt des Polo-Sports ist vor allem eine Welt der Pferde, eine ganze Batterie von Spezialisten im Hintergrund macht das Spiel erst möglich: Tierärzte, Pferdepfleger, Trainer, Hufschmiede, Stiefelmacher und viele andere. Sie alle vereint die bedingungslose Leidenschaft für Pferde und diesen Sport.
      Es ist beeindruckend zu sehen, wie ein klischeebehafteter, seit über einem Jahrhundert männerdominierter Sport sich verändert. Frauen haben die Sportart für sich erobert und sind darin sehr erfolgreich. Clarita Cassino ist eine der Top-Spielerinnen Argentiniens, ein Leben ohne Pferde ist für sie undenkbar: „Polospielen bedeutet mir alles. Ich betreibe den Sport, seitdem ich klein bin. Nur darum stehe ich jeden Tag auf und versuche, noch etwas besser zu sein.“ Überhaupt findet man in der Szene inzwischen viele starke und pferdebegeisterte Frauen, wie zum Beispiel auch Silvina Casadedio. Sie züchtet auf ihrer Ranch Rinder und arbeitet als Pferdezähmerin. Dafür hat sie viel aufgegeben; im Alter von 24 Jahren entschied sie sich allein zu leben, baute ein Haus und lebt seither ihren Traum – sie widmet ihre ganze Zeit den Pferden. (Text: arte)
      Deutsche TV-PremiereSa 15.07.2023arte

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